Lösche

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Der Geograph Dr. Heinrich Lösche (geb. 15.09.1906, lebte 1972 noch) war ab 01.07.1935 als wissenschaftlicher Angestellter (im Status Reichsangestellter) Referent für Kartenwesen im RLM. Seine Aufgabe war der Aufbau des Fachgebietes Luftgeographie. Am 01.01.1939 wurde er zum Regierungsrat ernannt.

Generalmajor Drechsel lobte ihn in einer Beurteilung vom 05.03.1942: "Regierungsrat Dr. Lösche hat es verstanden, das ihm anvertraute Sondergebiet Luftgeographie so auf- und auszubauen, daß es zu einem wertvollen Hilfsmittel für den Einsatz der fliegenden Verbände wurde."

Sp. zum 06.02.1944 wurde das Referat zur Gruppe III erweitert.[1] Am 01.07.1944 wurde Dr. Lösche zum Oberregierungsrat befördert.

Als es gegen Kriegsende keine Aufgaben mehr für ihn gab, meldete er sich am 17.01.1945 freiwillig zum Dienst mit der Waffe und kam als Gefreiter ROA zum Fallschirm-AOK in Gardelegen.[2]

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Dr. Lösche Studienrat[3], später Studiendirektor in Hamburg. Als solcher hat er im April 1972 an der zweiten deutsch-polnischen Schulbuchkonferenz teilgenommen.[4]

Quelle:[5]

Disssertation:

Lassen sich die diluvialen Breitenkreise aus klimabedingten, diluvialen Vorzeitformen rekonstruieren? Hamburg : M. Riegel, 1930. Erscheint gleichzeitig als Diss. d. math.-naturw. Fakulät d. Hamburgischen Univ.[6]

Veröffentlichungen:

Die Talungleichseitigkeit im Erzgebirgsbecken. Geogr. Anzeiger, [Heft] 1, 1938[7]
Gesichtspunkte für die Bewältigung der geographischen Stofffülle im Unter- Mittel- und Oberstufenunterricht (1960). In: Ludwig Bauer: Erdkunde im Gymnasium. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1968, S. 134
Das Montandreieck Saarland–Lothringen–Luxemburg (1962). In: Ludwig Bauer: Erdkunde im Gymnasium. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1968, S. 166

  1. Mit diesem Datum ist Lösche in seiner Personalakte BA-ZNS Akte 20238 als Gruppenleiter nachgewiesen. Ob zu diesem Zeitpunkt die Gruppe tatsächlich erst geschaffen wurde und nicht etwa schon bestand, muss noch verifiziert werden.
  2. Die Fallschirmjägertruppe war damals eine Waffengattung der Luftwaffe.
  3. Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie. Band 1-2. Pick-Verlag 1957 S. 132, in Google Bücher, abgerufen am 04.12.2009
  4. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hg.): Die Behandlung der deutsch-polnischen Beziehungen im Geschichts- und Geographieunterricht. Braunschweig 1972, S. 26
  5. BA-ZNS Akte 20238
  6. [[1]], Deutsche Nationalbibliothek
  7. zit. in Mitt, naturwiss. Ver. Steiermark, Band 97, Graz 1967, S. 34 u. 38