Verwaltungsgeschichte (Liste)

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Westfalon im Herzogtum Sachsen um 1000

Das Gebiet des heutigen Stadtbezirks Hombruch hat in seiner Geschichte zu verschiedensten Herrschaftsbereichen gehört. Dabei ergibt sich in etwa diese Abfolge.

Die Art der Verwaltung unseres Gebietes in der fränkischen Zeit ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass das Dortmunder Dekanat, mit der im 8. oder 9. Jh. erbauten Hauptpfarrkirche St. Reinoldi, wohl den Brukterergau umfasste, also von der Lippe bis an die Ruhr und von Werl und Dinker bis hinter Essen und Dorsten. Parallel dazu wird sich Dortmund auch als weltlicher, d. h. wirtschaftlicher Hauptort der Region entwickelt haben.
  • 804: Nach den Sachsenkriegen wurden auch hier Königs- bzw. Reichshöfe gegründet. Die Siedlungen waren in Einzelhöfe, Bauerschaften und Dörfer gegliedert.[3]
    • Einzelhöfe, schon im Mittelalter nachweisbar:
      • Mentlers Hof an der großen Baroper Heide
      • Overbecks Hof bei Persebeck
    • Bauerschaften (meist nicht mehr als je 6 Höfe) und Dörfer (bei uns kleiner als in der Hellwegzone):
      • Eichlinghofen (mehr als 6 Höfe), Salingen
      • Großbarop (mehr als 6 Höfe), Kleinbarop
      • Großholthausen, Kruckel
      • Persebeck ("vor dem Holte"), Menglinghausen, Rüdinghausen, Brunebeck
      • Kirchhörde, Löttringhausen, Kleinholthausen
  • um 1000 Westfalengau im Herzogtum Sachsen
  • 1180 Hoftag zu Gelnhausen: Absetzung Heinrichs des Löwen, Teilung des Stammesherzogtums Sachsen; der Kölner Erzbischof wird Herzog von Westfalen.
  • 1180/1200–1226 Arnold von Altena und Friedrich von Isenberg (Ältere oder Linie Altena-Isenberg)
  • ab 1226 Adolf I. von der Mark (Jüngere oder Linie Altena-Mark)
  • 1288 Schlacht bei Worringen begünstigte den Ausbau der Territorien der Grafen von der Mark: Mark erhielt Befestigungshoheit, Niedergang der kölnischen Lehnsherrschaft über die Grafen von der Mark (Erzbischof auf das westfälische Sauerland beschränkt)
Kurfürsten von Brandenburg, Könige in bzw. von Preußen:
Johann Sigismund 1608–1619, ab 1609 Graf von der Mark
Georg Wilhelm 1619–1640
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst 1640–1688
Friedrich III. Kurfürst 1688–1701, derselbe als
Friedrich I. König in Preußen 18.1.1701–1713
Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig 1713–1740
Friedrich II./der Große 1740–1786, ab 5.8.1772 König von Preußen
Friedrich Wilhelm II. 1786–1797
Friedrich Wilhelm III. 1797–1840
Friedrich Wilhelm IV. 1840–1861
Wilhelm I. 1860–1888
Friedrich III. 1888
Wilhelm II. 1888–1918

Siehe auch

Weblinks



  1. gem. Artikel Brukterergau
  2. gem. Artikel Brukterer; gem. Artikel Brukterergau durchgehend fränkisch
  3. Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, S. 12
  4. Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, Lensingdruck, Dortmund 1987, S. 34
  5. kam nach 1400 nach Hörde und bildete den Vorgänger des Oberamts Hörde (Wilhelm Hücker |Die Entwicklung der ländlichen Siedlung zwischen Hellweg und Ardey (Oberamt Hörde). In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XXII, Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landeskunde Bd. 2 |Aschendorffsche Verlags­buchhandlung (Reprint: Grüne Druck und Verlag) |Münster i.W. (Reprint: Dortmund) |1939 (Reprint: 1987) | |mit 10 Karten und 27 Textskizzen, S. 162)
  6. (vgl. WP)
  7. Namentlich bekannte Amtmänner/Drosten:
    1. 1338 Johann Sluc, Amtmann, Dapifer und officiatus in Brackel und Eichlinghofen, officialis in „Hurde“ (Hörde), Richter im Gericht Eichlinghofen.
    2. 1375 Brüder Johann und Dietrich Ovelacker, Amtmänner zu Schwarzenberg und Hörde
    3. 1531 Matthias von Altenbockum zu Sparrenberg, Ravensberg und Heyde, Amtmann zu Hörde
    4. 1550/55 Dietrich von Altenbockum zu Altenmengede, Amtmann zu Hörde
    5. 1570/89 Dietrich von Altenbockum zu Heyde und Herringen, Amtmann zu Hörde
    6. 1596 Johann von der Wenge zu Wenge, Drost zu Hörde
    7. 1604/09 Dietrich von Wenge
    8. 1617 Johann Ketteler, Drost zu Hörde
  8. die genannten Verwaltungseinheiten waren u. U. größer; vgl. die jeweils verlinkten Artikel
  9. 1808–1809 war Napoleon Bonaparte selbst Großherzog von Berg, 1809–1813 Regent für seinen minderjährigen Neffen Napoléon Louis Bonaparte gem. Wikipedia
  10. Die Kreise wurden von Beginn an in Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter) unterteilt. Diese Amtsverbandsgemeinden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten für Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht, Polizei, Bauamt usw. Später kam es zu erheblichen Veränderungen der Zuständigkeiten bei Standesamts- und Pfarrbezirken, Katasterämtern usw.
  11. Landräte:
    1. 1816–1817 Konrad von der Leithen
    2. 1817–1833 Friedrich Hiltrop
    3. 1833–1856 Adolf Pilgrim
    4. 1860–1899 Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch
    5. 1899–1916 Kurt Freiherr von der Heyden-Rynsch (Neffe des vorigen)
    6. 1918–1919 Adolph Overweg
    7. 1919–1928 Robert Klauser
  12. gem. Genwiki
  13. 1843 gebildet aus der Bürgermeisterei Hörde sowie den beiden Gemeinden Körne und Wambel
  14. Amtmann:
  15. Landräte:
    1. 1887–1900: Heinrich Spring
    2. 1900–1905: Karl von Starck
    3. 1905–1907: Felix Busch
    4. 1907–1919: Alfred Luckhaus
    5. 1919–1929: Wilhelm Hansmann
  16. Karte
  17. Namentlich bekannte Amtmänner/Bürgermeister:
    1. Freitag
    2. 13.02.1922: Beigeordneter Karl Wenk (kommissarisch)
    3. 21.02.1927: Beigeordneter Karl Wenk in Barop (endgültig)
    (Quelle)
  18. Von 52 Zechen, die zwischen 1923 und 1925 aus wirtschaftlichen Gründen im Ruhrgebiet stillgelegt werden mussten, befanden sich 6 im Landkreis Hörde. Der daraus resultierende Steuerausfall war so erheblich, dass ein finanzielles Überleben des Landkreises nicht mehr gewährleistet werden konnte. Strothmann meint, dass die Eingemeindung wegen der bereits vorhandenen Ausrichtung der Landgemeinden auf Dortmund hin – als Einkaufs- und Kulturstätte – erfolgte.
  19. Quellen: Wikipedia und Archiv Karl-Heinz Strothmann
  20. 25.02.1947 Auflösung des Freistaats Preußen