Personalübersicht der Vermessungsstellen der Luftwaffe 1938-1945

Die Gesamtstärke des Vermessungsdienstes in der Luftwaffe hat rund 2000-2500 Personen betragen. Protokoll Busch

Luftkreiskommando
Luftgaukommando
oder vergleichbare Kommandobehörde vgl. die synchronoptische Übersicht
Personal der
- Untergruppe Vermessung der Luftkreiskommandos bis mind. 12.10.1937, sp. 04.02.1938?
- Vermessungsabteilung der Luftgaukommandos ab fr. 12.10.1937, sp. 04.02.1938?
- Führungsgruppe I Meß ab Herbst 1944 (Brief Hänschen)
Für den 18.-19.06.1942 nachgewiesene Stellenleiter Dienststellen sind auf dem Foto nicht angegeben.
Die Rangabzeichen sind nicht immer eindeutig erkennbar.
Die Amtsbezeichnungen können – wie bei Hänschen – statt "vermessungs-" auch "bau-" lauten.
Für den 20.-22.10.1943 nachgewiesene Vermessungsstellen Für den 20.-22.10.1943 nachgewiesene Namen
Diese Spalte enthält die namentlich bekannten Beamten des höheren und des gehobenen Dienstes Die Namen der Dienststellenleiter sind hervorgehoben.. Die Aufstellung wurde nach dem Krieg von Arnulf Thoma Thoma entworfen, auf einem Treffen einer Gruppe von Beamten diskutiert und durch Heinrich Hänschen Brief Hänschen abschließend redigiert; sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Leitertagung der Vermessungsstellen der Luftwaffe 1942 im RLM -- aus der +Sammlung Hänschen+
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Vergrößerung mit Namen (1,0 MB)
Tagung der Sachgebietsleiter Verw. B V 22 1943 in Wiesbaden -- aus der +Sammlung Hänschen+
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Vergrößerung mit Namen (1,5 MB)
Reichsluftfahrtministerium,

Luftwaffenverwaltungsamt,

Amtsgruppe Bau,

Baugruppe 14

Dr. Hans Busch

Gerhard Heckert

RVI a.K. Krems

Römmling

RVAmtm Schäffer sonst Schaeffer geschrieben

RVAss Alois Stickler 01.03.1910-31.01.1983, Photogrammeter (Allmer 1983)

 Die folgenden Beamten können gem. der Namensliste in der linken Spalte keiner Dienststelle zugeordnet werden:
RVR a.K. Henkel
Schön

RLM RVR Thoma

RVR Römmling

TOI Schneegans

TI Schleich

RVI Hornung

Luftkreiskommando VI (Kiel)

Luftwaffenkommando See bis 01.02.1939

Erich Schröder Vorname angenommen aufgrund eines Adress-Zettels in der Sammlung Hänschen

Grün ab 01.05.1938 gem. Notiz auf Rückseite der Ausarbeitung Thoma, Heuer, Führing, Karl Süß, Werner Hauer

Luftkreiskommando I (Königsberg)

Luftgaukommando I (Königsberg, ab 1941 mit Befehlsstelle in Riga)

Dr. Hans Busch, Kuske, Pruß, Heinrich Hänschen 10.09.1944-12.03.1945

Kurt Knischewski, Heinrich Hänschen 12.02.1940-14.07.1941 als Regierungsbaurat a.Kr., Gnirk später gefallen, Randow, Schulze, Weber; Rauscher, Stab/Staab, Schaller, Hans Riewendt letztere vier möglicherweise unter Hänschen

  Zeitweise in Riga (Angabe nur bei Thoma, nicht mehr im Entwurf oder Brief Hänschen): Emil Heilmann, Randow (?), Hans Riewendt

RVR Kuske

LGK I

RVR Randow

RVI Tiemann

Luftgaukommando II (Posen) nur 30.09.1939 - 15.01.1943 Pruß

RVR a.K. Pruß

Luftgaukommando III (Berlin) Erich Schröder

Grün gegen Kriegsende, zur Einmessung der Landebahn auf der Ost-West-Achse (Notiz auf Rückseite der Ausarbeitung Thoma, nicht mehr im Brief Hänschen); die Landebahn und ihr Peiler waren bis in die letzten Kriegstage in Betrieb (Koller)

