7. Februar 1942

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO & MIL INFO
OKW-Lagekarte März 1942 Karte — map
1.3.: de Angelis Gen d Art und KG
Nikolajewka nach zehntägigem Schneesturm

Endlich hat der Schneesturm ausgetobt. Als ich am elften Tag morgens aus dem Fenster sehe, blicke ich in einen klaren, tiefblauen Himmel. Unsere Dorfstraße ist nicht wiederzuerkennen. Der Sturm hat die Schneemassen zwischen den Häusern hindurch quer über die Straße geweht, so dass die fast drei Meter hohen Schneewälle in regelmäßigen Abständen quer über der Straße liegen und die Sicht und den Verkehr sperren. Fahrzeugverkehr ist unmöglich. Wer ••• S. 63 •••aber zu Fuß die Dorfstraße begehen will, muss hügelauf und hügelab klettern wie bei einer Berg- und Talbahn, denn im Schutz der Häuser liegt der Schnee keinen Meter hoch. Wie ich nun einmal so durch die Straße woge und gerade auf dem Kamm einer Schneewehe stehe, sehe ich unter mir neben einem Haus ein Mädchen hocken. Wir erblicken uns gleichzeitig. Da steht sie schnell auf, lässt laut lachend ihre Röcke herunter und verschwindet im Haus. Der hohe Schnee schafft also nicht nur schwierige, sondern auch pikante Situationen.••• S. 63: Haupttext unterbrochen •••[1]

••• S. 66: Haupttext fortgesetzt •••Ich bin wieder in Nikolajewka. Im Dorf ist ein Russenbengel festgenommen worden, der Spitzeldienste für die Bolschewisten geleistet hat. Am nächsten Tag sollte er abtransportiert werden. Für die letzte Nacht übergab man ihn einer Wache. Diese ließ den Jungen in typisch deutscher Vertrauensseligkeit bei den Russen in der Küche ihres Quartiers schlafen, während sie selbst im Wohnzimmer blieben. Hier legte sich der eine Landser dann abends zur Ruhe nieder, während der zweite als Posten vor der Haustür blieb. Der Partisanenbengel wartete, bis alles schlief, schlich dann mit einem Küchenbeil in die Wohnstube und erschlug den schlafenden Landser. Dann ging er vor die Haustür und versetzte dem Posten einen lebensgefährlichen Schlag auf den Kopf. Dann floh er.

Die russischen Partisanen haben sehr oft Kinder als Spitzel benutzt, weil wir vertrauensseligen Deutschen anfangs nie auf den Gedanken kamen, Kinder zu verdächtigen. Die liebenswerte Eigenschaft der Vertrauensseligkeit kann im Krieg tödlich sein. Vertrauensseligkeit, Schwatzhaftigkeit und mangelnde Wachsamkeit haben Tausenden von deutschen Soldaten das Leben gekostet. Dafür gibt es zahllose Beispiele.

Einige Wochen später bestätigten gefangene Rotarmisten, dass der Junge die russische Front erreicht und dort von seiner Tat berichtet hatte. Er hatte nur gewaltig übertrieben und von sieben erschlagenen Deutschen erzählt.

Heute nacht erwache ich plötzlich. Mein Bett steht mit dem Kopfende an der Wand zur Straße. Von dort dringt ein jammervolles Stöhnen herein. An den Geräuschen erkenne ich, dass draußen ein Schlitten steht, der zum Schutz gegen Wind und Kälte dicht an die Hauswand herangefahren ist. Er kommt von vorn und hat einen Schwerverwundeten mitgebracht. Obgleich der Verwundete nur halblaut stöhnt, höre ich in der stillen Winternacht jedes Wort. Gequält presst er abgerissene Worte und Sätze heraus. „Kameraden, Kameraden!“ ächzt er immer wieder. Er hat einen Lungenschuss. Das leise Klirren des Schlittengeschirrs verwischt manchmal seine Worte, dann wieder dringt das schmerzgequälte Ächzen an mein Ohr. Das ganze Grauen des Krieges liegt in dieser zitternden Stimme. Dann höre ich erlöst, wie der Schlitten abfährt, zum Arzt in einem der Nachbarhäuser.

