Zeit- und Entdeckungsreise in die Welt der Karten
Als der Ort Hombruch zu Beginn des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, war in Preußen gerade das Kataster (damals ais Steuerkataster, heute Liegenschaftskataster) nach französischem Vorbild eingerichtet worden. Es war noch keine Generation her, dass hier die Franzosen geherrscht hatten.
1808 hatte Napoleon für die linksrheinischen Gebiete eine allgemeine Parzellarvermessung angeordnet, um ein Grundsteuerkataster aufzubauen. Dieser Verfahrensweise schloss sich Preußen an. Um 1822 bis 1835 wurden die gesamten westlichen Provinzen anhand der von den Grundstückseigentümern angebrachten Grenzmarkierungen vermessen und im Urkataster systematisch erfasst.
Das Kataster entsteht durch die mit der bekannten Akkuratesse der preußischen Verwaltung ausgeführte Vermessung aller Grundstücke und ihre Eintragung in Katasterbücher und -karten (Flurkarten). Die Katasterkarten werden heute im Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Dortmund in digitaler Form geführt; die alten, handgezeichneten Exemplare werden im Archiv des Amtes aufbewahrt. Anhand dieser Flurkarten können wir nachvollziehen, wie Hombruch sich aus einem Domänenwald zu einer Kleinstadt entwickelt hat. Auch andere Dortmunder Ortsteile können auf diese Weise erforscht werden, aber für die Zeit vor dem Kataster muss man andere Unterlagen finden.
Die Zeit- und Entdeckungsreise führt uns also in das Archiv des Vermessungs- und Katasteramts, wo wir exemplarisch die Geschichte eines bestimmten Grundstücks nachvollziehen wollen.
Zeit- und Entdeckungsreise in die Welt der Karten am xx.xx.xxxx |
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Treffpunkt xx Uhr, Dortmund, Märkische Straße xx, Eingang des Vermessungs- und Katasteramts
Anmeldung erbeten bei Winfried Schrödter, Tel. (0231) 71 10 34 oder E-Mail Auskünfte u. Leitung: Winfried Schrödter, Ralf Konecki |