19. November 1944

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English

Carola ist wieder hier. Sie hat dasselbe Zimmer bekommen, in dem sie schon im August gewohnt hat. Wie immer, gehe ich sofort nach dem Dienst zu ihr. Wir spazieren dann noch durch die Stadt. Ich übernachte bei ihr, frühstücke dann morgens im Gastzimmer des Hotels, und dann gehe ich zum Dienst. Die Nachmittage benutzen wir zu Kaffeehausbesuchen, und manchmal gehen wir zum Abendessen in ein Restaurant. Vorgestern waren wir zur Abendandacht. Gestern haben wir in einer Buchhandlung ein großes Muttergottesbild gekauft, das ich meinem Vater zum Geburtstag schenken will. Heute früh waren wir zum Gottesdienst.

Heute nachmittag gehe ich mit Carola spazieren. Auf der anderen Straßenseite steht ein Unteroffizier, der sich mit ein paar Soldaten unterhält. Wir grüßen uns fast gleichzeitig. Aber während ich ordentlich und vorschriftsmäßig grüße, tippt der Unteroffizier mit krummen Fingern nur kurz an seine Mütze. Das ist mir doch zu dumm. Ich gehe hinüber und stelle ihn zur Rede. Er bleibt lässig auf einem Bein stehen und gibt noch dreiste Antworten. Er ist aus dem Lazarett, fühlt sich wohl als alter Frontkämpfer und mich für einen Etappenhengst. Das würde ich ihm nicht einmal so übel nehmen, aber sein Verhalten war allzu provozierend. Sind sie das erste Anzeichen nachlassender Manneszucht? Oder ein Einzelfall? Ich nehme ihm jedenfalls sein Soldbuch ab und lasse ihn am Freitag in meiner Kaserne antanzen. Da haben wir allwöchentlich eine Übungsstunde für Soldaten eingerichtet, die sich im Lauf der Woche durch Disziplinlosigkeit hervorgetan haben. Ob diese Exerzierstunde das richtige Umerziehungsmittel ist, sei dahingestellt, aber zur Zeit ••• S. 223 •••gibt es keine andere. Im vergangenen Jahr war diese Einrichtung noch nicht nötig.


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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen