13. Oktober 1941

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO INFO
Preobrashenskoje Karte — map

Gegen Abend stehen wir wieder auf der Dorfstraße, denn ostwärts des Dorfes Preobrashenskoje setzte plötzlich Gefechtslärm ein.[1] Vier gefangene Sowjetsoldaten kommen aus dieser Richtung. Sie sind ohne Bewachung und schieben auf einem Karren einen schwerverwundeten Genossen vor sich her. Im Laufe der Nacht kommt der Gefechtslärm aus Osten immer näher. Bald hören wir deutlich das Infanteriefeuer und unterscheiden eigene und feindliche MGs. Eine Salve der russischen Stalinorgel prasselt nieder und erhellt die Nacht mit ihren sprühenden Phosphorfunken, die bei der Explosion der Raketen strahlenförmig in die Höhe schießen und in feurigem Bogen zur Erde niederregnen. Die Front ist auf dieser Seite noch etwa vier Kilometer entfernt. Der Russe greift also an und will offensichtlich das Dorf nehmen. Wir liegen hier hinten mit einem Häuflein Kameraden, nur mit Pistole bewaffnet, in völliger Ungewissheit über die Lage, in unbekanntem Gelände und mitten in der Nacht. Was wir hören, sind nur die Schreckensnachrichten verwundeter Landser, die allein zurückgehen. Natürlich darf man solchen Leuten nicht alles glauben. Sie stehen noch unter Schock, wollen sich wichtig tun oder ihre Desertion bemänteln. Aber ein ungutes Gefühl bleibt doch zurück, und das Näherrücken der Front ist unüberhörbar. Dies alles tatenlos hinnehmen zu müssen, ist schlimmer, als vorn in der Stellung dem Feind mit der Waffe in der Hand gegenüberzustehen und zu kämpfen. Mir ist unbehaglich zumute, und in dieser Nacht habe ich den Krieg zum ersten Mal verflucht.


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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. möglicherweise der am 13.10. gegen 17 Uhr abgewiesene Angriff auf Hf. Lissowinowskij (KTB 257. I.D., NARA T-315 Roll 1803 Frame 001014)