Schröder gem. Schlicht/Angolia S. 258 taten nur Beamte a.K. im RLM Dienst in Zivilkleidung

LGK III

RVI Krause

RVI Röder

VT Hummel

Luftgaukommando IV (Dresden) bis 01.12.1941 Schaller, Pfaff
Luftkreiskommando IV (Münster)

(Luftkreiskommando 4)

(Luftgaukommando 10)

(Luftgaukommando X)

Luftgaukommando VI

Katasterdirektor Pamp siehe von Pamp gezeichneter Vermessungsriss

Graubner, Schimmelfennig v.d.Oye nach dem Zweiten Weltkrieg noch Ministerialrat in Baden-Württemberg geworden

RVR Pamp

LGK VI RVI Eckhardt
Luftkreiskommando V (München)

Luftgaukommando VII

Süß, Max Rank
Süß

RVI, RVOI oder RVAss a.K. Der RVAss gehört zum Höheren Dienst, trägt jedoch die Abzeichen entsprechend dem gehobenen Dienst; bei Beamten a.K. gibt es nur einen Rang im Höheren Dienst; ob RVAss a.K. - wenn es sie denn überhaupt gab - dann den Spiegel des Gehobenen oder des Höheren Dienstes tr5ugen, ist unklar, vgl. Schlicht/Angolia S. 256 und 259  Rank

LGK VII RVR Trumm
Luftgaukommando VIII (Breslau) Konrad Müller, Dumke, Maier

Dumke gem. Schlicht/Angolia S. 258 taten nur Beamte a.K. im RLM Dienst in Zivilkleidung

LGK VIII

RVR Maier
(Luftgaukommando 9)

(Luftgaukommando IX)

Luftgaukommando XI (ab 12.10.1937 Hannover, ab März 1940 Hamburg, seit Frühjahr 1940 einschl. Dänemark)

Hasselbeck

Führing, Windels, Krewel, Grün (abgeordnet nach Dänemark zur Einmessung der FREYA-Geräte gem. Notiz auf Rückseite der Ausarbeitung Thoma, nicht mehr im Brief Hänschen)

Hasselbeck LGK XI

RVR Gnest

RVI Janssen

Luftgaukommando XII (Wiesbaden) LGK XII und XIII wurden zum 30.11.1941 zusammengelegt Graubner, Schmitt

Krenz, Schimmelfennig v.d.Oye, Klein, Arnulf Thoma, Engelmann

RVAss a.K. Krenz

LGK XII hohe Teilnehmerzahl, weil die betr. Tagung hier in Wiesbaden stattfand

RVR Klein

RVAss Stroh

RVI Lorenz

RVI Thiel

RVI Berghäuser

OZ Oberzeichner? Rookar

Ogfr Schulz

Luftgaukommando XIII (Nürnberg) LGK XII und XIII wurden zum 30.11.1941 zusammengelegt Hauer, Haard diese Schreibweise auf dem obigen Foto; in den Briefen/Manuskripten auch Hard oder Hardt geschrieben
Luftgaukommando XVII (Wien) Knischewski, Kraschl

Reichl, Rudolf Dolezal evtl. ab Herbst 1941 Leiter der ges. Vermessungsabteilung (LASH Abt. 611.1 Nr. 58253), falls nicht ein Missverständnis vorliegt, Friedrich Hudecek

RVR a.K. Knischewski

LGK XVII

RVR Kraschl

RVI Fluder gem. Mitt. Allmer vom 18.12.1995 Emmerich Fluder (1885-1974), zuletzt ORdVD

Luftgaukommando Holland Februar bzw. 10.05.1940 - 01.01.1944 Kuske, Tesmer

Hartig handschriftlich durch Verf. nachgetragen; Quelle?

