Caulier-Eimbcke

Aus LuftGeo
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Der Kaufmann[1] Günter Caulier-Eimbcke (29.09.1919–26.02.1986[2]) stammte aus einer Hamburger Schiffsmaklerfamilie[3].

Er war Geschäftsführer der Forschungsgruppe Schulz-Kampfhenkel; als Sonderführer[4] war er zugleich Führer des Heimatstabes der Forschungsstaffel z.b.V. (bis Januar 1944), des Verbindungskommandos Heimat (Januar–August 1944) bzw. Nachschuboffizier (ab August 1944). Seine Aufgaben umfassten die Beschaffung, Verteilung und Versendung der wissenschaftlichen Geräte und Verbrauchsmaterialien, die Beschaffung, Archivierung und Versendung der Luftbilder, die Stellvertreter des Staffelführers in Verwaltungsfragen und die Abwicklung der Aufträge des Reichsforschungsrats. Seine Dienststelle befand sich von April bis September 1943 in Berlin, von Oktober 1943 bis Januar 1945 in Neudorf am Grödnitzberg, von Februar bis 07.04.1945 in Clausthal/Harz und ab 11.04.1945 in seiner Heimatstadt Hamburg[5].

Caulier-Eimbcke wurde Schwager von Schulz-Kampfhenkel, als dieser am 15.01.1944 seine Schwester Charlotte heiratete[6], die in der Forschungsgruppe zusammen mit Schulz-Kampfhenkel Bibliothek, Foto- und Filmarchiv sowie die Zeichenarbeiten leitete[7].

Unmittelbar nach dem Krieg gründete ein britischer Offizier, der ihn zunächst noch in Haft gebracht hatte, mit Günter Caulier-Eimbcke zusammen den Anglo-German Club, auf dessen Mitgliedsnummer "2" er zeitlebens stolz war. Später amtierte er als Honorargeneralkonsul von Vietnam[8].

Quelle:[9]


  1. E-Mail seiner Witwe Karin Caulier-Eimbcke vom 24.10.2010
  2. E-Mail von Karin Caulier-Eimbcke vom 28.01.2011
  3. Glüsing S. 231
  4. gem. Foto Heeresuniformträger
  5. Am 11.04.1945 gelangte Günter Caulier-Eimbcke mit dem restlichen Personal, dem Luftbildmaterial und der Geräteausstattung der Forschungsgruppe und einigen Soldaten der Forschungsstaffel noch von Clausthal nach Hamburg.
  6. Häusler S. 22
  7. Häusler S. 84
  8. Mitt. von Kristina Mäder vom 22.10.2010
  9. Häusler