Hierarchie der Sprachräume

Aus Westmärker Wiki
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Niederdeutsch oder Platt
Westniederdeutsch oder Niedersächsisch Ostnieder­deutsch
Westfälisch Ost­fä­lisch Ost­frie­si­sches Platt Nord­nieder­deutsch, Nord­nieder­säch­sisch oder Nord­west­nie­der­deutsch Mär­kisch, Mär­kisch-Platt­deutsch, Mär­kisch-Bran­den­bur­gisch oder Mark-Bran­den­bur­gisch wei­te­re
Südwestfälisch Müns­ter­län­disch oder Müns­ter­län­der Platt Ost­west­fä­lisch West­müns­ter­län­disch[1]
Sauerländisch-Märkisches Platt Soes­ter Platt wei­te­re?
Märkisches Platt, Westfälisch-Märkische Mundart oder kurz Westmärkisch[2] Sau­er­län­der Platt
Dortmunder Platt[3] weitere
westl.[4] östl.
  1. Übergangsgebiet, wird auch dem Niederfränkischen zugerechnet
  2. letzteres als Begriff - vermutlich zur Unterscheidung vom ("Ost-") Märkischen der Mark Brandenburg - nur bei Wilhelm Schleef: Dortmunder Wörterbuch (Niederdeutsche Studien (des LWL), Band 15). Böhlau Verlag, Köln, Graz 1967, S. XIII f.; Behauptung der Identität der drei Begriffe und Interpretation des Begriffs "Westmärkisch" durch W. Schrödter
  3. Das Dortmunder Platt hebt sich laut dem Interaktiven Sprachatlas des westfälischen Platt der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens (ISA) durch folgende Eigentümlichkeiten von seinen westlichen und östlichen Nachbarn ab:
    Wort westl. heutige Stadt
    Dortmund
    östl.
    Wein, mein, gleich glīk, Wīn, mi gleïk, Weïn, meï
    braune, Haus Huus, brūn Hius, briun
    nicht nich nit
    ihr, groß git/get, grōt it, graut iät, gräut
  4. Als wortbasierte Grenze zwischen West- und Ostdortmunder Mundart bietet der ISA
    Weißkohl: westl. Kappes, östl. Kumpest, bei Schleef S. 151 Kum(p)st,
    evtl. noch warte: nordwestl. gewacht, östl. u. südl. wachet