Die Bolschewisten haben im bisherigen Verlauf des Winters den Donez an mehreren Stellen überschritten und versuchen, ihre Brückenköpfe zu erweitern. Auch meine eigene Bärendivision hat sich bereits an vielen Stellen vom Fluss abgesetzt. An anderen Punkten toben noch erbitterte Kämpfe um einzelne Dörfer am Fluss. Hier bei der Pferdekopfdivision hält die Front vor Nikolajewka, die ebenfalls am Donez entlangläuft, zur Zeit noch stand. Aber rechts von uns sind die Roten weit über den Fluss hinaus vorgedrungen. Sie stehen schon vor unserem rechten Nachbardorf Rai-Alexandrowka[2].

Januar/Februar 1942: Slawjansk ist Eckpfeiler der Front; Rai-Alexandrowka und die umkämpfte Balka liegen an der Front vor der mit "2/3 295." bezeichneten Stelle[3]
Rai-Alexandrowka und die umkämpfte Balka markiert

Rai-Alexandrowka aber hält. Wochenlang toben hier schon erbitterte Kämpfe. Oft dringt nachts das dumpfe Grollen des Artilleriekampfes zu uns herüber, und am Himmel steht dann immer der rote Feuerschein brennender Häuser. In zähem Ringen haben sich die Russen hier an den Ort herangewühlt. ••• S. 67 •••Sie kommen durch eine Schlucht, die sich bis unmittelbar an die ersten Häuser heranzieht. Hier haben sie ihre Bunker in die Seitenwände der Balka hineingegraben und sind nur mit Artillerie und Granatwerfern zu fassen, und selbst das nur mit ungenügendem Erfolg. Um dieser ewigen Bedrohung ein Ende zu machen, wurde ein Angriff in Bataillonsstärke geplant. Da aber hierfür nicht genügend Reserven vorhanden waren, mussten die notwendigen Kompanien auch von anderen Fronabschnitten abgezogen werden. Das bedeutete, dass man auch vor Nikolajewka die Donezfront aufgeben und die beiden Dörfer am Flussufer, die noch in unserer Hand waren, aufgeben mussten. In der letzten Nacht wurde der Räumungsbefehl gegeben. Auch die völlig überraschte Zivilbevölkerung wurde gezwungen, mit den Deutschen zurückzugehen. Das war sonst nie üblich, aber in diesem Fall hielt man es für notwendig, weil man die Dörfer nach der Räumung anzünden wollte, um sie nicht unversehrt in russische Hände fallen zu lassen. Die armen Leute hatten kaum noch Zeit, ihre allerwendigsten Sachen zusammenzuraffen und mitzunehmen. Ich stand am Dorfrand von Nikolajewka, als sie in dunkler Nacht hier ankamen. Mit Bündeln und einigem Gerät beladen, stapfen sie durch den hohen Schnee ins Dorf hinein. Die Männer stumm und schweigend, die Frauen aber stöhnen und jammern leise vor sich hin „Oh Boжe, mi Boжe!“[4], Oh Gott, mein Gott! Sie tun mir leid. Diese Vertreibung ist völlig sinnlos und der sicherste Weg, sich diese Leute zu Feinden zu machen. Als ich die Männer so schweigend an mir vorübergehen sah, war mein einziger Gedanke: Das werden alles Partisanen! Außerdem stellte sich bald heraus, dass das Abbrennen der Dörfer in der Eile so oberflächlich erfolgt war, dass sich die Russen in den Ruinen noch bequem einrichten konnten.

