19. August 1944

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO INFO
Bromberg Karte — map

Das Bataillon rückt ab. An der Spitze marschiert eine Militärkapelle. Unter den schmetternden Klängen der Marschmusik geht es auf holpriger Straße den Hang hinunter und dann durch die Straßen der Stadt zum Bahnhof. Hier hält das Bataillon, und die Kapelle nimmt die Stahlhelme ab. In der heißen Augustsonne war ihnen warm geworden, und sie wischen sich lächelnd den Schweiß ab. Sie schwitzen gern die halbe Stunde, denn sie kehren zur Kaserne zurück. Wir aber rollen nach Osten zur Front.

Bromberg. Unser Zug steht auf dem Güterbahnhof. Wir fahren erst morgen früh weiter. Noch ist finstere Nacht. Deshalb strecke ich mich auf der langen Sitzbank unseres Personenwagens aus, um etwas zu schlafen. Da meldet sich ein junger Soldat, fast noch ein Kind mit Pausbacken und Stupsnase. Er fragt, ob er schnell mal nach Hause laufen dürfe, er sei aus Bromberg. Ich lasse ihn sausen und versuche, meinen unterbrochenen Schlaf fortzusetzen. Da werde ich schon wieder geweckt. Eine Bromberger Mutter ist da. Die Anwesenheit unseres Transportes hatte sich herumgesprochen, und nun ist sie gekommen, um ihren Sohn zu suchen. Es stellt sich schnell heraus, dass es die Mutter des eben fortgeschickten Jungen ist. Da verabschiedet sie sich schnell, um nach Hause zu eilen, während ich mich wieder zum Schlafen niederlege. Kaum habe ich mich ausgestreckt, da kommt der Junge zurück, und meldet, dass er zuhause niemand angetroffen habe. Jetzt laufe ich selbst los, um die Mutter wieder einzuholen. Ich hetze über Gleise und an Güterzügen vorbei, kann sie aber nicht mehr finden. Also laufe ich zurück und schicke den Jungen zum zweiten Mal nach Hause. Dann lege ich mich wieder hin. Am Morgen ist die Mutter mit ihrem Sohn wieder da. Sie sehen sich beide zum Lachen ähnlich und sind glücklich, dass sie sich doch noch getroffen haben.


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