2. Juli 1949

Aus Westmärker Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kapitel‑Finder

Kalendernavigation ab 1946 1947-07.jpg

Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Chronik 40–45

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik 45–49

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English

2.7. und 15.7. Verhöre durch den MWD. Man sucht fieberhaft nach „Schuldigen“ und „Kriegsverbrechern“, um noch möglichst viele Männer weiterhin zurückhalten zu können. Die Sowjetunion hatte ja erklärt, dass bis Ende 1948 alle Kriegsgefangenen entlassen würden. Diejenigen, die jetzt noch zurückgehalten würden, seien Kriegsverbrecher! Auch in dummdreister Unverschämtheit sind die Russen unübertroffen.[1]


— nächstes Datum — next date →

Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. Cartellieri beschreibt eingehend, wie die Sowjetunion sich bemühte, die gewöhnlichen Kriegsgefangenen wenigstens bis Ende 1949 zur Entlassung zu bringen, und dass die verbliebenen tatsächlich alle als Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt und verurteilt wurden, so dass es „nach 1950, von Ausnahmen abgesehen, nur verurteilte deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion“ (S. 38) gab. Zwar liefen die Prozesse wie ein Schnellgericht ab und als Strafe gab es einheitlich 25 Jahre (S. 324 f.), aber die Angeklagten fielen gem. Cartellieri in Kategorien (z.B. S. 321 f.), die durchaus als verdächtig gelten können, Kriegsverbrechen begangen zu haben: Soldaten und Offiziere der Kampftruppen unterhalb des Dienstgrads Oberst gehörten nicht dazu, wohl aber solche, die mit Gefangenen, Zivilisten oder Partisanen zu tun hatten, wie Feldgendarmerie, Sicherungskräfte, Heeresverwaltung o.ä. Ein Drittel der Verurteilten wurde schon im Frühjahr 1950 repatriiert, ein weiteres Drittel im Herbst 1953 und der Rest, knapp 10.000 Soldaten (sowie rund 20.000 Zivilinternierte), auf Adenauers Betreiben um die Jahreswende 1955/56 (S. 327).