Stadtbezirk Hombruch

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Grundlegende Informationen:
Stadtbezirk Hombruch in der Wikipedia

Der im Südwesten der Stadt Dortmund gelegene Stadtbezirk Hombruch - und nicht nur der Ortsteil gleichen Namens - ist das eigentliche Objekt der Sammel-, Forschungs- und Publikationstätigkeit unseres Hombrucher Geschichtsvereins.

Ortsteile

Zum Stadtbezirk Hombruch gehören die 18 Ortsteile

Datei:Karte mit den nicht amtlichen Grenzen der Ortsteile.jpg
Karte mit den nicht amtlichen Grenzen der Ortsteile

Die Ortsteile der Stadt Dortmund und ihre Grenzen sind amtlicherseits nicht festgelegt, im Unterschied zur Begrenzung der Stadtbezirke und der statistischen Bezirke. Die statistischen Bezirke haben aber mit den gewachsenen Ortsteilen nichts zu tun. Die o.a. Karte der Stadt Dortmund zeigt die Grenzen der Ortsteile, wie sie durch Ortstafeln angegeben sind.[1]

Wappen des Stadtbezirks

Blasonnierung

Im grünen Schild ein rot-silber geschachter Schräglinks-Balken. Im oberen rechten Feld ein aus dem Balken wachsendes schwarzes (nach heraldischen Regeln besser silbernes oder goldenes) Zahnrad, im unteren linken Feld ein goldenes Eichblatt mit goldener Eichel.

Bedeutung

  • Der silber-rote Schachbalken drückt die Zugehörigkeit zur Grafschaft Mark aus. Er ist in vielen Wappen des märkischen Gebietes zu finden.
  • Das Eichenblatt erinnert an den Hombrucher Domänenwald, der dem aufstrebenden Industrievorort weichen musste.
  • Das Zahnrad weist auf die industriellen Ursprünge im Zeichen Harkorts hin.

Wappengeschichte

Wappen des Stadtbezirks Hombruch

Entworfen wurde das Hombrucher Wappen durch den Heimatforscher Karl-Heinz Strothmann. Der Hombrucher Architekt Dieter Menzebach brachte Strothmanns Ideen zu Papier. Auftraggeber war die damalige Harkortgilde.

Entwurf mit goldenem Zahnrad

Eine neue Fassung mit nach heraldischen Regeln geänderter Farbstellung - möglicherweise als eigenes Wappen des Hombrucher Geschichtsvereins - ist in Arbeit.

Administrative Zugehörigkeit

Das Gebiet des heutigen Stadtbezirks Hombruch hat in seiner Geschichte zu verschiedensten Herrschaftsbereichen gehört. Dabei ergibt sich in etwa diese Abfolge:

  • Westfalen (sächsischer Gau)
  • um 1000 Herzogtum Sachsen
  • Wikipedia:de:Herzogtum_Berg#Geschichte Grafschaft Berg* 1160/61 Grafschaft Mark
    • 1297 kaufte Graf Eberhard von der Mark als Landesherr die Burg Hörde
    • 1328 begann die Entwicklung der Herrschaft Hörde[2]
      • Gericht Eichlinghofen
    • bis etwa 1567 entstand das Amt Hörde[3]
      • Oberamt[4]
        • Kirchspiel Wellinghofen
          • Bauerschaft Lück-Lemberg
          • Bauerschaft Brünninghausen
        • Aus dem Kirchspiel Reinoldi zu Dortmund:
          • Bauerschaft Renninghausen
          • Bauerschaft Stüting zu Brünninghausen.
        • Kirchspiel Kirchhörde
          • Kirchdorf Kirchhörde
          • Bauerschaft Großenholthausen
          • Bauerschaft Lütgenholthausen
          • Bauerschaft Löttringhausen
          • Bauerschaft Kruckel
        • Kirchspiel Eichlinghofen
          • Kirchdorf Eichlinghofen
          • Bauerschaft Salingen
          • Bauerschaft Persebeck
          • Bauerschaft Menglinghausen
        • Kirchspiel Barop
          • Bauerschaft Großbarop
          • Bauerschaft Kleinbarop
  • 1614 wird die Grafschaft Mark brandenburgisch
  • 21.01.1808 Großherzogtum Berg
  • 14.11.1813 "Generalkommissariat Weser-Rhein" (einstweiliger Generalkommissar sämtlicher wiedergewonnener preußischer Gebiete in Westfalen: Freiherr Ludwig von Vincke)
  • 19.11.1813 Weser-Rhein Preußisches Gouvernement zwischen Weser und Rhein (Militärgouverneur: Generalmajor von Heister; Zivilgouverneur: Ludwig von Vincke, ernannt am 21.11.1813)
  • 15.04.1815 Provinz Westfalen
    • Regierungsbezirk Arnsberg
      • 01.07.1817 Kreis Dortmund[5]
        • sp. 1832 Bürgermeisterei Hörde (Bürgermeister: Vahlkampf) 7.431 Einwohner, davon
          • Kirchhörde 794 Einwohner
          • Barop 453 Einwohner
          • Eichlinghofen 425 Einwohner
        • 1841 Amt Hörde (Amtmann: Vahlkampf) mit Stand 1858 bestehend u.a. aus
          • Gemeinde Barop
          • Gemeinde Brüninghausen
          • Gemeinde Grossenholthausen mit
            • Kirchhörde
            • Krukel
            • Löttringhausen
            • Lüttgenholthausen
          • Gemeinde Lücklemberg
        • 1841 Amt Lütgendortmund
          • Gemeinde Eichlinghofen
          • Gemeinde Menglinghausen
          • Gemeinde Persebeck
          • Gemeinde Rüdinghausen
          • Gemeinde Salingen
      • 15.02.1875 Landkreis Dortmund
        • 1874 Amt Barop mit
          • Barop
          • Eichlinghofen
          • Kirchhörde
          • Lücklemberg
          • Menglinghausen
          • Persebeck
      • 01.04.1887 Landkreis Hörde
        • Amt Barop
        • Gemeinde - ab 1888 Amt - Kirchhörde
        • Amt Wellinghofen
          • 1895 mit Dorf Brünninghausen
      • 01.08.1929 Großteil des Landkreises Hörde wird Teil der Großstadt Dortmund
  • 23.08.1946 Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen, 25.02.1947 Auflösung des Freistaats Preußen
    • Regierungsbezirk Arnsberg
      • Stadt Dortmund
        • Gab es Bezirke?

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stimmt das?
  2. Namentlich bekannte Amtmänner/Drosten:
    1. 1338 Johann Sluc, Amtmann, Dapifer und officiatus in Brackel und Eichlinghofen, officialis in „Hurde“ (Hörde), Richter im Gericht Eichlinghofen.
    2. 1475 Brüder Johann und Dietrich Ovelacker, Amtmänner zu Schwarzenberg und Hörde
    3. 1531 Matthias von Altenbockum zu Sparrenberg, Ravensberg und Heyde, Amtmann zu Hörde
    4. 1550/55 Dietrich von Altenbockum zu Altenmengede, Amtmann zu Hörde
    5. 1570/89 Dietrich von Altenbockum zu Heyde und Herringen, Amtmann zu Hörde
    6. 1596 Johann von der Wenge zu Wenge, Drost zu Hörde
    7. 1604/09 Dietrich von Wenge
    8. 1617 Johann Ketteler, Drost zu Hörde
  3. aus den Bezirken der Burg Hörde, dem Gericht Eichlinghofen (dem späteren Oberamt) und dem Reichshof Brackel (dem späteren Niederamt)
  4. Aufgeführt sind hier und im folgenden nur die Verwaltungseinheiten und Orte, die den heutigen Stadtbezirk betreffen; die genannten Verwaltungseinheiten waren durchaus größer; vgl. die jeweils verlinkten externen Artikel
  5. Die Kreise wurden von Beginn an in Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter) unterteilt. Diese Amtsverbandsgemeinden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten für Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht, Polizei, Bauamt usw. Später kam es zu erheblichen Veränderungen der Zuständigkeiten bei Standesamts- und Pfarrbezirken, Katasterämtern usw.