Germanen, Römer, frühe Franken
"Zu Beginn unserer Zeitrechnung bewohnte der fränkische Stamm der Sigambrer das Land zwischen Ruhr und Lippe. Als er unter römischem Druck auf das linke Rheinufer zog, drängten von Osten her die Marsen in die ganz oder teilweise verlassenen Wohnplätze der Sigambrer ein."[1] Trotz ihres Widerstands drangen die Römer vor und errichteten entlang der Lippe feste Stützpunkte wie z.B. Oberaden. Die Marsen gingen in den Feldzügen des Germanicus zu Grunde. Am Hellweg ließen sich statt ihrer die Brukterer nieder, ebenfalls ein fränkischer Stamm, der zuvor nördlich der Lippe beheimatet war. Nach ihnen wurde die Gegend zwischen Lippe und Ruhr "Brukterergau" genannt. Hauptort dieser Gegen wurde Dortmund.
Die Christianisierung begann vermutlich mit Suitbert (verstorben 713), dem "Apostel des Brukterergaues".
Um 694 überfielen Sachsen die Brukterer und drängten sie nach Westen ab, wobei sie auch die christliche Religion nicht schonten, aber auch nicht ganz vernichteten. Diese Sachsen gehörten zur Stammesgruppe der Westfalen, die das Land zwischen Weser und Rhein, um 1027 noch bis westlich von Essen beherrschten. Bis hierhin waren inzwischen die Franken vorgedrungen.
Literatur
- Luise von Winterfeld: Geschichte der freien Reichs- und Hansestadt Dortmund, 2. erweiterte Auflage, Verlagsbuchhandlung Fr. Wilh. Ruhfus, Dortmund 1956
Fußnoten
- ↑ Zit.: Winterfeld S.5