RVAss Tesmer

LGK Holland

RVR Tesmer

RVI Vortmann

Luftgaukommando Belgien/Nordfrankreich April bzw. 01.06.1940 - 06.09.1944 Knischewski, Kuske

Reichl, Arnulf Thoma gem. Thoma nur für 3 Monate, Schulz, Ludwig handschriftlich durch Verf. nachgetragen; Quelle Brief/Tel.?

RVAss a.K. Schulz

LGK Belg.N.Fr.

RVR Kuske

RVI Sarfert

Luftgaukommando Westfrankreich Juni 1940 - 06.09.1944 Pfaff, Süß, Schmitt

Soltner, Lange

RVR a.K. Pfaff

LGK West-Fr.

RVR Dimmler

RVR Soltner

Luftgaukommando Norwegen ab 15.04.1940

Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen ab 09.09.1944

Haard, Dimmler, Arnulf Thoma gem. Thoma nur für 1 Monat, Strauß, Heinrich Hänschen 30.03.1945-09.05.1945

Pusch

RVR a.K. Strauß

LGK Norwegen

RVR Haard

RVI Mücke

Luftgaukommando Finnland ab 30.08.1941

Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Finnland ab 01.11.1943; ab 09.09.1944 zum Kommandierenden General der Deutschen Luftwaffe in Norwegen

Doil [nicht vertreten]

LG.St.Finnland

RVAss Doil

RVI M. unleserlich: Minck? Minok? Munck? Munok?

Luftgaukommando Kiew (in Charkow) ab 17.11.1941

Luftgaukommando Charkow ab 10.09.1942; am 01.04.1943 mit LgKdo Charkow zum FLGK XXV vereinigt

Heinrich Hänschen 26.03.1942-02.03.1943 (01.10.1942 RVAss, 01.01.1943 RVR)

VAss Franz Jenikowski / Jenikowsky, Hebeisen, Stroh, Zech, Schmid nicht H. H. Schmid

RBauR a.K. Heinrich Hänschen
Luftgaukommando Rostow (in Dnjepropetrowsk) ab 17.11.1941; am 01.04.1943 mit LgKdo Charkow zum FLGK XXV vereinigt Kraschl, Heinrich Hänschen 03.03.1943-31.03.1943

Rauscher, Windels Windels ist offenbar vorübergehend zum Fliegerführer Albanien in Tirana abgeordnet gewesen (fehlt bei Thoma, nur handschriftliche Streichung unter Rostow und Zusatz "Windels in Tirana" im Entwurf, nicht mehr im Brief Hänschen), Friedrich Hudecek, Arnulf Thoma gem. Thoma 8 Monate

RVR a.K. Kraschl
Feldluftgaukommando XXV am 01.04.1943 aus LgKdo Rostow und Charkow

Luftgaustab z.b.V. 25 ab Juli 1944

Heinrich Hänschen 01.04.1943-09.09.1944

Rauscher, Windels, Friedrich Hudecek, Stroh, Jenikowski, Zech, Schmid nicht H. H. Schmid

FLGK XXV

RVR Hänschen

Luftgaukommando Petersburg ab 17.11.1941; bei Thoma und im Brief Hänschen nicht erwähnt

Feldluftgaukommando XXVI ab 01.04.1943

Feldwebel Schindhelm [nicht vertreten]

LGK XXVI

RVI Czwalina

Fw Schindhelm

Luftgaukommando Moskau ab 17.11.1941; bei Thoma und im Brief Hänschen nicht erwähnt

Feldluftgaukommando XXVII ab 01.04.1943; fehlt bei Thoma, im Entwurf ohne Namen, im Brief Hänschen nicht mehr aufgeführt, dafür "Luftgaukommando Minsk"  mit den angegebenen Namen: FLGK XXVII war tatsächlich von September 1943 bis Februar 1944 in Minsk.
Am 01.08.1944 Gebiet an LGK I übergeben

