Wilberg: Unterschied zwischen den Versionen

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1918-1919 arbeitete Wilberg im Preußischen Kriegsministerium<ref>{{Quelle|Akten der Reichskanzlei}}, Biographien: Wilberg, Helmuth, abgerufen am 17.06.2009</ref>. Insbesondere diente er 1919 dem deutschen Militärsachverständigen bei den Friedensverhandlungen in Versailles, General von Seeckt, als Berater in Fliegerfragen. Dieser wurde 1919 Chef des Truppenamtes (TA), des getarnten Generalstabs des Reichsheeres, und richtete zum 01.03.1920 ein '''Luftschutzreferat TA (L)''' ein, als dessen Referent Wilberg im Geheimen den Aufbau der neuen Luftwaffe begann. 1924 wurde dieses Referat zu einer '''Gruppe''' erweitert und Wilberg (seit 01.06.1921 Major) Gruppenleiter (und zugleich Referent <span class="serifen">I</span>, bis am 01.03.1925 Hauptmann {{Biogr|Hugo|Sperrle}} diese Aufgabe übernahm) bis zu seiner Versetzung am 15.08.1927.<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 126f., 136</ref>. Ab Anfang 1925 bestand die Gruppe sogar offiziell unter der Bezeichnung '''T 2 <span class="serifen">III</span> (L)'''<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 144</ref>, musste aber bereits im Herbst<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 242</ref> aufgrund alliierten Einspruchs offiziell wieder aufgelöst werden und arbeitete danach wieder getarnt unter der vorherigen Bezeichnung '''TA (L)'''. Anfang 1927 stimmte die Interalliierte Militär-Kontroll-Kommssion (IMKK) der Errichtung eines Luftschutzreferates zu, so dass die Gruppe ab ca. 01.04.1927 (Datum der Beförderung Wilbergs zum Oberstleutnant) als '''T 2 <span class="serifen">V</span> (L)''' offiziell in Erscheinung trat<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 161</ref>. Ab 15.08.1927 wurde der nunmehrige Major {{Biogr||Sperrle}} sein Nachfolger.
 
1918-1919 arbeitete Wilberg im Preußischen Kriegsministerium<ref>{{Quelle|Akten der Reichskanzlei}}, Biographien: Wilberg, Helmuth, abgerufen am 17.06.2009</ref>. Insbesondere diente er 1919 dem deutschen Militärsachverständigen bei den Friedensverhandlungen in Versailles, General von Seeckt, als Berater in Fliegerfragen. Dieser wurde 1919 Chef des Truppenamtes (TA), des getarnten Generalstabs des Reichsheeres, und richtete zum 01.03.1920 ein '''Luftschutzreferat TA (L)''' ein, als dessen Referent Wilberg im Geheimen den Aufbau der neuen Luftwaffe begann. 1924 wurde dieses Referat zu einer '''Gruppe''' erweitert und Wilberg (seit 01.06.1921 Major) Gruppenleiter (und zugleich Referent <span class="serifen">I</span>, bis am 01.03.1925 Hauptmann {{Biogr|Hugo|Sperrle}} diese Aufgabe übernahm) bis zu seiner Versetzung am 15.08.1927.<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 126f., 136</ref>. Ab Anfang 1925 bestand die Gruppe sogar offiziell unter der Bezeichnung '''T 2 <span class="serifen">III</span> (L)'''<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 144</ref>, musste aber bereits im Herbst<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 242</ref> aufgrund alliierten Einspruchs offiziell wieder aufgelöst werden und arbeitete danach wieder getarnt unter der vorherigen Bezeichnung '''TA (L)'''. Anfang 1927 stimmte die Interalliierte Militär-Kontroll-Kommssion (IMKK) der Errichtung eines Luftschutzreferates zu, so dass die Gruppe ab ca. 01.04.1927 (Datum der Beförderung Wilbergs zum Oberstleutnant) als '''T 2 <span class="serifen">V</span> (L)''' offiziell in Erscheinung trat<ref>{{Quelle|Völker 1962}} S. 161</ref>. Ab 15.08.1927 wurde der nunmehrige Major {{Biogr||Sperrle}} sein Nachfolger.
  
