Persebeck

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Erste urkundliche Erwähnung von Perricbeci (Persebeck) um 820.


„Ich wurde von meiner Freundin eingeladen sie mal zu besuchen. Also fing ich ich an die Koffer zu packen, Brote zu schmieren und die Kühltasche für die Fahrt einzuräumen. Als ich gerade mein Auto beladen wollte und am Überlegen war, wie ich von Berghofen am Besten zur Autobahn komme, fragte mich meine Mutter, wo ich den hin wolle. Ich sagte: Zu meiner Freundin nach.......

Persebeck

.....!!“ (Erzählung einer ehemaligen Arbeitskollegin)

Wo und was ist Persebeck?

Persebeck befindet sich südwestlich von Dortmund und wurde im Jahre 820 erstmals urkundlich (Perricbeci) erwähnt! Die Eingemeindung nach Barop war im Jahr 1920 und die Eingliederung zur Stadt Dortmund fand am 01.08.1929 statt. Von den „Einheimischen“ liebevolle Luftkurort von Dortmund genannt.

Grotenbach

Von Annen kommend durchfließt der Grotenbach (ca. 1800 kanalisiert, Verbund der Emschergenossenschaft) den Ort. In Höhe der heutigen Menglinghauser Straße mündet der Salinger Bach in den Grotenbach. Heute ist die Betoneinfassung bereits entfernt und die Renaturierung steht noch aus! Leider ist der Grotenbach, besonders bei Starkregen, wieder ein Ärgernis! Die Wassermassen können nicht abgeführt werden, dadurch wird der parallel laufende Abwasserkanal geflutet und die giftige Chemiebrühe (EVONIK-Werk Annen) ergießt sich über die Felder, Wiesen und den Gärten der Anwohner. (Warte auf Antwort von der Emschergenossenschaft)

Verkehr

Zwischen 1845 und 1848 wurde eine künstliche „Grenze“ gezogen, der Bau der Eisenbahnverbindung Hagen – Witten – Dortmund von der Bergische-Märkische-Eisenbahngesellschaft. Persebeck wurde von Rüdinghausen (zu Witten) und Kruckel (zu Dortmund) getrennt. Übergänge befanden sich am Bahnhof Kruckel, an der Menglinghauser Str. und es gab einen beschrankten Personenübergang etwa 300m weiter. Mitte der 1990er Jahre wurde überlegt den Bahnübergang Menglinghauser Str. durch eine Unterführung zu ersetzen und den (jetzt) Haltepunkt Kruckel ebenfalls an diese Stelle zu verlegen.

Mitte/Ende der 1960er Jahr begann man das Teilstück der A44 (vom Kreuz Dortmund/Witten bis Anschluss Witten-Annen), das Autobahnkreuz Dortmund/Witten und das Teilstück der A45 zwischen AK Dortmund-Süd und AK Dortmund-West zu bauen. Zu diesem Zweck wurde an der Hegemannsheide ein Teer- oder Betonwerk errichtet. Das dort hergestellte Material wurde an einer Auffahrt direkt zur Autobahn gebracht. Das Autobahnteilstück wurde zwischen der Fertigstellung und der Einweihung an den Sonntagen für Fußgänger frei gegeben! Die Einweihung war im Jahr 1971. Bis heute diskutiert man noch über eine Weiterführung der A44 bis Holzwickede bzw. über einen Autobahnanschluss über die Hegemannsheide (von Menglinghausen) und Terwestenstr. (von Kruckel / Löttringhausen). Vorsichtshalber hat man die Brücke über die Bahnlinie an der Terwestenstr. bereits ausgebaut.

Kriminalität

Obwohl Persebeck nur ein kleiner Ort ist gab es auch hier, meiste auswärtige, böse Buben. So wurde die Sparkasse 3 mal (?) überfallen. Ein Täter entkam mit der Linie 64, einer mit dem Fahrrad und einer zu Fuß. Großes Aufsehen gab es auch als die Firma Ostermann der Möbelmafia auf die Schliche kam.

