3. Juni 1945

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

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3.6. Je nach Art der Latrinenparolen, die gerade umgehen, ist die Stimmung mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode betrübt. Immer noch schimmert Hoffnung durch die lächerlichen Diskussionen, ob wir Gefangene oder Internierte sind. Unglaublich, wie naiv selbst Offiziere noch sind.

GEO INFO
Raum KrottingenRucavaNicaGrobin Karte — map Karte — map Karte — map Karte — map

Weitermarsch aus Raum Krottingen über Rucava–Nica–Grobin.[1] Übernachten in Scheunen, Zelten oder unter freiem Himmel. Während des Marsches werden wir immer wieder von den russischen Bewachern belästigt und ausgeplündert. Ein Posten will einem Offizier während des Marsches auf der Straße die hohen Schaftstiefel ausziehen. Wir haben inzwischen eine Abwehrstrategie entwickelt. Sobald ein Posten zu plündern versucht, erhebt die Kolonne ein wüstes Geschrei und Gejohle, so dass die ganze Wachmannschaft zusammenläuft. Wohl aus Furcht vor einer Rebellion greifen die russischen Offiziere dann gegen ihre Leute ein.

Unterwegs vergewaltigen russische Offiziere lettische Mädchen. Kameraden haben es mit eigenen Augen gesehen, als sie während einer Marschpause in ein Haus traten und es mit ansahen.

Nur Wehrmachtseigentum ist legale Kriegsbeute. Wegnahme von persönlichem Eigentum ist völkerrechtswidriger Raub. In der deutschen Wehrmacht hat ein mir bekannter Feldwebel dafür zwei Jahre Gefängnis bekommen. Was sich die Russen auf diesem Gebiet geleistet haben, ist haarsträubend. Auch die Amerikaner waren auf diesem Gebiet nicht viel besser. Aber solche und andere Vergehen und Verbrechen werden später nur dem Verlierer angelastet.


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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

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Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. Bogg (S. 20 f.) marschierte ab 6. nicht auf der „Rollbahn“, sondern auf sandigen Fahrwegen nahe der Küste. Spätestens ab dem 06.06.1945 bis zum 08.03.1946, von Krottingen bis Salaspils waren Bogg (S. 17–48) und Herbert Schrödter sicher in einer Einheit, denn einige außergewöhnliche Erlebnisse schildern beide bis hin zur Wortwahl derart deckungsgleich, dass es sich um dieselben handeln muss.