8. November 1941

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO INFO
8. –Basalijewka
9. –Dolgenjkoje
Karte — map Karte — map
Donez, Don Karte — map

Im nächsten Dorf[1] treffen wir wieder auf mufflige Quartiersleute. Aber man kann sie verstehen, wenn da sechs Landser ins Haus treten, die einzige Stube mit Beschlag belegen und die Familie in die Küche umquartieren; wenn die Landser – selbst missmutig an solchen Regentagen in überbelegten Quartieren – ihre nassen und verdreckten Sachen überall zum Trocknen ausbreiten und mit ihren Nagelstiefeln den Lehmboden der Katen aufkratzen; wenn unsere Fahrer die Panjepferde des Bauern einfach ins Freie stellen, um den Stall für unsere schweren aktiven Pferde freizumachen, die dann mit ihrem Kopf das Dach durchstoßen und mit ihren Hufen die Lehmwände des viel zu kleinen Stalles demolieren; wenn unsere nassen Landser dann im Ofen Feuer machen, dass die Flammen zum Schornstein hinausschlagen, und das bei den Strohdächern. Ich will damit nicht sagen, dass es immer so war, aber der eine oder andere Zwischenfall hat sich schon mal ereignet. Sie waren aber wohl ebenso selten wie unfreundliche Quartiersleute. Vielleicht waren aber auch schon einige Russen unter ihnen, denn wir nähern uns allmählich den Grenzen des ukrainischen Siedlungsgebietes.

Winterkämpfe 1941/42

Unsere Division hat ihr strategisches Ziel erreicht. Wir stehen kurz vor dem Donez. Man munkelt, dass wir am Fluss Winterquartier beziehen und Verteidigungsstellungen ausbauen sollen, obgleich der ganze Raum zwischen Donez und Don angeblich feindfrei ist.

Die deutschen Infanterie-Divisionen haben in diesem Sommer unglaubliche Marschleistungen vollbracht, aber sie sind zu langsam. Die Weiträumigkeit Russlands verlangt mehr motorisierte Einheiten.


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