Tagebuch-Originalmanuskript: Unterschied zwischen den Versionen

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{{KTB}}__NOTOC__
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#WEITERLEITUNG [[Anhang/Tagebuch-Fotos/Originalmanuskript]]
''Diese in der Gefangenschaft niedergeschriebene Seiten sind die einzigen, die der Autor als Beispiel und Erinnerung aufbewahrt hat. Er konnte sehr klein schreiben und spitzte den Bleistift ungern. So kann man sich einige Fehler erklären wie den falsch wiedergegebenen Ortsnamen'' '''Makarowka,''' ''der in Wirklichkeit '''Kalenniki''' hieß.''
 
  
''Welche Textteile auf diesen Blättern stehen, versuche ich derzeit herauszufinden. Es handelt sich jedenfalls um philosophische Texte, vielleicht aus einer Arbeitsgemeinschaft. Der anspruchsvolle Inhalt erschwert die Umschrift, da es keine vorhersehbaren Redewendungen gibt und immer wieder ungewöhnliche Wörter auftreten.''
+
[[Kategorie:Tagebuchfragmente]]
 
 
{| class=wikitable
 
|
 
''<poem>Markierungen zeigen beispielhaft, wie der Autor ursprünglichen Text dieses Manuskripts überarbeitete, während er in der Schreibmaschine das der Veröffentlichung zugrundeliegende Typoskript schuf:
 
<s>violett: nur im Manuskript, nicht ins Typoskript übernommen</s>
 
<u>türkis: nicht im Manuskript, im Typoskript neu hinzugefügt</u>
 
<b>gelb: unsichere oder tentative Transskription</b></poem>''
 
| style="vertical-align: bottom" |
 
''<poem>Originalgröße: 103 &times; 148 mm</poem>''
 
|-
 
| <span id="Manuskript1"></span>
 
 
 
==== Blatt 31 ====
 
<poem>
 
{{om|1:}} das ist folgerichtig. Schon die zweifelnde Frage nach der Gerechtig</b>-
 
{{om|2:}} keit + Güte Gottes reißt <b>sendltreten</b> aus der Übereinstimmung mit ihm, <b>mit/ein
 
{{om|3:}} darp/ßans 1/d. Narchsblotigkeit</b>. Das heißt nicht, daß man i. blindem Glauben
 
{{om|4:}} ... solch unbegreifliche Eingriffe gedankenlos <b>hinnehmen</b> muß.
 
{{om|5:}} Man kann + soll darüber nachdenken, aber es muß mit Ehrerbie-
 
{{om|6:}} tung geschehen. Nicht ist die Frage: Gibt es 1 Gott, sondern: <b>Wo ist
 
{{om|7:}} Er unser Vater</b>? // Gott schuf nur Gutes. Das Böse mit
 
{{om|8:}} all seine schreckliche Folgen war nicht von Anfang an da (Mani-
 
{{om|9:}} chäer), sondern kam erst durch den Mißbrauch des freien
 
{{om|10:}} Willens durch die 1. Engel + Menschen in die Welt // Oft wer-
 
{{om|11:}} den wir keine Antwort auf diese Frage finden. Und die
 
{{om|12:}} Gattung d. M. [des Menschen] wird sich nach dessen grundsä<b>st</b>licher Ein-
 
{{om|13:}} stellung zum Leben richten. Die 1 [Einen] zerfallen mit Gott, die
 
{{om|14:}} anderen beugen sich seinem unerforschlichen Ratschluß. Aber
 
{{om|15:}} weder die 1 noch die anderen können ihr Schicksal zwingen
 
{{om|16:}} oder anwenden. Das Leben geht seinen Gang. Er läßt
 
{{om|17:}} kein Rechenexempel aus sich machen[,] auch die klügsten Be-
 
{{om|18:}} rechnungen schlagen fehl. Die Vernunft ist hier hilflos.
 
{{om|19:}} Man kann nur Gottes Nähe suchen. Das ist die letzte
 
{{om|20:}} Weisheit. // ''[ gelöscht / radiert ? ]'' // Wir leben nicht, um in Frie-
 
{{om|21:}} de + Genuß zu schwelgen, das dürfte jedem nach diesen Kriegs-
 
{{om|22:}} jahren klar geworden sein. Wer sein Leben <b>nicht</b> als Opferleben
 
{{om|23:}} führt, d. führt es als Raub. Geben, nicht nehmen! An-
 
{{om|24:}} dern helfen, nicht immer an sich selbst denken! Das ist
 
{{om|25:}} die Antwort auf diese Frage. // Wir können nun die Tatsache des
 
{{om|26:}} <span style="text-decoration: underline">Leides</span> nicht ...den, mögen die Menschen auch die Augen vor ihm
 