In einem dieser Dörfer war kürzlich noch Folgendes geschehen: Während eines russischen Feuerüberfalles waren die Zivilisten in die Keller gekrochen. Diesen günstigen Augenblick benutzte ein Feldwebel, um in den Viehstall zu springen und ein Ferkel zu schlachten. Das Quieken des Schweinchens war in dem Getöse der Granateinschläge untergegangen.

Der deutsche Angriff gegen die Schlucht im Nachbardorf erfolgte mit Unterstützung von Panzern und Sturmgeschützen. Den ganzen Tag über grollt der Donner der Abschüsse und Einschläge zu uns herüber, und nachts rötet sich der Himmel von der Glut der brennenden Häuser. Dennoch bleibt der Angriff nach gutem Anfangserfolg stecken. Wir haben uns nur etwas Luft gemacht. Hier hat der Russe wieder einmal gezeigt, wie unvorstellbar zäh er in der Verteidigung kämpfen kann.

Ich glaube, unsere politische Führung hat sich schwer getäuscht. Schon im Herbst hatte Göbbels, der nachgedunkelte Schrumpfgermane, in Berlin in die Öffentlichkeit posaunt, dass der Russlandfeldzug noch vor Einbruch des Winters beendet sein würde. Man schien es wirklich geglaubt zu haben, denn man hat keinerlei Vorkehrungen für einen Winterkrieg getroffen.[5] Wir tragen immer noch unsere Sommerbekleidung mit den dünnen grünen Mänteln, und das schon seit Wochen bei Minustemperaturen bis unter 40 Grad! Nach dem kräfteraubenden Vormarsch in der sommerlichen Gluthitze werden wir jetzt auf Polartemperaturen dressiert. Du armer, tapferer, geduldiger deutscher Landser. Für deine bewunderungswürdigen Leistungen hättest du ein besseres Schicksal verdient!••• S. 67: Haupttext unterbrochen •••[6]

••• S. 68: Haupttext fortgesetzt •••Wie schon erwähnt, besteht seit längerer Zeit der dringende Verdacht, dass durch die sechs Kilometer breite Lücke zwischen Rai Gorodok und Nikolajewka ein lebhafter Partisanenverkehr läuft. Meine damalige Meldung hatte den Verdacht verstärkt, und jetzt wurde er durch die Aussagen einiger in Slawjansk verhafteter Mittelsmänner erhärtet. Daraufhin hat man sich endlich entschlossen, die verlassenen Bunker wieder zu besetzen, und zwar Anfang Februar[7]. An der Stelle, wo seinerzeit der Hund die Straße überqueren wollte, hat man zusätzlich einen weiteren Bunker gebaut und mit einer starken Feldwache belegt. Und schon in der ersten Nacht hat diese Wache eine zwölf Personen starke Partisanengruppe abgefangen, darunter zwei Frauen. Sie wurden in Rai Gorodok beim Bataillon verhört, d. h. man wollte sie verhören, aber sie schwiegen eisern. Eine der Frauen wollte mal austreten, und man führte sie aus dem Haus. Kaum war sie draußen, rannte sie wie ein Wiesel davon. Aber der Posten war schneller und schoss hinterher. Mit einem Beckenschuß brach sie zusammen.

Seit einigen Tagen bin ich wieder in Nikolajewka. Morgen fährt ein Schlitten nach Slawjansk, um Besorgungen für das Regiment zu machen. Ich benutze die Gelegenheit, mich anzuschließen, um beim Tross meines Bataillons in Slawjansk an mein dort befindliches Gepäck zu kommen. Dem Regiment ist das auch recht, weil der Fahrer dann nicht allein zu fahren braucht. Die Wege sind ja nicht mehr allzu sicher. Am nächsten Morgen steht der Schlitten und mein Reitpferd vor der Stabsunterkunft bereit. Es ist wieder bitterkalt, 35 bis 40 Grad minus. Wir verlassen das Dorf, erklimmen den recht steilen Talhang und folgen dem Weg, der hier oben über die kahle, etwas hügelige Hochfläche in die froststarrende Landschaft hineinführt. Ein eisiger Wind bläst uns die grimmige Kälte ins Gesicht und durch die Kleidung, dass ich den kalten Zug bis auf die Haut spüre. Mein dünner grüner Uniformmantel ist dieser beißenden Kälte nicht gewachsen. Mir ist, als hätte ich kaum etwas an. Der Wind zerschneidet mir das Gesicht. Ich halte mir meinen kleinen Pelzkragen vor das Gesicht. Dieses Krägelchen ist ein Weihnachtsgeschenk von Trude, meiner sehr wohlhabenden Ferienfreundin auf Juist, deren Mann ein höheres Tier in der politischen Szene oder SS gewesen sein muss. Wir haben kaum von ihm gesprochen.

