Uniformen der Soldaten und Beamten im Bildmess-, Karten- und Vermessungswesen im Wehrmachtteil Luftwaffe
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Im Fachgebiet des Karten-, Vermessungs- und Bildwesens arbeiteten viele verschiedene Spezialisten unterschiedlicher Herkunft, die ihre bisherigen Uniformen und Abzeichen weiter trugen. Alle im folgenden dargestellten Uniformen, Waffengattungs- und Dienstgradabzeichen hat es dabei gegeben, möglicherweise sogar noch mehr. Die größte Vielfalt herrschte sicher in der Forschungsstaffel z.b.V. Die einzige Gemeinsamkeit der Luftwaffenuniformträger war deren graublaue Anzugfarbe.
Begriffe:
Dienstgrade: siehe Vergleichstabelle der Dienstbezeichnungen der verschiedenen Gliederungen im Wehrmachtteil Luftwaffe
Soldaten
General
Ernst Drechsel war der einzige General im hier betrachteten Sachgebiet.
Quelle:[1]
Verfügung vom: | 19xx | |
Waffenfarbe: | weiß | |
Umrandung der Kragenspiegel: | goldfarbene Schnur | |
Stickerei der Kragenspiegel: | goldfarben |
Offiziere im RLM
Quelle:[2]
Verfügung vom: | 19xx aufgehoben 19xx |
Waffenfarbe: | schwarz |
Nebenfarbe: | xxx |
Umrandung der Kragenspiegel: | xxx |
Stickerei der Kragenspiegel: | xxx |
Ingenieuroffiziere
Ingenieuroffiziere (nicht zu verwechseln mit dem Ingenieurkorps der Luftwaffe) unterschieden sich von den anderen Offizieren nur durch die Waffenfarbe.
Quelle:[3]
Nach derzeitigem Kenntnisstand gab es im hier betrachteten Sachgebiet nur einen Ingenieuroffizier, den Bildoffizier und späteren Leiter der Bildstelle Saloniki der Forschungsstaffel z.b.V. Leutnant (Ing.) Dipl.-Ing. Walter A. Brucklacher.
Verfügung vom: | 19xx |
Waffenfarbe: | rosa |
Ergänzungsoffiziere
Details:s. Landesschutzoffizier, Ergänzungsoffizier
Quelle:[4]
Verfügung vom: | 19xx |
Nebenfarbe: | hellgrau |
Umrandung der Kragenspiegel: | möglicherweise eine innere Umrandung in hellgrau |
Damit wäre die Uniform der E-Offiziere die einzige für Soldaten mit zwei Unterlagen der Schulterstücke wie bei den Beamten.
Offiziere zur Verfügung
Der einzige in Frage kommende Offizier z.V. war Ernst Drechsel vom 01.12.1942–31.10.1943. Ab 07.09.1939 waren allerdings die Bezeichnung im Dienst und die besonderen Kennzeichen an der Uniform entfallen.
Quelle:[5]
Verfügung vom: | 19xx |
unter den Schulterstücken: | zwei querliegende Tressen |
Sonderführer
Sonderführer gab es in großer Zahl in der Forschungsstaffel z.b.V.. Sie galten als Offiziere ohne bestimmten Dienstgrad. Sie konnten in ihrem Fachbereich Vorgesetzenfunktion über andere Soldaten und Beamte ausüben; so war der Pflanzensoziologe Sonderführer Dr. Preising eine Zeit lang Leiter der Einsatzgruppe Rußland Nord.
Quelle:[6]
Verfügung vom: | 19xx |
Stickerei der Kragenspiegel: | Eichenlaub oder Eichenkranz je nach Dienstrang, aber ohne Schwingen |
Schulterstücke: | Schulterkordeln mit Schiebern je nach Dienstrang, ohne Unterlagen[7] |
Unteroffiziere und Mannschaften
Beamte (Wehrmachtbeamte der Luftwaffe)
Eine Uniformierung der Beamten erfolgte ab 01.03.1935 mit der Enttarnung der Luftwaffe.
Ab 01.07 1938 waren Beamte des bautechnischen, bildtechnischen und kartographischen Dienstes bei den Luftwaffengruppenkommandos, Luftgaukommandos und unterstellten Truppenteilen und Dienststellen zum Tragen der Uniform verpflichtet, alle anderen Beamten waren dazu berechtigt.[8] Mitte 1940 wurden alle Beamten zum Tragen der Uniform "während des Krieges" verpflichtet.[9]
Die Beamten im Vorbereitungs- und Probedienst (außer bestimmten Beamten des gehobenen technischen Dienstes) trugen bis Anfang 1943 keine Uniform, danach eine Tuchschlaufe an den Schulterstücken.[10] Assessoren trugen die Uniform mit Hauptmanns-Rangabzeichen.
