Eichlinghofen

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Geschichte

Im Jahre 810 wird der Ort erstmals erwähnt, an dem sich vermutlich eine sächsische Kultstätte befand, die wie viele andere unter Karl dem Großen zu einem christlichen Versammlungsort umgewidmet werden sollte.[1]

(Die 928 erwähnte "villa Enchova" war wohl nicht Eichlinghofen, sondern ein Gebiet an der Brücke über die Emscher in Höhe der heutigen Ardeystraße.[2])

Um 1220 werden in der Großen Vogteirolle (Limburger Rolle) Graf Friedrichs von Isenberg zwei Höfe in Eichlinghofen aufgeführt.[2]

1302 wird Eichlinghofen als Sitz eines Gogerichts erwähnt. Bis zum Ende des 14. Jh. war Eichlinghofen Sitz eines märkischen Richters und Amtmanns, der zwischen 1341 und 1352 nach Hörde 1340 verlegt wurde, das 1340 zur Stadt erhoben worden war.[2]

Ebenfalls bis zum Ende des 14. Jh. bewohnten die Herren von Eickelinchoven (Eichlinghofen) ein Gut, das nördlich des Dorfes etwa in Höhe der heutigen Universitätsstraße vermutet wird.[2]

Wappen

Letzes Vorkommen des Wappens war im Jahr 1462 (Wappen Westf. Adel Tafel 109).

Eichlinghofen Wappen.jpg

Kirche

St. Margareta (nicht zu verwechseln mit der Margarethenkapelle in Barop) ist ein kunsthistorisch einzigartiges Beispiel für den Übergang von der einräumigen Saalkirche zur dreischiffigen Hallenkirche und damit für eine der ersten Entwicklungsstufen des Hallenkirchbaus in Westfalen.

2017-08-15 RN2.jpg

Bevölkerung

Im Laufe des 19. Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl in unserer Gegend infolge der Industrialisierung rapide zu.

In der Literatur[3] finden sich für ausgewählte Gemeinden folgende Zahlen:

Jahr Gemeinde Kirch­hörde
mit Hom­bruch[4]
Gemeinde Barop
mit Städtisch Barop[4]
Gemeinde Eichling­hofen Gemeinde Mengling­hausen
mit Station Barop[4]
Gemeinde Persebeck Gemeinde Salingen Bemerkung
1818 605 322 151 88 61 35
1871 5005 1767 1199 919 129 203
1885 7814 2456 1820 1373 193 246
1910 13523 4981 2600 2354 384 226
Zunahme 1871–1885 56% 39% 52% 49% 50% 21% Dieser Zeitraum entspricht in etwa der Amtszeit von Steinaeckers

  1. Kirchenführerin Petra Schulz gem. RuhrNachrichten v.16.02.2017
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, Lensingdruck, Dortmund 1987, S. 34
  3. Klaus Kleine-Weischede: Hombruch – von Industriestandort zum Verwaltungs- und Geschäftszentrum, Vorsmann Druck & Verlag GmbH, Balve 2001 S. 18; dort noch mehr Zahlen
  4. 4,0 4,1 4,2 eine Siedlung städtischen Gepräges

Weblinks