30. August 1944

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Originalmanuskript

English
Danzig mit Neufahrwasser und der an der Schichau-Werft vorbeiführenden Vorortbahn (Stadtplan von 1923, mit freundlicher Genehmigung von landkartenarchiv.de)

In Neufahrwasser verlassen wir das Schiff und begeben uns zum Bahnhof, wo wir einen Vorortzug nach Danzig besteigen. Ich bin etwas ärgerlich, weil wir mit dem Hauptmann verabredet hatten, dass jeder mit einem eigenen Fahrschein nach Landsberg zurückfährt. Auf diese Weise könnte ich einen Umweg über Cammin machen. Der Hauptmann aber macht keine Anstalten, unsere Fahrscheine auszustellen. Ich sehe meine Hoffnung, Carola einen überraschenden Besuch abzustatten, schon schwinden.

U-Boote Typ XXI im Bau (hier bei Blohm & Voss, Mai 1945); so ähnlich muss der Autor sie auch gesehen haben (weltkrieg2.de)

Soeben fährt der Zug an einer U-Boot-Werft vorbei. Drei hellgraue, schlanke Bootsrümpfe liegen wie riesenhafte Torpedos auf den Helgen.[1]

Nun hat der Hauptmann doch noch unterschrieben. Ich habe ihm Unrecht getan und bitte es ihm im Stillen ab. Wir haben ihn auf dem Transport als einen ruhigen, verständnisvollen Offizier kennengelernt. Er hat nur nie viel Worte gemacht. Nun trennen sich unsere Wege. Der Hauptmann fährt nach M. (Meseritz?), während wir drei später nach Landsberg zurückkehren wollen. Wir hatten schon früher beschlossen, erst zu unseren Angehörigen zu fahren und uns dann drei Tage später wieder in Landsberg zu melden, was natürlich eigentlich unzulässig ist.

Sternwarte, Rathausturm, Marienkirche und Krantor, Wahrzeichen von Danzig

Da mein Zug erst abends fährt, gehe ich mit einem Kameraden noch in die Stadt, besichtige die Marienkirche und das Krantor, schlendere durch einige schöne alte Straßen mit Patrizierhäusern, besuche eine Kinovorstellung und gehe dann zum Bahnhof. Der Zug ist gerammelt voll. Ich muss unterwegs noch einmal umsteigen und kann mich auch hier nur mit Mühe in den vollgestopften Zug drängen.[2]••• im Original weiter ohne Zeilenumbruch •••


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Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Originalmanuskript

  1. Zu jenem Zeitpunkt waren auf der Schichau-Werft 10 Boote des Typs XXI im Bau. Der Autor hat vielleicht die 3 am weitesten fortgeschrittenen gesehen: U 3507–U 3509
  2. Unklarer Reiseweg: Der D 22 fuhr von Danzig (Abfahrt 22.15 Uhr) ohne Umsteigen über Stettin (Ankunft 4.58 Uhr) nach Berlin; auf der Strecke über Dirschau und Kreuz (Ostbahn) hätte man zweimal umsteigen müssen. Zwischen Stettin und Cammin musste man jedoch stets in Wietstock umsteigen.