17. November 1945
17.11. In den letzten sieben Tagen wurden pro Mann insgesamt 900 g Brot ausgegeben. Das sind 1 1/2 Tagesrationen. Landser brechen vor Hunger zusammen. Die Vaterunser-Bitte ums tägliche Brot bekommt wieder aktuelle Bedeutung. Thema 1 ist jetzt nicht mehr die Frau, sondern das Essen und die Kalorientafel. Die Suppen sind so dünn, dass man bis auf den Grund des Kochgeschirrs sehen kann. Es ist wirklich fast nur Wasser. Dabei sind diese Suppen eigentlich unsere Hauptmahlzeit und sollten ein dicker Brei sein. So bleibt nur noch das Brot, aber auch Brot bekommen wir tagelang überhaupt nicht. Begreiflich der Jubel in der Baracke, wenn jemand das Fahrzeug gesehen hat: „Mehl ist gekommen!“ Manche stehen dauernd am Fenster und werfen sehnsüchtige Blicke zur Bäckerei hinüber. Und wenn dann der Schornstein raucht, geht der Ruf durch die Baracke: „Sie backen Brot!“[1]
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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang |
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1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen |
- ↑ ähnlich Bogg (S. 36 u. 39)