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Version vom 24. Juli 2022, 03:10 Uhr

Datei hochgeladen mit MsUploadHelmuth Wilberg als Stabsoffizier[1]

Helmuth[2] Wilberg (01.06.1880–20.11.1941) war bereits vor dem ersten Weltkrieg bei der Fliegertruppe. Er wurde 1900 Leutnant, 1909 Oberleutnant, 1913 Hauptmann.[3] Bei Kriegsausbruch, sp. 1915 war er Kommandeur der Feldflieger-Abteilung 11, später (Anfang 1918[4]) als Hauptmann Kommandeur der Flieger (Kofl) bei der 4. Armee.[5]

1918-1919 arbeitete Wilberg im Preußischen Kriegsministerium[6]. Insbesondere diente er 1919 dem deutschen Militärsachverständigen bei den Friedensverhandlungen in Versailles, General von Seeckt, als Berater in Fliegerfragen. Dieser wurde 1919 Chef des Truppenamtes (TA), des getarnten Generalstabs des Reichsheeres, und richtete zum 01.03.1920 ein Luftschutzreferat TA (L) ein, als dessen Referent Wilberg im Geheimen den Aufbau der neuen Luftwaffe begann. 1924 wurde dieses Referat zu einer Gruppe erweitert und Wilberg (seit 01.06.1921 Major) Gruppenleiter (und zugleich Referent I, bis am 01.03.1925 Hauptmann Hugo Sperrle diese Aufgabe übernahm) bis zu seiner Versetzung am 15.08.1927.[7]. Ab Anfang 1925 bestand die Gruppe sogar offiziell unter der Bezeichnung T 2 III (L)[8], musste aber bereits im Herbst[9] aufgrund alliierten Einspruchs offiziell wieder aufgelöst werden und arbeitete danach wieder getarnt unter der vorherigen Bezeichnung TA (L). Anfang 1927 stimmte die Interalliierte Militär-Kontroll-Kommssion (IMKK) der Errichtung eines Luftschutzreferates zu, so dass die Gruppe ab ca. 01.04.1927 (Datum der Beförderung Wilbergs zum Oberstleutnant) als T 2 V (L) offiziell in Erscheinung trat[10]. Ab 15.08.1927 wurde der nunmehrige Major Sperrle sein Nachfolger.

Wilberg wurde am 01.04.1927 Oberstleutnant, 1929 Oberst, 1932 Generalmajor, 1935 char. Generalleutnant, 1936 Generalleutnant; 01.04.1936 bis 30.09.1937 war er Kommandeur der Luftkriegsakademie und Verfasser der Dienstvorschrift "Luftkriegsführung"[11]. 1938 erhielt er den Charakter eines Generals der Flieger, 1940 wurde er zum General der Flieger befördert. Er kam am 20.11.1941 bei einem Flugzeugabsturz, auf dem Weg zur Beerdigung von Ernst Udet, ums Leben.[12]

Quelle:[13]


  1. Bild entnommen aus prop
  2. Schreibung gem. Bundesarchiv und Grabstein, auch "Helmut", gem. Frontflieger.de "Hellmuth"; alle Stand 27.01.2011
  3. Akten der Reichskanzlei, Biographien: Wilberg, Helmuth, abgerufen am 17.06.2009
  4. Frontflieger.de Stand 27.01.2011
  5. Fliegergräber, abgerufen am 11.02.2009
  6. Akten der Reichskanzlei, Biographien: Wilberg, Helmuth, abgerufen am 17.06.2009
  7. Völker 1962 S. 126f., 136
  8. Völker 1962 S. 144
  9. Völker 1962 S. 242
  10. Völker 1962 S. 161
  11. Cooper S. 45
  12. Akten der Reichskanzlei, Biographien: Wilberg, Helmuth, abgerufen am 17.06.2009; Absolon S. 78
  13. Axis Biographical Research, abgerufen am xxxx