8. Juli 1947

Aus Westmärker Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kapitel‑Finder

Kalendernavigation ab 1946 1947-07.jpg

Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English

8.7. Wieder einmal Versammlung und Anklage gegen die Kriegsgefangenen: „Sie stehlen wie die Lumpen.“ Ja, sie stehlen, aber vor Hunger, weil die Russen und der rote Lageradel sie um Geld und Verpflegung betrügen. Sie tun dasselbe, was sie täglich auch bei den Russen sehen. Die stehlen auch. Und während der russische Lagerkommandant, Oberstleutnant Pankin[1], die letzten Worte spricht, kommen Landser mit geklautem Holz und Koks durchs Lagertor, knallen das Brennmaterial hörbar vor die Küche und hören sich seelenruhig die letzten Schlussworte Pankins an.

Russen und Deutsche beschummeln sich gegenseitig beim Verpflegungsempfang. Das gesamte russische Lagerpersonal isst von unseren Verpflegungsbeständen.

Wohlgesinnt: Oberleutnant Anisimow. Korrekt: Oberst Pankin.

Brot darf erst 12 Stunden vor der Ausgabe gebacken werden. Dann ist es nämlich noch feucht und schwer. Der Russe spart dabei. Aber zzt. ist die Verpflegung besser. Wir bekommen Mehlsuppen. Statt Mehl wird aber Korn geliefert. Das Lager soll es selbst ausmahlen.

Wenn eine Firma Mühe hat, die Leihgebühr für die Kriegsgefangenen-Arbeitskräfte zu zahlen, dann drückt sie die Prozente und spart so am Arbeitslohn Geld ein.

Das Normsystem bedeutet lebenslänglich Akkordarbeit.

Einige Tage lang habe ich versucht, mir mehr Essen aus der Küche – durch Nachschläge – zu beschaffen. Aber der ständige Gedanke an das Essen, das Lauern auf den Koch, das Schielen auf die Nachschlagempfänger schufen Spannung und Unruhe und machten mich erst recht hungrig. Ich gebe es wieder auf.


— nächstes Datum — next date →

Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. im Original Obstlt. X, obwohl anschließend Pankin beim Namen genannt wird