Schaller, Süß

RVR Süß

FLGK XXVII

RVR Heilmann

RVI Heins

Luftgaukommando Südost (Athen, Kreta) ab 1941

Feldluftgaukommando XXIX 01.06.1943 - 10.02.1944 oder 02.10.1944; ggf. ab 10.02.1944 Kommandierender General der deutschen Luftwaffe in Griechenland

Graubner

Heinrich Hänschen 15.07.1941-25.03.1942, Engelmann

RVR a.K. Graubner

Kommandierender General der Luftwaffe in Italien (Italuft deutscher Verbindungsstab zur italienischen Luftwaffe in Rom)

Feldluftgaukommando XXVIII (Mailand bzw. am Gardasee) ab 01.08.1943, evtl. mit Papa als Dolmetscher????

Hauer

Randow, Grün (nach Sardinien abgeordnet gem. Notiz auf Rückseite der Ausarbeitung Thoma, evtl. zum Fliegerführer Sardinien aufgestellt Dezember 1942 in Bolotana, September 1943 Fliegerführer 2 in Viterbo, April 1944 nach Terra Gaia(?), Juli 1944 umgegliedert zum KdrGenLw Italien)

RVR a.K. Hauer

Deutsche Luftwaffenmission Bulgarien (Sofia) 1939 - 1944 Dimmler

Krewel, Grün gem. Notiz auf Rückseite der Ausarbeitung Thoma

RVR Dimmler

Befehlshaber der Deutschen Luftwaffenmission Rumänien ab 1940

Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Rumänien (Bukarest) bis 04.09.1944; gemäß Thoma ist diese Stelle geschlossen in russische Gefangenschaft geraten.

Schmitt

Kaiser Briefliche Mitt. von Kaisers Tochter

RVI, RVOI oder RVAss a.K. Schmitt

Bf.d.D.Lw. Rumänien

RVR Schmitt
Feldluftgaukommando XX (Balkan bzw. Belgrad) 01.06.1943 - 29.08.1944 Pamp LGK XXX ORVR Pamp
Luftgaustab z.b.V. Afrika

Feldluftgaukommando Tunis Bezeichnung gem. Bundesarchiv, Bestand RL 19, zitiert in deutsches-afrika-korps.de; 06.02.1941 - 30.05.1943

Maier

Engelmann

Für die Dienststelle war ein mot. Lichtpauszug vorgesehen, der aber nach Aussage Grün (Brief Hänschen) nie in Afrika angekommen ist, sondern nach Sardinien zu Grüns Dienststelle: Zweigstelle des Italuft oder des Feldluftgaukommandos XXVIII? umgeleitet und dort bombardiert wurde.

General der Deutschen Luftwaffe in Ungarn

Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Ungarn November 1943 - 13.12.1944

Tesmer
Luftflotte Reich ab 03.02.1944; Thoma schreibt nur "Luftflotte" Gaßlhuber, Grün? nur bei Thoma

Schimmelfennig v.d.Oye? gem. Protokoll Busch Oberst geworden

Schweremessung und Astronomie zu welcher Dienststelle gehörig? (Oberstleutnant?) Dr. Rohnstock (Spezialist für Vermessungsgeräte), Prof. Erich Hugo Günther Przybyllok (30.06.1880 - 11.09.1954) (http://d-nb.info/gnd/117705241 : Assistent an den Sternwarten in Breslau, Königsberg, Heidelberg und Bonn; ab 1909 tätig am Geodätischen Institut in Potsdam; 1921-1944 Professor für Astronomie und Direktor der Sternwarte Königsberg) (http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Przybyllok : Astronom. Ab 1921 lehrte er als Professor an der Universität Königsberg und leitete die dortige Sternwarte bis zu deren Zerstörung 1944. Anschl. Lw?)

Peenemünde

Peenemünde, genauer gesagt der Bereich der Ostseeinsel Usedom von der Nordostküste des Peenemünder Hakens über Trassenheide bis zum Seebad Karlshagen – eine Gesamtdistanz von gut zwölf Kilometern – Stefan Quandt: Die Heeresversuchsanstalt Peenemünde-Ost als Ort nationalsozialistischer Raketenentwicklung. 1999, ISBN (eBook): 978-3-638-97085-3, gefunden am 09.03.2011 beherbergte Versuchs- und Erprobungsstellen der Luftwaffe und des Heeres, die zumindest bis Kriegsbeginn eng und vertrauensvoll zusammenarbeiteten Beauvais et al. S. 237. Da sie einer gemeinsamen Planung entsprangen, sind die Begriffe Werk West für die Versuchs-, später Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West zuständig u.a. für den als V 1 bekannt gewordenen Marschflugkörper Fi 103 und Werk Ost für die Heeresversuchsstelle Peenemünde bekannt durch Wernher von Braun und die Rakete A 4 = V 2, später Heimatartilleriepark 11 oder Heeresanstalt Peenemünde, nicht unüblich. Um 1942 kam die Fla- oder Flakversuchsstelle der Luftwaffe Karlshagen dazu, die das für Heeresaufgaben abgestellte Luftwaffenpersonal umfasste.

Flakversuchsstelle der Luftwaffe Karlshagen (bei Beauvais et al. S. 269 "Fla-Versuchsstelle Karlshagen") nahe Peenemünde, daher bei Thoma und im Brief Hänschen als "Peenemünde" bezeichnet; die Stelle erprobte die meisten der bis 1945 entwickelten Boden-Luft-Raketen (Peenemuende-West.de, abgerufen am 08.08.2010)
"Wernher von Braun benötigte für die in Entwicklung begriffene Flugabwehrrakete 'Wasserfall' Arbeitskräfte, die er aus dem Luftwaffenbereich für die Heeresversuchsstelle, Werk Ost, anwarb und die in der Flakversuchsstelle Peenemünde zusammengefasst wurden." (zitiert aus Stüwe S. 600)
Zu diesem Zeitpunkt war die Heeresversuchsstelle bereits in Heimatartilleriepark 11 (HAP 11, auch als Heeresanstalt Peenemünde bezeichnet) umbenannt. Die Fla-Versuchsstelle erprobte außer dem aus der A4 entwickelten Gerät 'Wasserfall' (Erprobungsstopp 06.02.1945) auch teilweise und unter loser Beteiligung von Peenemünde-West das aus der Me 163 entwickelte Gerät 'Enzian'. (Beauvais et al. S. 269 ff.) Gem. Jens-Christian Wagner: Produktion des Todes: Das KZ Mittelbau-Dora, S. 80 (gefunden bei Google Bücher am 09.03.2011) erfolgte die Umbenennung der Heeresversuchsstelle 1942.

Regierungsrat Rudolf Dolezal LASH Abt. 611.1 Nr. 58253

RVAss a.K. Dolezal

Versuchsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West 01.04.1938 Stüwe S. 89 - Ende 1942 oder Ende März 1943 Stüwe S. 617, 118

Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West ab April 1943 Stüwe S. 118; testete alle in Deutschland bis 1945 entwickelten fern- und selbstgelenkten Gleit- und Fallbomben sowie Luft-Luft-Raketen und die Fi 103 = V 1; bei Thoma und im Brief Hänschen nicht erwähnt.

Die Versuchs- bzw. Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West besaß offenbar kein Vermessungs­personal, das durch das RLM fachlich geführt wurde.
Fachgruppe E5 Ausrüstung (Energieversorgung, Steuerungsanlagen, Bildstelle, Meßbasis) Bundesarchiv RL 3, Einleitung, abgerufen am 08.08.2010

01.04.1938 - 15.09.1944 Fl.-Stabsingenieur Dr.-Ing. Gerhard Hengst Stüwe S. 40, 89; Heinrich Beauvais et al.: Flugerprobungsstellen bis 1945, Verlag Bernard & Graefe, 1998, S. 227, gefunden bei Google Bücher am 11.03.2010; gem. seinem Sohn Werner Hengst war er Physiker und Mitarbeiter von Wernher von Braun und wurde nach dem Krieg zwecks Mitarbeit am Raketen- und Weltraumprogramm in die USA gebeten.

ab 15.09.1944 Fl.-Stabsingenieur Alfred Fritz Heinrich Beauvais et al.: Flugerprobungsstellen bis 1945, Verlag Bernard & Graefe, 1998, S. 227

Dr.-Ing. Hellmut H. Schmid Gem. ZfV 8/1998 S. 282 hat Schmid die Flugbahnen der V 1 und V 2 photogrammetrisch vermessen, aber wohl nur in Amtshilfe, da er gem. Mitt. seiner Tochter und AVN 1979 S. 193 als Angestellter (keine Uniform!) zur Heeresversuchsanstalt Peenemünde (-Ost) gehörte.

IM Messbasis Abkürzung IM lässt eine auffällige Verwandtschaft zur Bezeichnung I Meß erkennen

bis 1944 Fl.-Stabsingenieur Reissig/Reißig Stüwe S. 134, 323
dazu Fl.-Hauptingenieur Rudolf Weipert Stüwe S. 324

ab Ende 1944 Fl.-Hauptingenieur Otto Franke Stüwe S. 134
dazu Dipl.-Ing. Hans Koplenik/Koplenig, Ing. Albert Beck, Ing. Kremer u.a. Stüwe S. 782, 790

Praktische Vermessungs-, Auswertungs- und Zeichenarbeiten durch Artilleriesoldaten des Heeres, so ab Mitte Juni 1941 rund 13 Mann von der Vermessungs-Lehr- und Ersatzabteilung Jüterbog. Alle Vermesser wurden im August 1942 in die Luftwaffe übernommen. Stüwe S. 134

Die Meßbasis verfügte über acht auf 24 km entlang der Küste verteilte Stationen für Kinotheodolite. Beauvais et al. S. 227

E-Stelle Süd bei Thoma und im Brief Hänschen nicht erwähnt. 
Gem. Stüwe S. 323f., Beauvais et al. S. 278
und Bundesarchiv RL 3, Einleitung, abgerufen am 08.08.2010, Erprobungsstelle der Luftwaffe für Flugkörper (z.B. SD 1400 X - "Fritz X") und Abwurfwaffen (Lufttorpedos, Luftminen) in Apulien (Italien) ab der zweiten Hälfte 1941; Flugplatz Foggia, Abwurfplatz Manfredonia, Messbasis in Si Ponto. Bis 1942 in Foggia, ab Mai 1942 in Cazaux (südwestlich von Bordeaux); mit Befehl vom 10.10.1944 aufgelöst.
Gem. Beauvais et al. S. 249 von Ende 1941 bis Mitte Mai 1942 für die Abwurferprobung des Lenkflugkörpers SD 1400 X ("Fritz X") durch die Erprobungsgruppe E7 genutzt.
Leiter der E-Stelle in Foggia:

Fl.-Stabsingenieur Erich Fleischhauer,

Leiter der E-Stelle in Cazaux:

Hauptmann Henno Schlockermann,

Stellvertreter:

Hauptmann Schwering

Leiter der Messbasis: Fl.-Hauptingenieur Rudolf Weipert

dazu 8 weitere Vermessungs­ingenieure und -techniker, 2 Photographen Stüwe S. 324, 326

E-Stelle Jesau (Ostpreußen) Erweiterung und mögliche Auslagerungsstelle für die E-Stelle Peenemünde; bei Königsberg; gem. Bundesarchiv RL 3, Einleitung, abgerufen am 08.08.2010, 1943 bis August 1944, u.a. für die Durchführung von Vermessungsarbeiten für Abstands- und Annäherungszünder. Stüwe S. 685; bei Thoma und im Brief Hänschen nicht erwähnt. Gem. Max Mayer in  Beauvais et al. S. 257 f. Anfang September 1943 bis Mitte Juli 1944. Leiter der Messbasis: Fl.-Hauptingenieur Rudolf Weipert Stüwe S. 687

Abgabe an die Organisation Todt (OT) 1944

Kurt Knischewski

Konrad Müller u.a. ??? Fragezeichen so bei Thoma; im Brief Hänschen keine Erwähnung der OT