Lennhof
Geschichte des Lennhofs
Laut der ältesten noch erhaltenen Urkunde des Clarissenklosters vom 31. März 1368 bewohnte Johan von Menglinghausen einst den Hof. Er war Märkischer Richter zu Eichlinghofen und gehörte zum niederen Dienstadel.
Der Hof wurde damals als Hombruchshof bezeichnet. Graf Dietrich von der Mark verpfändete im Jahr 1395 den Lennhof für 40 Mark an Dietrich Lenhove, seine Frau Geitrud und ihren Erben to dem Hombroike. Er lag als Einzelhof am Rande des Hombruchs und gehörte zum Hofverband Groß- und Kleinholthausen. Sieben Jahre später taucht Dietrich Lenhoff in der Geschichte auf. Er ist der Pfandinhaber des Hombruchsgut und als Märkischer Amtsrichter zu Hörde und Eichlinghofen. Ob er selbst auf dem Hombruchsgut gewohnt hat, ist unbekannt. Er verwaltete das Gut aber wahrscheinlich als Pächter.
Der Hofesname „Lehnhoff“ führt womöglich von ihm als Grundherren her. Wer von ihm als Rentmeister Wrede um 1496 das Gut einlöste, bleibt unbekannt. Der um 1512 geborene Matthias Lenhoff wir als erster bäuerlicher Pächter aufgeführt. Dieser hatte in seiner Jugend als Knecht auf dem Rüpingshof in Barop gearbeitet und sich später auf seinem Hof verheiratet. Für mehrere Generationen blieb der Hof im Besitz der Familie Lennhof.
Der „Herrenpächter“ Johann Peter Lenhove erwarb durch eine einmalige Abfindungssumme von 900 Reichstalern das Eigentumsrecht an seinem Domänenpachtgut. Er musste jedoch einen jährlichen Erbgutzins von 50 Reichstalern an den Staat entrichten. Wann dies geschah, ist jedoch unbekannt. Lenhoff kaufte bei der Versteigerung des Hombrucher Domänenwaldes im Jahr 1828 den an seine Ländereien angrenzenden östlichen Teil mit dem Gelände des heutigen Bahnhofs Barop und der ehemaligen Baroper Maschinenfabrik. Zum Lehnhoffs Gut zählte auch der später anliegende Bezirksfriedhof. Der Hof besteht heute nicht mehr als Bauerngut. Die Erben Lenhoffs verkauften die Hofgebäude samt Ländereien an Privatleute sowie an den Landgerichtsrat Dr. Nolting. 1976 wurde das ehemalige Hofgut als Hotel und Restaurant umgebaut. Seitdem zählt der Lennhof zu den angesehen Adressen - auch über die Stadtgrenzen Dortmunds hinaus.
Der erste Betreiber des Lennhofs war die Assheuer KG unter der Leitung von Herrn Karl-Josef Jakob. Gleichzeitig wurde das Romantikhotel zum Mannschaftshotel von Borussia Dortmund erklärt. Von 2000 bis 2005 gehörte das Hotel lenhof und Restaurant „lennis“ zur Borussia Dortmund GmbH & Co.KG aA. Im Frühjahr 2001 erfolgten umfangreiche Renovierungsarbeiten.
2005 verkaufte die Borussia Dortmund GmbH & Co.KG aA das neue Design Hotel im Zuge der Betriebssanierung an Arne Brügmann. Vor jedem Heimspiel wurde bereits unter der Leitung von Herrn Jakob der Lennhof als Mannschaftshotel genutzt. Somit ist es eine Wiege des Champions-League-Triumphs und Weltpokal-Sieges von 1997.
2013 haben sich die Betreiber mit Borussia Dortmund zusammen entschlossen, nicht mehr als offizielles Mannschaftshotel für regelmäßige Aufenthalte aufzutreten. Die enge Beziehung zum BVB bleibt aber weiterhin bestehen.
Arne Brügmann führte und leitete das Hotel als Eigentümer jahrelang und schaffte es, durch stätige Instanthaltung des denkmalgeschützten Hauses den besonderen historischen Charme des Hofs zu erhalten. 2013 verpachtete Arne Brügmann den Lennhof an das Ehepaar Sandra und Attila Karpati.
Quelle
Den Betreibern vorliegende historische Schriftstücke, Quellen und Urkunden (sp. 2017)
Kopiert aus dem Hombruch-Wiki am 18.04.2018