17. Juli 1942

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

January February March April May June July August September October November December Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

Deutsch
GEO & MIL INFO
Rai-Alexandrowka Karte — map
or Kalenniki Karte — map
IR 477 reinforce as an independent battle group[1], corps reserve
Div still under XXXXIV AK[2]

Am nächsten Morgen[3] setzen sich die langen Kolonnen in Bewegung. Marschrichtung Donez. Erstes Tagesziel ist das im Winter heiß umkämpfte Rai-Alexandrowka. Das Kampfgetöse um dieses Dorf war in der klaren Winterluft bis zu uns nach Nikolajewka gedrungen.[4] Nur der Südostteil des Dorfes ist zerstört, dieser dafür aber restlos. Es ist der Ortsteil, an den die Schlucht heranreicht, durch die die Russen immer wieder ins Dorf einzudringen versuchten. In die Hänge und steilen Böschungen der Balka sind Stollen getrieben, die durch keinen Beschuss zu erreichen waren. Die Russen hatten sich hier buchstäblich in den Boden gekrallt, so dass sie auch durch unsere wütenden Angriffe nicht zu vertreiben waren. Zahlreiche Soldatengräber, darunter eines Oberstleutnants, zeugen von den erbitterten Kämpfen um diese Schlucht.

Wir machen Quartier in dem unzerstörten Teil des großen Dorfes. Ich war voraus geritten, um die Quartiere meines Zuges zu besichtigen. Die Stuben der Häuser sind alle frisch gekälkt, denn morgen ist Sonntag. Eine junge Frau bittet mich, nicht so viele Soldaten in ihre frisch geputzten Stuben zu legen oder selbst mit einem Melder einzuziehen. Ich sage erst zu, muss aber dann doch eine Gewehrbedienung hineinlegen, weil es ein ziemlich großes Haus ist. Da schmollt die Frau etwas und kneift mich in die Brust. Ich tue, als ob es weh tat, denn meine Heldenbrust war nackt, weil ich nur eine Turnhose trug. Sie hat sich aber schnell damit abgefunden, zumal ich öfter hingehe, um nach dem Rechten zu sehen. Die Landser sind ordentlich, und das Haus bleibt blitzsauber.


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  1. Benary p. 104
  2. KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1804 Frame 000742; cf. this footnote
  3. Nach Abmarsch am 16.07.1942 abends hat I.R. 477 in den frühen Morgenstunden des 17. Slawjansk erreicht; die vorausmarschierenden Teile erreichten Kalenniki (KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1804 Frame 000931). In der Rest-Nacht wurde offenbar in Slawjansk übernachtet, da von einem Ruhetag in Slawjansk nichts zu lesen ist, und somit noch am 17. Rai-Alexandrowka (kurz vor Kalenniki) erreicht.
  4. siehe 7.2.42