10. Januar 1944

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English

Im Zuge einer kleinen Umgruppierung muss ich meinen Bunker wechseln. Der neue Unterstand liegt zweihundert Meter links vom alten in der Nähe einer Pak-Stellung.[1] Auch er ist nur ein abgedecktes Loch mit einer Lage Stroh am Boden und einer Decke als Tür. Die restliche Ausstattung besteht aus zwei Decken und einem Feldfernsprecher. Hier verbringe ich nun meine Tage und Nächte. Der Russe verhält sich ruhig. Es fällt kaum ein Schuss. Dennoch muss scharf aufgepasst werden, denn bei der Taktik der Russen ist man vor Überraschungen nie sicher. Ich bin deshalb nachts viel unterwegs, laufe von Stellung zu Stellung, kontrolliere die Posten und nehme Meldungen an.

Unser KG, General Schörner[2], hat sich etwas Neues ausgedacht. Er gibt laufend Berichte zur Lage heraus, die sofort allen Kompanieangehörigen bekanntzugeben sind. Da diese Blätter aber erst abends kommen, brauche ich die halbe Nacht, um sie in allen Bunkern vorzulesen. Man kann es nicht riskieren, diese Verlesungen einmal auszulassen. Schörner taucht oft mitten in der Nacht an der Front auf, und Nichtbefolgen seiner Befehle bedeutet u. a. Todesstrafe. Nach dem Hörensagen hat Schörner schon Soldaten wegen geringerer Vergehen erschießen lassen. Über ihn laufen die tollsten Gerüchte herum. Er ist gefürchtet. Aber wo Schörner ist, steht die Front.

Zu meinen nächtlichen Obliegenheiten gehören auch die regelmäßigen Nachtmeldungen ans Bataillon, die dreimal erfolgen müssen, und zwar zu festgelegten Zeiten. Die letzte ist um 3 Uhr morgens fällig.


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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. Zwischen 31.12.1934 und 04.01.1944 (KTB AOK 6, NARA T-312 Roll 1468 Frame 000227/37) war der Abschnitt des III./477 etwas nach links verschoben worden, weil das links benachbarte III./542 heraugezogen worden war. Gegenüber den etwa identischen Lagekarten vom 04., 06. und 10.01. (Frame 000237/41/45) zeigt die Lagekarte vom 14.01.1944 (Frame 000248) den Abschnitt etwas nach rechts verschoben, weil der rechte Nachbar A.A. 257 herausgezogen worden war. Der Autor mag das verwechselt haben.
  2. im Original irrtümlich „OB, Generaloberst“, zu diesem Dienstgrad wurde er erst am 01.03.1944 befördert, und seine Bezeichnung war „Kommandierender General“