25. Oktober 1941

Aus Westmärker Wiki
Version vom 21. Oktober 2021, 16:47 Uhr von Ahnenfan (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Kalendernavigation}} thumb|<span class="Tgb..."></span>Mud period! It rains frequentl…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Chapter Finder

Kalendernavigation ab 1940 1941-05.jpg

Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

January February March April May June July August September October November December Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

Deutsch
Mud period!

It rains frequently now, but the sun no longer has the power to evaporate the water. It seeps into the ground and turns it into mire until the frost hardens it again. In spring it is the other way round. It warms up quickly and the snow melts faster than the soil can absorb, so the melt water softens the soil again. These two periods of mud in spring (Rasputitsa) and autumn are relatively short, because the transition from winter to summer and vice versa is very rapid, but they are nevertheless dreadfully remembered by every Russia warrior. Since most of the roads in Russia are not roads with artificial surfaces, but just packed roads, they turn into quagmires when it rains. Especially here in the fat chernozem region of the Ukraine, it is a viscous mush in which the soldiers sink almost to their calves and the wheels of our vehicles sometimes sink half a metre. Then, when the lane has become too deep, the vehicles look for a new one next to the worn-out lane until this one has also become bottomless. This is how one lane is created next to the other. We recently passed a stretch where seven lanes ran side by side, so that the "advance road" was almost a hundred metres wide.


Translated with www.DeepL.com/Translator (free version) Während sich die Gespanne mit den voll beladenen, für russische Verhältnisse viel zu stabil und schwer gebauten HF1 durch die tiefen, ausgefahrenen Spuren quälen, stapfen die Landser in aufgelösten Gruppen breitbeinig und schwerfällig durch den Schlamm, bei jedem Schritt die Beine hoch anhebend, weil an den Stiefeln massige Klumpen dieser zähen Erde kleben. Manchmal zog sich der Fuß aus dem Stiefel, weil sich dieser in dem zähen Schlamm festgesaugt hatte. Der Marsch durch diesen grundlosen Morast verbrauchte unsere Kräfte, und wenn wir abends hundemüde im Quartier anlangten, hatten wir neun bis zehn Kilometer Tagesleistung erzielt. Am meisten tun mir unsere treuen Pferde leid. Die armen Tiere sind völlig erschöpft. Längst schon haben wir unsere Reitpferde wieder als Zugpferde eingespannt. Unsere russischen Beutepferde, die kleinen Panjepferdchen, sind widerstandsfähiger. Sie ziehen die leichten Panjewägelchen durch jeden Dreck.[1]

Aber der Vormarsch geht weiter, trotz aller Strapazen. Wir müssen den Donez erreichen, die strategische Linie, an der entlang wir verteidigungsfähige Winterstellungen bauen können. Und wir müssen ihn vor dem Wintereinbruch erreichen. An jedem Tag gibt es irgendeine Panne. Heute (25.10.1941)[2] hat es mich erwischt. Der Tagesmarsch war ohne Zwischenfälle verlaufen, und wir nähern uns dem Tagesziel. Die Spitze des Bataillons hat die ersten Häuser des Dorfes schon erreicht. Da versackt ein vollbeladener HF1 meines Zuges in einem tiefen Schlammloch. Der Fahrer versucht mit allen Tricks herauszukommen, aber dabei wühlen sich die Räder immer tiefer in den Morast. Die Hinterräder stecken fast bis zur Achse drin. Und wir stehen nur fünfhundert Meter vor dem Dorf! Ich lasse den Zug weiterfahren und bleibe bei dem Unglückswagen. Die anderen Kompanien ziehen an uns vorüber, während sich meine Fahrer und zwei Gruppen bemühen, das Fahrzeug wieder flott zu machen. (Auf dem Marsch war jedem Fahrzeug eine Gruppe Soldaten zugeteilt, die bei schlechten Wegstrecken helfen sollten.) Das Bataillon hat längst seine Quartiere erreicht. Selbst die Nachzügler sind schon alle vorbei. Es dunkelt bereits. Da entschließe ich mich zum letzten, ungern gebrauchten Mittel: Das Fahrzeug wird entladen, um es zu entlasten. Gepäck und Munitionskisten werden in dem Schlamm gestapelt. Aber selbst das leere Fahrzeug rührt sich nicht von der Stelle. Die Pferde sind erschöpft und wollen nicht mehr anziehen. Die Männer sind unlustig. Ich schicke nun einen Mann ins Dorf, um ein zweites Gespann zu holen. Schon längst ist es dunkel geworden. Da erscheint der Fahrer mit seinem Gespann. Er ist wider Erwarten bester Laune, spannt seine Pferde vor die unseren, und mit neuem Mut und letzter Kraft ziehen wir das Fahrzeug aus dem Trichter. Nun beladen wir es wieder in aller Eile und gelangen bei stockdunkler Nacht in unsere Quartiere.


— next date →

Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

January February March April May June July August September October November December Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. Über den Straßenzustand im Südteil der Ostfront berichtete sogar die Wochenschau (Nr. 586 vom 26.11.1941, ab Minute 13:44, bei YouTube ab 13:54)
  2. vom übernächsten Tag (27.) zurückgerechnet