Eichlinghofen: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 810 wird der Ort erstmals erwähnt, an dem sich vermutlich eine sächsische Kultstätte befand, die wie viele andere unter [[wikipedia:de:Karl der Große|Karl dem Großen]] zu einem christlichen Versammlungsort umgewidmet werden sollte.<ref>Kirchenführerin Petra Schulz gem. RuhrNachrichten v.16.02.2017</ref>
 
Im Jahre 810 wird der Ort erstmals erwähnt, an dem sich vermutlich eine sächsische Kultstätte befand, die wie viele andere unter [[wikipedia:de:Karl der Große|Karl dem Großen]] zu einem christlichen Versammlungsort umgewidmet werden sollte.<ref>Kirchenführerin Petra Schulz gem. RuhrNachrichten v.16.02.2017</ref>
  
Die Herren von Eickelinchoven (Eichlinghofen) lassen sich bis ins 14. Jh. nachweisen.<ref>Archiv Karl-Heinz Strothmann</ref>
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(Die 928 erwähnte "villa Enchova" war wohl nicht Eichlinghofen, sondern ein Gebiet an der Brücke über die Emscher in Höhe der heutigen Ardeystraße.<ref name=gronemann>Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, Lensingdruck, Dortmund 1987,  S. 34</ref>)
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Um 1220 werden in der Großen Vogteirolle (Limburger Rolle) [[w:Friedrich_von_Isenberg|Graf Friedrichs von Isenberg]] zwei Höfe in Eichlinghofen aufgeführt.<ref name=gronemann />
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1302 wird Eichlinghofen als Sitz eines Gogerichts erwähnt. Bis zum Ende des 14. Jh. war Eichlinghofen Sitz eines märkischen Richters und Amtmanns, der zwischen 1341 und 1352 nach Hörde 1340 verlegt wurde, das 1340 zur Stadt erhoben worden war.<ref name=gronemann />
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Ebenfalls bis zum Ende des 14. Jh. bewohnten die Herren von Eickelinchoven (Eichlinghofen) ein Gut, das nördlich des Dorfes etwa in Höhe der heutigen Universitätsstraße vermutet wird.<ref name=gronemann />
  
 
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St. Margareta ist ein kunsthistorisch einzigartiges Beispiel für den Übergang von der einräumigen Saalkirche zur dreischiffigen Hallenkirche und damit für eine der ersten Entwicklungsstufen des Hallenkirchbaus in Westfalen.
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St. Margareta (nicht zu verwechseln mit der [[Margarethenkapelle]] in Barop) ist ein kunsthistorisch einzigartiges Beispiel für den Übergang von der einräumigen Saalkirche zur dreischiffigen Hallenkirche und damit für eine der ersten Entwicklungsstufen des Hallenkirchbaus in Westfalen.
  
 
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Version vom 25. Oktober 2020, 11:59 Uhr

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Grundlegende Informationen:
Eichlinghofen in der Wikipedia
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Eichlinghofen im GenWiki

Geschichte

Im Jahre 810 wird der Ort erstmals erwähnt, an dem sich vermutlich eine sächsische Kultstätte befand, die wie viele andere unter Karl dem Großen zu einem christlichen Versammlungsort umgewidmet werden sollte.[1]

(Die 928 erwähnte "villa Enchova" war wohl nicht Eichlinghofen, sondern ein Gebiet an der Brücke über die Emscher in Höhe der heutigen Ardeystraße.[2])

Um 1220 werden in der Großen Vogteirolle (Limburger Rolle) Graf Friedrichs von Isenberg zwei Höfe in Eichlinghofen aufgeführt.[2]

1302 wird Eichlinghofen als Sitz eines Gogerichts erwähnt. Bis zum Ende des 14. Jh. war Eichlinghofen Sitz eines märkischen Richters und Amtmanns, der zwischen 1341 und 1352 nach Hörde 1340 verlegt wurde, das 1340 zur Stadt erhoben worden war.[2]

Ebenfalls bis zum Ende des 14. Jh. bewohnten die Herren von Eickelinchoven (Eichlinghofen) ein Gut, das nördlich des Dorfes etwa in Höhe der heutigen Universitätsstraße vermutet wird.[2]

Wappen

Letzes Vorkommen des Wappens war im Jahr 1462 (Wappen Westf. Adel Tafel 109).

Eichlinghofen Wappen.jpg

Kirche

St. Margareta (nicht zu verwechseln mit der Margarethenkapelle in Barop) ist ein kunsthistorisch einzigartiges Beispiel für den Übergang von der einräumigen Saalkirche zur dreischiffigen Hallenkirche und damit für eine der ersten Entwicklungsstufen des Hallenkirchbaus in Westfalen.

2017-08-15 RN2.jpg

Weblinks

Fußnoten

  1. Kirchenführerin Petra Schulz gem. RuhrNachrichten v.16.02.2017
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, Lensingdruck, Dortmund 1987, S. 34

Kopiert aus dem Hombruch-Wiki am 18.04.2018