Bergisch-Märkische Eisenbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gründung der Bergisch–Märkischen Eisenbahn ==
 
== Gründung der Bergisch–Märkischen Eisenbahn ==
  
Die Entscheidung der [[wikipedia:de:Köln-Mindener Eisenbahn|Cöln-Mindener Eisenbahn]] (CME) aus dem Jahr 1843, ihre Strecke Köln - Dortmund - Kamen - Minden (Rhein-Weser-Bahn) über Duisburg und nicht über Elberfeld zu führen, war für die Elberfelder eine herbe Enttäuschung, weil dadurch nur die östlichen und nördlichen Teile der Provinz Westfalen berücksichtigt wurden. Die Elberfelder nahmen das zum Anlass, eine eigene Bahngesellschaft zu gründen, um die heimischen Interessen selbst in die Hand zu nehmen. Binnen weniger Monate war das Kapital für den Bau einer Strecke Elberfeld - Schwelm - Hagen - Witten - Dortmund zusammen, und die '''[[wikipedia:de:Bergisch-Märkische Eisenbahn|Bergisch-Märkische Eisenbahn]]''' (BME) wurde gegründet. Die Konzession erhielten sie am 08.03.1844, und im folgenden Jahr begangen die Bauarbeiten. Nach einigen Schwierigkeiten wurde der Güterverkehr am 20.12.1848 und der Personenverkehr am 09.03.1849 aufgenommen.
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Die Entscheidung der [[wikipedia:de:Köln-Mindener Eisenbahn|Cöln-Mindener Eisenbahn]] (CME) aus dem Jahr 1843, ihre Strecke Köln Dortmund Kamen Minden (Rhein-Weser-Bahn) über Duisburg und nicht über Elberfeld zu führen, war für die Elberfelder Region eine herbe Enttäuschung. Man nahm das zum Anlass, eine eigene Bahngesellschaft, die '''[[wikipedia:de:Bergisch-Märkische Eisenbahn|Bergisch-Märkische Eisenbahn]]''', (BME) zu gründen, um die heimischen Interessen selbst in die Hand zu nehmen. Binnen weniger Monate war das Kapital für den Bahnbau zusammen. Die Konzession wurde am 8. März 1844 erteilt, und im folgenden Jahr begangen die Bauarbeiten an der Strecke Elberfeld ‒ Schwelm ‒ Hagen ‒ Witten ‒ [[Bahnhof Barop|Barop]] ‒ Dortmund. Nach einigen Schwierigkeiten wurde noch während der [[w:Deutsche Revolution 1848/1849|Revolutionsjahre]]<ref>Die Revolution in Westfalen endete mit der Niederschlagung des [[w:Iserlohner Aufstand von 1849|Iserlohner Aufstands]] am 17. Mai 1849.</ref> der Güterverkehr am 20. Dezember 1848 und der Personenverkehr am 9. März 1849 aufgenommen.
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Im Mai 1964 war die Stammstrecke elektrifiziert.<ref>[http://www.bahnen-wuppertal.de/html/bahnhof-hagenhbf.html bahnen-wuppertal.de]</ref>
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Am 29. Mai 1988 wurde die [[Kurve Langendreer|Verbindungskurve Langendreer]] in Betrieb genommen, wodurch der Fernverkehr durch Barop entfiel.
  
 
== Bedeutung für Hombruch ==
 
== Bedeutung für Hombruch ==
  
Die Bergisch-Märkische Eisenbahn hat eine besondere, tragische Bedeutung für den Ort [[Hombruch]]. [[Harkort]] hatte eine solche Eisenbahn schon seit 1825 gefordert. 1844 begann nach seinen Plänen der Bau der [[Wikipedia:de:Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund|Stammstrecke von Elberfeld nach Dortmund]]. Sie wurde aber zu spät fertig. 1847, ein Jahr vor der Betriebsaufnahme am 20. Dezember 1848, ging Harkorts Fabrik in Konkurs.
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Die Bergisch-Märkische Eisenbahn hat eine besondere, tragische Bedeutung für den Ort [[Hombruch]]. [[Harkort]] hatte eine solche Eisenbahn schon seit 1825 gefordert. 1844 begann nach seinen Plänen der Bau der [[Wikipedia:de:Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund|Stammstrecke von Elberfeld nach Dortmund]]. Sie wurde aber zu spät fertig. 1847, ein Jahr vor der Betriebsaufnahme, ging Harkorts Fabrik in Konkurs.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
  
* Die Eisenbahn in Dortmund. Verlag: DGEG Medien. ISBN: 3-937189-00-9
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* Die Eisenbahn in Dortmund. Verlag: DGEG Medien. ISBN 3-937189-00-9
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Aktuelle Version vom 15. Mai 2018, 11:57 Uhr

Logo EFBarop mit Text.jpg


verschiedene Fahrkarten der KPEV von 1991 und der DB von 1958 (Originale im Besitz des Autors)
Militärfahrschein von 1918 (Originale im Besitz des Autors)

Gründung der Bergisch–Märkischen Eisenbahn

Die Entscheidung der Cöln-Mindener Eisenbahn (CME) aus dem Jahr 1843, ihre Strecke Köln ‒ Dortmund ‒ Kamen ‒ Minden (Rhein-Weser-Bahn) über Duisburg und nicht über Elberfeld zu führen, war für die Elberfelder Region eine herbe Enttäuschung. Man nahm das zum Anlass, eine eigene Bahngesellschaft, die Bergisch-Märkische Eisenbahn, (BME) zu gründen, um die heimischen Interessen selbst in die Hand zu nehmen. Binnen weniger Monate war das Kapital für den Bahnbau zusammen. Die Konzession wurde am 8. März 1844 erteilt, und im folgenden Jahr begangen die Bauarbeiten an der Strecke Elberfeld ‒ Schwelm ‒ Hagen ‒ Witten ‒ Barop ‒ Dortmund. Nach einigen Schwierigkeiten wurde noch während der Revolutionsjahre[1] der Güterverkehr am 20. Dezember 1848 und der Personenverkehr am 9. März 1849 aufgenommen.

Weitere Entwicklung

Im Mai 1964 war die Stammstrecke elektrifiziert.[2]

Am 29. Mai 1988 wurde die Verbindungskurve Langendreer in Betrieb genommen, wodurch der Fernverkehr durch Barop entfiel.

Bedeutung für Hombruch

Die Bergisch-Märkische Eisenbahn hat eine besondere, tragische Bedeutung für den Ort Hombruch. Harkort hatte eine solche Eisenbahn schon seit 1825 gefordert. 1844 begann nach seinen Plänen der Bau der Stammstrecke von Elberfeld nach Dortmund. Sie wurde aber zu spät fertig. 1847, ein Jahr vor der Betriebsaufnahme, ging Harkorts Fabrik in Konkurs.

Quellen

  • Die Eisenbahn in Dortmund. Verlag: DGEG Medien. ISBN 3-937189-00-9
  1. Die Revolution in Westfalen endete mit der Niederschlagung des Iserlohner Aufstands am 17. Mai 1849.
  2. bahnen-wuppertal.de

Kopiert aus dem Hombruch-Wiki am 18.04.2018