Die staatlichen Maßnahmen zur Versorgung der Truppe mit Winterbekleidung waren viel zu spät angelaufen. So wandte man sich wieder einmal schnell an das Volk und rief dazu auf, Winterbekleidung für die tapferen Frontsoldaten zu spenden. Unsere braven Frauen und Mütter taten, was sie konnten, aber inzwischen hatten sich Tausende von Frontsoldaten schwere Erfrierungen zugezogen. Außerdem war ein Großteil der guten Pelze und Wintermäntel gar nicht bis an die Front gelangt. Sie sind schon weiter hinten hängengeblieben. Aber wir waren sehr froh, dass nun unsere Etappenschweine nicht zu frieren brauchten, wenn sie aus ihrem warmen Quartier ausnahmsweise mal auf die kalte Straße mussten, um ihr Mädchen im Nachbarhaus zu besuchen oder eine Flasche Kognac aus der Kantine zu holen.

Mit solchen erwärmenden Gedanken ritt ich durch die eisstarrende Landschaft. Bald aber werden meine Füße so eiskalt, dass ich absitze und zu Fuß weiterlaufe. Der Fahrer tut dasselbe. Wir erfrieren uns sonst die Füße. Einmal machen wir einen kurzen Halt, weil ich eine notwendige kleine Verrichtung vornehmen muss. Ich ziehe meine Handschuhe aus. Das ist gefährlich, ••• S. 69 •••aber unerlässlich. Und binnen einer halben Minute – länger dauert es ja nicht – waren meine Finger derart steif gefroren, dass ich sie kaum noch bewegen konnte. Ich konnte auch die Knöpfe nicht mehr schließen, und nur mit Mühe schiebe ich die Handschuhe wieder über die erstarrten Finger. Auf dem weiteren Weg kroch mir nun die Kälte durch die offenen Kleiderspalten, dass ich froh war, als wir nach einer weiteren Stunde das Weichbild der Stadt vor uns sahen.

In der Stadt suche ich die Quartiere unseres Trosses auf. Ich werde drei Tage hier bleiben und bei Fritz Schulz schlafen. Fritzens Quartierwirtin ist eine Frau von Mitte Fünfzig und stammt noch aus der alten russischen Bürgerschicht. Ihre Wohnungseinrichtung ist entsprechend, mit Spitzendeckchen und Nippsachen. Das Haus ist eines der üblichen Holzbauten. Als sie hört, dass ich drei Tage bei ihr wohnen werde, ordnet sie erst einmal eine Körperwäsche für mich an. Während ich meinen Oberkörper freimachen muss, setzt sie eine Schüssel mit warmem Wasser auf einen Stuhl und wäscht mir dann mit einem Schwamm den Rücken ab. Nach dieser mehr symbolischen als wirksamen Prozedur bin ich in die Hausgemeinschaft aufgenommen. Fritz hat alles lachend verfolgt, aber ich merke bald, dass unser preußischer Spieß bei dieser resoluten Dame auch nichts zu sagen hat. Er ist das gehorsame und gleichzeitig verwöhnte Kind dieser guten russischen Mutter.

