Uniformen und Dienstgrade der Deutschen Volkspolizei und der Kasernierten Volkspolizei

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Uniformen

Ab 1947 erhielt die Deutsche Volkspolizei[1] dunkelblaue Uniformen (meist umgefärbte Wehrmachtsuniformen), die sie auch unter der VfS und der HVA bis in die KVP hinein trugen. Diese Uniform bestand aus Hose, Mantel und Vier-Taschen-Rock in offener Fasson, ein blaues, ab 1950 khakifarbenes Hemd mit rotem, dann khakifarbenem Binder sowie eine Schirm- oder Skimütze mit Polizeistern.[2] Auf dem Rockkragen wurden grüne Spiegel mit Polizeistern getragen.

Mit Befehl vom 27.08.1952 erhielt die Kasernierte Volkspolizei (KVP) khakifarbene Uniformen, die sich in Schnitt und Farbe bewusst an die Uniformen der Roten Armee anlehnten, dadurch aber bei der Truppe wie bei der Bevölkerung zum Teil auf Ablehnung stießen. Von der alten deutschen Uniform wurden immerhin Mütze, Mantel, Kragenform, Schulterstücke und Kragenspiegel übernommen.[3]

Die Truppengattungen waren durch die Waffenfarben der Kragenspiegel kenntlich gemacht, für die VP-Luft hellblau mit silbernem Rand und aufgelegtem Propeller, für Generale mit goldenem Rand und noch dem polizeitypischen Eichblatt.[4]

Dienstgrade

Volkspolizei-Bereitschaften und -Schulen (VPB, VPS), Kasernierte Volkspolizei (KVP)
ab 01.06.1949[5]
KVP, VP-Luft, NVA
ab 27.08.1952[6]
Chef der Deutschen Volkspolizei Generaloberst
Generalinspekteur Generalleutnant, Generaloberst, Armeegeneral (zunächst "der Flieger" usw.[7]; alle Ernennungen mit Wirkung vom 01.10.1952[8]))
Chefinspekteur Generalmajor (alle Ernennungen mit Wirkung vom 01.10.1952[9])
Inspekteur Oberst
Kommandeur Oberstleutnant
Oberrat Major
Rat Hauptmann
Oberkommissar Oberleutnant
Kommissar Leutnant
Unterkommissar (ab – vermutlich ebenfalls ab 01.01. – 1951) Unterleutnant
Innendienstleiter Hauptfeldwebel
Meister Oberfeldwebel
Hauptwachtmeister Feldwebel
Oberwachtmeister Unteroffizier
Offiziersanwärter Offiziersanwärter
Wachtmeister Gefreiter[10], Stabsgefreiter (ab 01.01.1951)
Unterwachtmeister (ab 01.01.1951[11]) Gefreiter
Anwärter[12] Soldat

  1. Die Seepolizei bzw. VP-See wird hier nicht betrachtet.
  2. Diedrich/Wenzke S. 19, 542 (Fußnote 463)
  3. Diedrich/Wenzke S. 182, 542 f.
  4. Diedrich/Wenzke S. 182 und Abb. S. 715 f.
  5. gem. Diedrich/Wenzke S. 32 ab Dezember 1948
  6. Diedrich/Wenzke S. 180
  7. Diedrich/Wenzke S. 180 f.
  8. Diedrich/Wenzke S. 187
  9. Diedrich/Wenzke S. 187
  10. Diedrich/Wenzke S. 181 führt den Gefreiten noch hier auf, obwohl bereits seit 1951 der Unterfeldwebel eingeführt war.
  11. Diedrich/Wenzke S. 32
  12. "Anwärter der VP" usw. gem. Wikipedia (aufgerufen am 20.04.2011), "VP-Anwärter" usw. gem. Diedrich/Wenzke S. 32 Fußnote 79)