Hiemann: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Dezember 1956 wurde Hiemann abkommandiert zur Vorbereitung auf das Studium und das anschließende Studium der '''Navigation''' einschl. Vermessungstechnik und Kartographie an der [[w:Militärakademie der Luftstreitkräfte „J. A. Gagarin“|Militärakademie Monino (Sowjetunion)]], das bis September 1962 dauerte. Danach<ref>gem. [[w:Günter Hiemann|Wikipedia]] erst nach dem nicht vor 1978 begonnenen Studium an der {{w|Militärakademie Friedrich Engels, Sektion Luftstreitkräfte/Luftverteidigung}}</ref> wurde ihm der Doktorgrad verliehen.
 
Im Dezember 1956 wurde Hiemann abkommandiert zur Vorbereitung auf das Studium und das anschließende Studium der '''Navigation''' einschl. Vermessungstechnik und Kartographie an der [[w:Militärakademie der Luftstreitkräfte „J. A. Gagarin“|Militärakademie Monino (Sowjetunion)]], das bis September 1962 dauerte. Danach<ref>gem. [[w:Günter Hiemann|Wikipedia]] erst nach dem nicht vor 1978 begonnenen Studium an der {{w|Militärakademie Friedrich Engels, Sektion Luftstreitkräfte/Luftverteidigung}}</ref> wurde ihm der Doktorgrad verliehen.
  
Nach dem Studium kam Hiemann ins Kdo LSK/LV. 1962-1963 Diensthabender im Zentralen Gefechtsstand des Kdo LSK/LV, war er von 1963-1972 Leiter der Abteilung Flugsicherheit und Gefechtsstände, 1972-1975 Leiter der Abteilung Gefechtsstände. 1976-1989 war er Stellvertretender Chef des Stabes für Gefechtsstände und Automatisierung. Als solcher wurde er am 07.10.1979 Generalmajor. Er gehört damit zu den [[GenstChefs.html|Generalstabschefs, die aus dem Kartenwesen hervorgegangen sind]]. Sein Aufgabengebiet umfasste Führungssysteme, Rechenzentren, operativ-taktische Automatisierung, Flugsicherungssysteme und Meteorologie.
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Nach dem Studium kam Hiemann ins Kdo LSK/LV. 1962-1963 Diensthabender im Zentralen Gefechtsstand des Kdo LSK/LV, war er von 1963-1972 Leiter der Abteilung Flugsicherheit und Gefechtsstände, 1972-1975 Leiter der Abteilung Gefechtsstände. 1976-1989 war er Stellvertretender Chef des Stabes für Gefechtsstände und Automatisierung. Als solcher wurde er am 07.10.1979 Generalmajor. Er gehört damit zu den [[Generalstabschefs aus dem Bannkreis der Militärgeographie#Hiemann|Generalstabschefs, die aus dem Kartenwesen hervorgegangen sind]]. Sein Aufgabengebiet umfasste Führungssysteme, Rechenzentren, operativ-taktische Automatisierung, Flugsicherungssysteme und Meteorologie.
  
 
Ab 1988 baute Hiemann das Amt für Luftraumkoordinierung der DDR<ref>Zusammenhang mit der Vereinigten Hauptzentrale 14 (VHZ-14), die nach der Wiedervereinigung die Luftraumkoordinierungsstelle (Luko) wurde.</ref> auf und leitete es 1989-1990 als Direktor. Infolge der Regelungen im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung wurde er wie alle Generale und Admirale der NVA zum 30.09.1990 entlassen.
 
Ab 1988 baute Hiemann das Amt für Luftraumkoordinierung der DDR<ref>Zusammenhang mit der Vereinigten Hauptzentrale 14 (VHZ-14), die nach der Wiedervereinigung die Luftraumkoordinierungsstelle (Luko) wurde.</ref> auf und leitete es 1989-1990 als Direktor. Infolge der Regelungen im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung wurde er wie alle Generale und Admirale der NVA zum 30.09.1990 entlassen.

