13. Januar 1945

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO & MIL INFO
am 16. m.d.stellv.F.b. Gen d Inf HilpertWP,[1]
Feldpostbriefe/Rotkreuzkarten
13.1. ✉ an Carola (maschinen­geschrieben, also beim Tross)
17.1. ✉ an Carola
20.1. ✉ an Carola

Gestern habe ich den bayrischen Batailloner, dem ich unterstellt bin, um einen Tag Urlaub gebeten, denn ich will heute einmal zu meinem Tross. Der liegt in Jurmalciems, einem großen Dorf jenseits des Waldes direkt an der Küste. Ich gehe durch meinen rechten Grabenabschnitt, der sich durch freies Gelände und Äcker bis an den Waldrand zieht. Hier beginnt der Waldweg nach Jurmalciems. Etwa zwanzig Meter waldeinwärts erhebt sich eine kleine Düne, auf der ein Bunker mit einer Artilleriebeobachtungsstelle liegt. Sie ist schon im Schutz des Waldes und hat doch einen guten Überblick über das Gelände vor meinem Kompanieabschnitt. Ich kehre kurz bei dem Beobachter ein, um ihn zu begrüßen und einige Erfahrungen auszutauschen. Danach setze ich meinen Weg fort. Auf dem breiten Waldweg, der geradewegs ins Dorf führt, mache ich einen herrlichen Spaziergang durch den hohen Buchenwald. Leider ist er nur kurz, denn schon nach zwei Kilometern erreiche ich das Dorf, das vom Waldrand bis ans Wasser reicht. Da, wo der Weg aus dem Wald heraustritt, liegt der Kommandeursbunker. Ich steige zuerst zum Adju hinunter, der mit dem Ordonnanzoffizier zusammenwohnt. Es hat gerade Marketenderwaren gegeben, die hier zur Verteilung an die Kompanie bereitliegen. Beim Eintreten sehe ich, wie sich der O.O. gerade zwei große Schachteln Lanolincreme beiseite legt. Es waren die einzigen Schachteln, die diesmal mitgekommen waren.

Der Adju nimmt mich beiseite: „Da kam kürzlich von der Ersatzdivision in Frankfurt/Oder ein Brief, dass ihre Angelegenheit niedergeschlagen sei.“ Es beeindruckt mich nicht im Geringsten. Ich hatte an diese Geschichte schon gar nicht mehr gedacht. Dann melde ich mich noch beim Kommandeur und gehe dann zu meinem Tross, der in einigen Häusern mitten im Dorf untergebracht ist.


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Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

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Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen