Stadtbezirk Hombruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Wappen Hombruch fimbriert svg.jpg|Kompromiss-Entwurf mit schwarzem goldfimbriertem Zahnrad
 
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== Administrative Zugehörigkeit ==
 
== Administrative Zugehörigkeit ==
  
Das Gebiet des heutigen Stadtbezirks Hombruch hat in seiner [[Geschichte des Stadtbezirks Hombruch|Geschichte]] zu verschiedensten Herrschaftsbereichen gehört. Dabei ergibt sich in etwa diese Abfolge:
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''Hauptartikel: Verwaltungsgeschichte''
 
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* ''[[Verwaltungsgeschichte (Liste)|als Liste]]''
* bis 7 v.Chr. Sugambrer ('''fränkisch'''er Stamm)
+
* ''[[Verwaltungsgeschichte (Tabelle)|als Tabelle]]''
* 7 v.Chr. bis 14 n.Chr. Marser
 
* Tenkterer? (fränkischer Stamm)
 
* 98 n.Chr. Brukterer (fränkischer Stamm; "Brukterergau")
 
* um 694 '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen_(Volk) Westfalen]''' ('''sächsisch'''er Stamm und Gau)
 
* 775 '''Frankenreich''' Karls des Großen
 
* um 1000 '''Herzogtum Sachsen'''
 
* ab dem 11. Jh. '''[[Wikipedia:de:Herzogtum_Berg#Geschichte|Grafschaft Berg]]'''
 
* 1160/61 '''[[Grafschaft Mark]]'''
 
** 1297 kaufte Graf Eberhard von der Mark als Landesherr die [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Hörde_(historisch) Burg Hörde]
 
** 1328 begann die Entwicklung der Herrschaft Hörde<ref>Namentlich bekannte Amtmänner/Drosten:
 
# 1338 Johann Sluc, Amtmann, Dapifer und officiatus in Brackel und Eichlinghofen, officialis in „Hurde“ (Hörde), Richter im Gericht Eichlinghofen.
 
# 1375 Brüder Johann und Dietrich Ovelacker, Amtmänner zu Schwarzenberg und Hörde
 
# 1531 Matthias von Altenbockum zu Sparrenberg, Ravensberg und Heyde, Amtmann zu Hörde
 
# 1550/55 Dietrich von Altenbockum zu Altenmengede, Amtmann zu Hörde
 
# 1570/89 Dietrich von Altenbockum zu Heyde und Herringen, Amtmann zu Hörde
 
# 1596 Johann von der Wenge zu Wenge, Drost zu Hörde
 
# 1604/09 Dietrich von Wenge
 
# 1617 Johann Ketteler, Drost zu Hörde</ref>
 
*** Gericht Eichlinghofen
 
<!--** 1477 - mind. 1705 Rentei Hörde-->
 
** bis etwa 1567 entstand das Amt Hörde<ref>aus den Bezirken der Burg Hörde, dem [[Gericht Eichlinghofen]] (dem späteren Oberamt) und dem Reichshof Brackel (dem späteren Niederamt)</ref>
 
*** [[Oberamt]]<ref>Aufgeführt sind hier und im folgenden nur die Verwaltungseinheiten und Orte, die den heutigen Stadtbezirk betreffen; die genannten Verwaltungseinheiten waren durchaus größer; vgl. die jeweils verlinkten externen Artikel</ref>
 
**** Kirchspiel [[Wellinghofen]]
 
***** Bauerschaft [[Lücklemberg|Lück-Lemberg]]
 
***** Bauerschaft [[Brünninghausen]]
 
**** Aus dem Kirchspiel Reinoldi zu Dortmund:
 
***** Bauerschaft [[Renninghausen]]
 
***** Bauerschaft Stüting zu Brünninghausen.
 
**** Kirchspiel Kirchhörde
 
***** Kirchdorf [[Kirchhörde]]
 
***** Bauerschaft [[Großholthausen|Großenholthausen]]
 
***** Bauerschaft [[Kleinholthausen|Lütgenholthausen]]
 
***** Bauerschaft [[Löttringhausen]]
 
***** Bauerschaft [[Kruckel]]
 
**** Kirchspiel Eichlinghofen
 
***** Kirchdorf [[Eichlinghofen]]
 
***** Bauerschaft [[Salingen]]
 
***** Bauerschaft [[Persebeck]]
 
***** Bauerschaft [[Menglinghausen]]
 
**** Kirchspiel [[Barop]]
 
***** Bauerschaft Großbarop
 
***** Bauerschaft Kleinbarop
 
* 1614 kommt die Grafschaft Mark an '''Brandenburg'''
 
* 1701 Brandenburg wird zu '''Preußen'''
 
** 1752/53 [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Hörde Kreis Hörde]
 
*** [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Hörde_(historisch) Amt Hörde]
 
* 21.01.1808 '''[http://wiki-de.genealogy.net/Großherzogtum_Berg Großherzogtum Berg]''' unter '''französisch'''er Vorherrschaft
 
** 14.11.1808 [http://wiki-de.genealogy.net/Ruhrdepartement Departement Ruhr] (Präfektur Dortmund, Präfekt: Gisbert von Romberg I.)
 
*** [http://wiki-de.genealogy.net/Arrondissement_Dortmund Arrondissement Dortmund](Unterpräfektur Dortmund)
 
**** [http://wiki-de.genealogy.net/Kanton_Hörde Kanton Hörde]
 
***** [http://wiki-de.genealogy.net/Hörde Mairie Hörde]
 
* 14.11.1813 '''preußisch'''es [http://wiki-de.genealogy.net/Preußisches_Gouvernement_Weser-Rhein#Generalkommissariat_Weser-Rhein Generalkommissariat Weser-Rhein] (einstweiliger Generalkommissar sämtlicher wiedergewonnener preußischer Gebiete in Westfalen: Freiherr Ludwig v8on Vincke)
 
* 19.11.1813 [http://wiki-de.genealogy.net/Preußisches_Gouvernement_Weser-Rhein#Gouvernement_Weser-Rhein Preußisches Gouvernement zwischen Weser und Rhein] (Militärgouverneur: Generalmajor von Heister; Zivilgouverneur: Ludwig von Vincke, ernannt am 21.11.1813)
 
** 11/1813 [http://wiki-de.genealogy.net/Preußisches_Gouvernement_Weser-Rhein/Landesdirektion_Dortmund Kgl. Preußische Landesdirektion Dortmund] ("Nachfolger" der Präfektur Dortmund; Landesdirektor: Gisbert von Romberg I.)
 
*** Kreis Dortmund ("Nachfolger" der Unterpräfektur Dortmund)
 
* 15.04.1815 [http://wiki-de.genealogy.net/Provinz_Westfalen Provinz Westfalen]
 
** [http://wiki-de.genealogy.net/Regierungsbezirk_Arnsberg Regierungsbezirk Arnsberg]
 
*** 01.07.1817 [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Dortmund Kreis Dortmund]<ref>Die Kreise wurden von Beginn an in Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter) unterteilt. Diese Amtsverbandsgemeinden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten für Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht, Polizei, Bauamt usw. Später kam es zu erheblichen Veränderungen der Zuständigkeiten bei Standesamts- und Pfarrbezirken, Katasterämtern usw. </ref><ref>Landräte:
 
# 1816–1817 Konrad von der Leithen
 
# 1817–1833 Friedrich Hiltrop
 
# 1833–1856 Adolf Pilgrim
 
# 1860–1899 Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch
 
# 1899–1916 Kurt Freiherr von der Heyden-Rynsch
 
# 1918–1919 Adolph Overweg
 
# 1919–1928 Robert Klauser
 
</ref>
 
**** spätestens 1832 Bürgermeisterei Hörde (Bürgermeister: Vahlkampf) 7.431 Einwohner, davon
 
***** [[Kirchhörde]] 794 Einwohner
 
***** [[Barop]] 453 Einwohner
 
***** [[Eichlinghofen]] 425 Einwohner
 
*** 1843/45 werden die Bürgermeistereien zu Ämtern ([[Wikipedia:de:Landkreis Dortmund|s. Wikipedia]]); zuständige Ämter 1845:
 
**** Amt Hörde (Amtmann: Vahlkampf)
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
****** Ab 1847 entstand die Siedlung [[Hombruch]] auf dem Gebiet von Barop und Kirchhörde.
 
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
**** Amt Lütgendortmund
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
 
***** Gemeinde [[Menglinghausen]]
 
***** Gemeinde [[Persebeck]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
 
*** zuständige Ämter 1858<ref>gem. [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Dortmund Genwiki]</ref>
 
**** Amt Hörde (Amtmann: Derwall?)
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Großholthausen|Grossenholthausen]]
 
****** [[Kirchhörde]]
 
****** [[Kruckel|Krukel]]
 
****** [[Löttringhausen]]
 
****** [[Kleinholthausen|Lütgenholthausen]]
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
**** Amt Lütgendortmund
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
 
***** Gemeinde [[Menglinghausen]]
 
***** Gemeinde [[Persebeck]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
 
*** 15.02.1875 Umbenennung in Landkreis Dortmund
 
**** 19.06.1874 Auflösung des Amtes Hörde, Neubildung des Amtes Barop, 1878 bestehend aus:
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
 
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]
 
****** [[Hombruch]]
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
***** Gemeinde [[Menglinghausen]]
 
***** Gemeinde [[Persebeck]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
 
*** 01.04.1887 Bildung des [[Wikipedia:de:Landkreis Hörde|Kreises Hörde]]<ref>Landräte:
 
# 1887–1900: Heinrich Spring
 
# 1900–1905: Karl von Starck
 
# 1905–1907: Felix Busch
 
# 1907–1919: Alfred Luckhaus
 
# 1919–1929: Wilhelm Hansmann
 
</ref><ref>[http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/1613570 Karte]</ref>
 
**** Amt Barop
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
 
***** Gemeinde [[Menglinghausen]]
 
***** Gemeinde [[Persebeck]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
 
**** 1888 (01.07.?) Amt Kirchhörde
 
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]
 
****** [[Hombruch]]
 
**** Amt Wellinghofen
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
***** 1895 mit Dorf [[Brünninghausen]]
 
*** 01.04.1911 Umbenennung in Landkreis Hörde<ref>Quelle: [[Wikipedia:de:Landkreis Hörde#Verwaltungsgeschichte|Wikipedia]]</ref>; bestand nach Eingemeindung der nachstehend genannten Orte zum 01.05.1922 aus:
 
**** Amt Barop<ref>Namentlich bekannte Amtmänner/Bürgermeister:
 
# Freitag
 
# 13.02.1922: Beigeordneter Karl Wenk (kommissarisch)
 
# 21.02.1927: Beigeordneter Karl Wenk in Barop (endgültig)
 
([http://www.territorial.de/westfal/dortmund/barop.htm Quelle])</ref>
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
****** [[Eichlinghofen]]
 
****** [[Menglinghausen]]
 
****** [[Persebeck]]
 
****** [[Salingen]]
 
**** Amt Kirchhörde
 
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]; der Ort [[Hombruch]] gehörte zumindest teilweise zur Gemeinde Kirchhörde
 
**** Amt Wellinghofen
 
***** Gemeinde [[Wellinghofen]]
 
****** [[Brünninghausen]]
 
****** [[Lücklemberg]]
 
**** Per Gesetz v.27.12.1927 heißen die Amtmänner Bürgermeister.
 
*** 01.08.1929 Auflösung des Landkreises Hörde<ref>Von 52 Zechen, die zwischen 1923 und 1925 aus wirtschaftlichen Gründen im Ruhrgebiet stillgelegt werden mussten, befanden sich 6 im Landkreis Hörde. Der daraus resultierende Steuerausfall war so erheblich, dass ein finanzielles Überleben des Landkreises nicht mehr gewährleistet werden konnte. Strothmann meint, dass die Eingemeindung wegen der bereits vorhandenen Ausrichtung der Landgemeinden auf Dortmund hin - als Einkaufs- und Kulturstätte - erfolgte.</ref>; die vorgenannten Ämter wurden nach Dortmund eingemeindet.
 
