26. Oktober 1941
GEO INFO | ||||
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Metschebelowka |
Am nächsten Tag (26.10.1941)[1] regnet es wieder. Träge wälzt sich der langgezogene und zerrissene Marschblock auf den mehrgleisigen Wegen dahin. Die Männer haben ihre Zeltbahnen wie Ponchos als Regenschutz umgehängt und stapfen mühsam durch den Schlamm. Ihre Stiefel sind mit dicken, unförmigen Erdklumpen bepackt. Sie sehen aus wie Elefantenfüße. Immerhin geht an diesem Tag alles glatt, jedenfalls auf dem Marsch. Dafür ist unser Quartierort schon von einer ungarischen Einheit belegt. Die wollten bei dem Regen nicht weitermarschieren. Wir werden einfach noch dazwischen gestopft. Ich übernachte mit meinem gesamten Kampfzug in einem Raum. 20 Mann in einem winzigen Stübchen! Wir liegen auf dem Fußboden wie Ölsardinen in der Büchse. Armer deutscher Infanterist! Nach dem erschöpfenden Marsch am Tage dann noch eine solche Nachtruhe! Gasmaske und Brotbeutel dienen als Federkopfkissen, und der feuchte Mantel als Daunendecke. An Kleiderablegen ist natürlich nicht zu denken, und das Waschen sparen wir uns auch. Wir sind ja nass genug.
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