Kirche

Obwohl Persebeck über keine eigenen Kirchen verfügt wurde sich bis in die 1970er Jahre gut um die Gläubigen gekümmert. Sonntags wurden Busse bereitgestellt um die katholischen Gläubigen nach Eichlinghofen und die evangelischen Gläubigen zum Paul-Schneider-Haus nach Menglinghausen zu bringen.

Geschäfte

Für die, bis zu 2081 (2003), Persebecker wurde gut gesorgt. Die Haupteinkaufsstraße war die Menglinghauser Straße. Direkt am Anfang war ein Bäcker (Nagelstudio), ein Blumenladen, ein Lottoannahmestelle und ein Frisör. Schräg gegenüber war eine Poststelle (heute Wohnung), etwas weiter eine Tankstelle (Werkstatt, Wohnmobilhändler, Pizzeria und heute zu) und daneben ein Lebensmittelladen (heute Wohnung, Anbau Sparkasse heute ?). Dort gegenüber wurde dann eine REWE - Filiale eröffnet (heute Wohnung). Im weiteren Straßenverlauf war dann ein kleiner Kiosk (heute Wohnung) der auf die andere Straßenseite umgezogen ist. Vor dem Bahnübergang war links ein Kleinbauer (heute ein Fahrradladen), auf der rechten Seite eine Gaststätte (?) und weiter, über den Bahnübergang, eine weitere Gaststätte (?). Zu erwähnen wäre noch ein Schuster in der Düllmannstraße (heute Wohnung) ein Klempner in den Drei Schepps, ein weiterer Lebensmittelladen im Springmorgen (Werkstatt, heute Wohnung) und der Persebecker Hof an der Ecke Kruckeler Straße/Körfken (heute Wohnung).

(Termin mit dem Persebecker „Adel“ steht noch aus)

Bauprojekte

ca 1970 Eigenheimsiedlung Am Kämpen/Oberholte/Wiesenkamp, ca 1970 Mietwohnungen Kruckeler Str./Grotenkamp (GWG), ca 1974 Eigenheime Grotenkamp, ca. 1980 Mietwohnungen Drei Schepps (GWG), ca 1984 Mietwohnungen Wiesenkamp (GWG), Feuerwehrneubau, AWO Persebeck/Kindergarten, ca, 1990 Mietwohnungen Grotenkamp (GWG), ca 1995 Eigenheime Kruckeler Str./Grotenkamp, ca 2005 Erweiterung der Eigenheimsiedlung

(Nachforschung bei der GWG in Planung)

Persönlichkeiten

Franz Josef Kniola

  • 1975 – 1990 Abgeordneter im NRW-Landtag (Bildungs- und Hochschulpolitik)
  • 1990 – 1995 Minister für Stadtentwicklung und Verkehr
  • 1995 – 1998 NRW–Innenminister
  • 1998 Mandatsniederlegung
  • 1984 – 1994 Vorsitzender Stadtbezirk Hombruch
  • 1999 Vorsitzender des Fördervereins der NRW-Stiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege
  • 2002 – 2007 dessen Präsident
  • 2012 Ehrenvorsitzender der Stiftung

Juan Llambi

  • bekannter Dortmunder Koch und Cousin von Joachim Llambi (Tänzer und Moderator)
Persebeck vor 75 Jahren. Heute ist der Blick von diesem Standort aus durch die A44 verbaut, die am AK Dortmund/Witten auf die A45 trifft. Die Häuser in der Bildmitte befinden sich an der Menglinghauser Straße. Hinter Persebeck befindet sich Witten-Rüdinghausen, links am Bildrand im Hintergrund sind Gebäude zu sehen, die zu Kruckel (Zeche Wiehndalsbank? - wurde Mitte der 1920er Jahre geschlossen) gehören. Links im Vordergrund eine Baracke, die zur damaligen Flak-Stellung gehörte.