Dabei entstand aus der Amtsverwaltung Kirchhörde in Hombruch(!) eine städtische Verwaltungsstelle<ref>Quellen: [[Wikipedia:de:Liste_der_Eingemeindungen_in_die_Stadt_Dortmund#Hombruch_und_Scharnhorst|Wikipedia]] und Archiv Karl-Heinz Strothmann</ref>
 
* 23.08.1946 Gründung des Landes '''Nordrhein-Westfalen'''<ref>25.02.1947 Auflösung des Freistaats Preußen</ref>
 
** Regierungsbezirk Arnsberg
 
*** Stadt Dortmund
 
**** 1975 Stadtbezirk Hombruch mit den [[Stadtbezirk Hombruch#Ortsteile|o.g. Ortsteilen]]
 
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 29. November 2016, 03:49 Uhr

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Grundlegende Informationen:
Stadtbezirk Hombruch in der Wikipedia

Der im Südwesten der Stadt Dortmund gelegene Stadtbezirk Hombruch - und nicht nur der Ortsteil gleichen Namens - ist das eigentliche Objekt der Sammel-, Forschungs- und Publikationstätigkeit unseres Hombrucher Geschichtsvereins.

Der Stadtbezirk wurde nach Abschluss der kommunalen Gebietsreform in Jahre 1975 gebildet. Er umfasst 35 km2 und hat 56.900 Einwohner (Stand 2015).

Ortsteile

Zum Stadtbezirk Hombruch gehören die 18 Ortsteile[1]

Datei:Karte mit den nicht amtlichen Grenzen der Ortsteile.jpg
Karte mit den nicht amtlichen Grenzen der Ortsteile

Die Ortsteile der Stadt Dortmund und ihre Grenzen sind amtlicherseits nicht festgelegt, im Unterschied zur Begrenzung der Stadtbezirke und der statistischen Bezirke. Die statistischen Bezirke haben aber mit den gewachsenen Ortsteilen nichts zu tun. Die o.a. Karte der Stadt Dortmund zeigt die Grenzen der Ortsteile, wie sie durch Ortstafeln angegeben sind.[2]

Wappen des Stadtbezirks

Blasonnierung

Im grünen Schild ein rot-silber geschachter Schräglinks-Balken. Im oberen rechten Feld ein aus dem Balken wachsendes schwarzes (nach heraldischen Regeln besser silbernes oder goldenes) Zahnrad, im unteren linken Feld ein goldenes Eichblatt mit goldener Eichel.

Bedeutung

  • Der silber-rote Schachbalken drückt die Zugehörigkeit zur Grafschaft Mark aus. Er ist in vielen Wappen des märkischen Gebietes zu finden.
  • Das Eichenblatt erinnert an den Hombrucher Domänenwald, der dem aufstrebenden Industrievorort weichen musste.
  • Das Zahnrad weist auf die industriellen Ursprünge im Zeichen Harkorts hin.

Wappengeschichte

Entworfen wurde das Hombrucher Wappen durch den Heimatforscher Karl-Heinz Strothmann. Der Hombrucher Architekt Dieter Menzebach brachte Strothmanns Ideen zu Papier. Auftraggeber war die damalige Harkortgilde.

Eine neue Fassung mit nach heraldischen Regeln geänderter Farbstellung - möglicherweise als eigenes Wappen des Hombrucher Geschichtsvereins - ist in Arbeit.


Administrative Zugehörigkeit

Hauptartikel: Verwaltungsgeschichte

Weblinks

Fußnoten

  1. gemäß der Angabe im Stadtbezirksportal; die Wikipedia zählt anders
  2. Stimmt das?