Fritz hat zwei Betten in seinem Zimmer, und so schlafen wir zusammen. Ich liege in einem richtigen Bett mit Federmatratze, Kopfkissen und Deckbett. Wir haben das Licht gelöscht, liegen im dunklen Zimmer und erzählen uns gegenseitig unsere Erlebnisse aus letzter Zeit, unsere persönlichen Sorgen und Alltagsärger. Wir sprechen von unseren Wünschen und Zukunftsplänen. Die Dunkelheit schafft eine gelöste Atmosphäre, und Fritz stellt ganz erfreut fest, dass wir in vielen Fragen gleicher Meinung sind, und dass dieses Gespräch erfreulich bereichernd und beglückend war.

Heute abend war ich mit Fritz im Nachbarhaus, wo wir eine Mutter mit Tochter besucht haben. Die Tochter ist hübsch wie eine Puppe. Wir tanzen mit beiden nach Grammophonmusik, bis es Zeit zum Nachhausgehen ist.

Heute geht es nach Nikolajewka zurück. Ich hatte mit dem Fahrer einen Treffpunkt am Stadtrand verabredet, von dem aus wir gemeinsam zurückfahren wollen. Es war ein Haus, das neben einer kleinen Brücke [8] stand. In dem Haus war eine Brückenwache untergebracht. Es sind acht Landesschützen, ältere Leute, mit denen ich plaudernd zusammensitze, weil mein Fahrer noch nicht da ist. Bei der Unterhaltung mit diesen biederen Männern merke ich, dass sie von der Kriegslage und vom Frontverlauf überhaupt keine Ahnung haben. Sie wissen nicht, dass Slawjansk von zwei Seiten eingeschlossen ist. Ich will sie nicht beunruhigen und sage nicht viel darüber.


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  1. Im Original hier anschließende Abschnitte wurden an die zutreffenden Stellen Ende des 23.01.1942, 28.1.42 und Anfang des 29.01.1942 verschoben.
  2. Der Autor nennt den Ort Makarowka, weiter unten auch Makejwka, und versieht ihn dort vorsichtshalber mit einem Fragezeichen. Orte mit diesen Namen gibt es aber im näheren Umkreis nicht. Es handelt sich wohl um einen Lesefehler in seinem klein geschriebenen Manuskript. Gemäß der Lage des Ortes im Vergleich mit der Lagekarte und der Topographie im Vergleich der Beschreibung weiter unten mit der Heereskarte „Russland 1:100.000“ kommt am ehesten Rai-Alexandrowka in Betracht. – In dieser Gegend fanden vor allem am 21.01. und 16.02.1942 bemerkenswerte Angriffe statt (KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1805 Frame 000033/274 ff).
  3. Lagekarte 1:1.000.000
  4. О боже, боже мій! Der Autor hat tatsächlich den kyrillischen Buchstaben ж für „J wie in Journal“ handschriftlich in seinen Schreibmaschinentext eingesetzt.
  5. Eine Weisung Hitlers, angeblich um das Heer zu zwingen, den Feldzug bis zum Wintereinbruch erfolgreich zu beenden. Für die Luftwaffe hatte Erhard Milch in weiser Voraussicht und unter Umgehung dieser Weisung Winterbekleidung einschl. Pelzmäntel beschafft. (David Irving: Die Tragödie der deutschen Luftwaffe. Neuer Kaiser-Verlag, Klagenfurt 1970, S. 179 f.)
  6. Im Original hier anschließende Abschnitte wurden an die zutreffende Stelle Anfang des 18.01.1942 verschoben.
  7. im Original „Anfang Januar“, die Episode „Pendelspähtrupp“ muss jedoch auf Ende Januar datiert werden.
  8. Gem. KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1805 Frame 000494 f. gab es nur eine Brücke über den Torez, die „General-Sachs-Brücke“, erbaut von der 2. u. 3./Brückenbaubataillon 699 vom 4.12.41 bis 5.1.42; hier Fotos vom Bau.