Quelle:[11]
Verfügung vom: | 1935 | Dez. 1939 |
Waffenfarbe: | dunkelgrün[12] | |
Nebenfarbe: | hochrot[13] | |
Geflecht der Schulterstücke: | hellaluminiumfarben[14] | |
Rangstern der Schulterstücke: | goldfarben | |
Umrandung der Kragenspiegel: | Aluminiumkordel | höherer Dienst: goldfarbene Schnur |
Stickerei der Kragenspiegel: | aluminiumfarbig | |
weitere Beispiele: | Rat | Oberrat |
Technische Beamte
Technische Beamte (Kartographen, Lithographen, Bilddienst) gab es in der 7. Abt. und in der selbständigen Gruppe I Meß des RLM.
Verfügung vom: | 1935 | 1940 |
Waffenfarbe: | dunkelgrün | dunkelgrün |
Nebenfarbe: | hellbraun[15] | rosa[16] |
Beamte auf Kriegsdauer
Quelle:[17]
Die Beamten auf Kriegsdauer (a.Kr., ab 1941 a.K.) entsprachen den Sonderführern bei den Soldaten. Sie erhielten eine Beamtenstelle auf Widerruf. Dieses Dienstverhältnis traf 1940 auf die Vermessungsbeamten zu.
Verfügung vom: | 19xx |
Waffenfarbe: | |
Nebenfarbe: | |
Schulterschnüre: | xxx |
Umrandung der Kragenspiegel: | |
Stickerei der Kragenspiegel: | aluminiumfarbig ohne Rangsterne |
Ingenieurkorps der Luftwaffe
Quelle:[18]
Dienst- und Rechtsverhältnisse wie Beamte.
Ebenso wie Beamte auf Kriegsdauer gab es auch Angehörige des Ingenieurkorps auf Kriegsdauer, jedoch sind bisher keine bekannt geworden.
Verfügung vom: | 19xx | 19xx - Abbildung |
Waffenfarbe: | rosa | |
Umrandung der Kragenspiegel: | Aluminium | |
Stickerei der Kragenspiegel: | Aluminium, Eichenlaub und Luftschrauben (Flügelzahl je nach Rang) |
Nautikerkorps
Quelle:[19]
Nur gehobener Dienst mit den Dienstgraden Fl.-Obernautiker, Fl.-Hauptnautiker, Fl.-Stabsnautiker.
Dienst- und Rechtsverhältnisse wie Beamte.
Verfügung vom: | 17.02.1937 BLB 39, Nr. 153 |
10.05.1940 LV 40, Nr. 569 |
08.10.1941 LV 41, Nr. 1562 |
Waffenfarbe: | dunkelgrün | dunkelgrün | rosa |
Nebenfarbe: | goldgelb | zitronengelb | hellblau |
Umrandungsschnur der Kragenspiegel: | Aluminium | ||
Stickerei der Kragenspiegel: | Aluminium, Eichenlaub und Luftschrauben wie Ingenieurkorps |
Stabshelferinnen
Stabshelferinnen (zivile uniformierte Luftwaffenangehörige) gab es in der Selbständigen Gruppe I Meß. In der übrigen 7. Abt. wurden zivile, nicht uniformierte Angestellte als Schreibkräfte eingesetzt.
Verfügung vom: | xx |
Uniform: | xx |
Abzeichen: | xx |
Fliegerschaft im DLV
Der Fliegerschaft (Tarnbezeichnung der Fliegertruppe und der Luftwaffe 1933(?)–1935) gehörten die aus der Reichswehr pro forma verabschiedeten Soldaten des Reichsheeres an. Die Fliegerschaft war dem Deutschen Luftsportverband (DLV) korporativ angeschlossen.[20] Der DLV erhielt Ende 1933 eine Uniform mit einer Schulterklappe bzw. Schulterlitze auf der rechten Schulter. Die Fliegerschaft trug hingegen zwei Schulterklappen bzw. Schulterlitzen; der Unterschied wurde der Öffentlichkeit gegenüber geheim gehalten.[21]
Baustelle
- ↑ Schlicht/Angolia S. xxx
- ↑ Schlicht/Angolia S. xxx
- ↑ Schlicht/Angolia S. 97, 265
- ↑ Schlicht/Angolia S. 68
- ↑ Schlicht/Angolia S. 51
- ↑ Schlicht/Angolia S. xx
- ↑ Vorschriftswidrige Unterlagen und breitere Krodeln kamen vor (Schlicht/Angolia S. 177
- ↑ Verfügung von 09.08.1938 (BLB 38, Nr. 348), s. Schlicht/Angolia S. 244
- ↑ Verfügung von 04.06.1940 (LV 40, Nr. 696), s. Schlicht/Angolia S. 244
- ↑ Verfügung von 26.03.1942/40? (LV 42/40?, Nr. 886), s. Schlicht/Angolia S. 244 bzw. 249
- ↑ Schlicht/Angolia S. 242ff.
- ↑ Schlicht/Angolia S. 243
- ↑ Schlicht/Angolia S. 243
- ↑ Schlicht/Angolia S. 71 ff., 243
- ↑ Henner/Böhler S. xxx
- ↑ Henner/Böhler S. xxx
- ↑ Schlicht/Angolia S. 258 f.
- ↑ Schlicht/Angolia S. 48, 264
- ↑ Schlicht/Angolia S. 48, 268
- ↑ Völker 1967 S. 20, Schlicht/Angolia S. 21
- ↑ Schlicht/Angolia S. 35