Aktuelle Version vom 24. Juli 2022, 02:45 Uhr

Hiemann 1989 als Mitglied einer Delegation des ZK der SED (unter Leitung von Egon Krenz) in Saarbrücken[1]

Dipl.-Mil. Dr.sc.mil. Günter Hiemann (geb. 08.03.1930) wurde ab 1944 in der Hauptvermessungsabteilung III (Dresden) zum Vermessungstechniker ausgebildet. Seine Schwerpunkte waren Topographie und Kartographie; später war er in allen Sparten des Fachs tätig.

Nach dem Lehrabschluss 1948 war er bei der SAG Wismut und beim Landesvermessungsamt Sachsen tätig und kam 1951 in die Hauptabteilung Vermessung und Kartographie des Ministeriums des Innern in Berlin, wo er zuletzt Referent war.

1952 trat Hiemann als Freiwilliger in den (Militär-) Topographischen Dienst ein und kam in die VP-Luft. Er wurde am 20.01.1953 Unterleutnant (01.05.1954 Leutnant) und zugleich Leiter der Topographie in der Hauptverwaltung Luftpolizei (HVL), ab 17.06.1953 als Verwaltung der Aeroclubs[2] (VdAK) bezeichnet. Er hatte diese Funktion bis zum 28.02.1956, dem letzten Tag der Kasernierten Volkspolizei (KVP)[3], inne.

Hiemann war damit der erste topographische und geographische Fachmann in den Luftstreitkräften der DDR.

Im Dezember 1956 wurde Hiemann abkommandiert zur Vorbereitung auf das Studium und das anschließende Studium der Navigation einschl. Vermessungstechnik und Kartographie an der Militärakademie Monino (Sowjetunion), das bis September 1962 dauerte. Danach[4] wurde ihm der Doktorgrad verliehen.

Nach dem Studium kam Hiemann ins Kdo LSK/LV. 1962-1963 Diensthabender im Zentralen Gefechtsstand des Kdo LSK/LV, war er von 1963-1972 Leiter der Abteilung Flugsicherheit und Gefechtsstände, 1972-1975 Leiter der Abteilung Gefechtsstände. 1976-1989 war er Stellvertretender Chef des Stabes für Gefechtsstände und Automatisierung. Als solcher wurde er am 07.10.1979 Generalmajor. Er gehört damit zu den Generalstabschefs, die aus dem Kartenwesen hervorgegangen sind. Sein Aufgabengebiet umfasste Führungssysteme, Rechenzentren, operativ-taktische Automatisierung, Flugsicherungssysteme und Meteorologie.

Ab 1988 baute Hiemann das Amt für Luftraumkoordinierung der DDR[5] auf und leitete es 1989-1990 als Direktor. Infolge der Regelungen im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung wurde er wie alle Generale und Admirale der NVA zum 30.09.1990 entlassen.

Quellen:[6]

Veröffentlichung:

Militärische Flugsicherung. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, 1986 oder 1987[7]


  1. Wikimedia Commons
  2. Die (drei) Aeroclubs entstanden aus den früheren Fliegerregimentern und waren Vorläufer der späteren Fliegerdivisionen.
  3. Der 01.03.1956 war der offizielle Gründungstag der Nationalen Volksarmee (NVA).
  4. gem. Wikipedia erst nach dem nicht vor 1978 begonnenen Studium an der Militärakademie Friedrich Engels, Sektion Luftstreitkräfte/Luftverteidigung
  5. Zusammenhang mit der Vereinigten Hauptzentrale 14 (VHZ-14), die nach der Wiedervereinigung die Luftraumkoordinierungsstelle (Luko) wurde.
  6. Protokoll Hiemann; Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA: ein biographisches Handbuch. In der Reihe "Forschungen zur DDR-Gesellschaft" herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Christoph Links Verlag, Berlin 2000; auch gefunden bei Google Bücher am 21.06.2010
  7. Jahresangabe 1986 gefunden bei booklooker, 1987 bei Amazon.de