{{om|27:}} verschließen wollen. Er gibt kein ungetrübtes Glück auf dieser
 
{{om|28:}} Erde. Durch sie offenbart sich die Dualität d. Lebens. Wie
 
{{om|29:}} das Gute erst wird, weil auch das Böse möglich ist, so ist das
 
{{om|30:}} Leiden die Vorstufe zur Seligkeit. Kreuz + Verklärung
 
{{om|31:}} sind jedes für sich undenkbar und sinnlos. Großes
 
{{om|32:}} wächst uns nur durch Mühe und Arbeit. Auch an das himm-
 
{{om|33:}} lische <b>Heil</b> hat Gott den Schweiß, das Leid gefügt. Wer
 
{{om|34:}} für würdig befunden werden will, muß sich Prüfungen
 
{{om|35:}} + Versuchungen unterziehen. In diesem Sinn trage ich
 
</poem>
 
| [[File:Originalmanuskript Seite 31.jpg|425px]]
 
|-
 
| <span id="Manuskript2"></span>
 
 
 
==== Blatt 32 ====
 
<poem>
 
{{om|1:}} <b>die liebe Bürde</b> Gefangenschaft [''darüber geschrieben:'' Zwangsarbeit] // Gibt es überhaupt Glück
 
{{om|2:}} f. d. Welt? So darf man nicht fragen. ...... 1 <b>Anliegen fragliche/fröhliche</b>
 
{{om|3:}} denn die Frage <b>traf</b> ihm ... , so bliebe es am einzelnen hängen +
 
{{om|4:}} fände in dieser oder jener Lage, diesem oder jenem ... ...
 
{{om|5:}} + das gut. So ist es aber zu eng gesehen. Leute, die sich ihrer
 
{{om|6:}} Glücksumstände rühmen, tun es in der Regel wegen ... . So-
 
{{om|7:}} lange ............. <b>groß Leid über ihn  kommt</b>.
 
{{om|8:}} <b>und mir</b> ...icht/oft <b>hanihulig</b> das Gute + bleiben in irgend einer
 
{{om|9:}} Finsternis gefangen, ........... . So ...
 
{{om|10:}} und <b>Umzuheig</b> gegangen, der frag ihr Lebenlang die ...
 
{{om|11:}} ... ... ... <b>Jugend</b> eintreten + dann aber <b>eingeräumte</b>
 
{{om|12:}} <b>Leute nur die Jahre ... andeuten</b>. // Wo dem Leid ausge...
 
{{om|13:}} ........................................ gegen das Leid,
 
{{om|14:}} .................. das ist 1 unerbittlicher/s ...
 
{{om|15:}} ... . Wir müssen das Leid ertragen lernen. Es ist 1
 
{{om|16:}} Kraft= + Charakterz<b>weck</b>. Im Leiden ist das herrlichste
 
{{om|17:}} Geheimnis d. Menschheit verborgen, die Fähigkeit, seine
 
{{om|18:}} <b>Man</b> zu sein, über alles. Wir tragen und ..., um
 
{{om|19:}} nun/r diesen Willen dazulegen. Indem wir das tun,
 
{{om|20:}} überwinden wir das Leid. Gleichzeitig wachsen + reifen
 
{{om|21:}} wir zu wahrem Menschentum heran, denn wer ohne
 
{{om|22:}} Leiden lebt, ... trüge sich in diesem
 
{{om|23:}} ....................... Freuden dieser Welt + hat nur
 
{{om|24:}} Sinn für das irdische Leben. Wo aber ... ohne
 
{{om|25:}} d.ie/den M... dieser Welt + sein L/B... eing...-
 
{{om|26:}} sig in die Ewigkeit. <b>Gewiß mag jeder</b> ... diese
 
{{om|27:}} P... . Jeder Mensch kann nur 1 gewisses Maß an 
 
{{om|28:}} Leid ertragen. Aber je größer der Mensch, desto größer
 
{{om|29:}} das Maß. <b>Viele</b> aber zerbreche(n) daran. // Der wahre
 
{{om|30:}} Ch<b>rist</b> nimmt das Kreuz des Leidens freudig
 
{{om|31:}} auf sich. <span style="text-decoration: underline">Das Kreuz</span> ist + bleibt das
 
</poem>
 
| [[File:Originalmanuskript Seite 32.jpg|425px]]
 
|-
 
| <span id="Manuskript3"></span>
 
 
 
==== ''Blatt 33'' ====
 
''nach Angabe des Autors auf S. 349'' "Ein Blatt vom Original-Tagebuch zu S. 279"
 
<poem>
 
{{om|1:}} Symbol des Christentums, für ... das Symbol des Menschen-
 
{{om|2:}} lebens schlechthin, das zwischen zwei sich <b>kreuzenden</b> Prin-
 
{{om|3:}} zipien, der Längsbalken ist die Menschenwelt <b>mit ihren</b> Wün-
 
{{om|4:}} schen, Neigungen, Begierden + Leidenschaften, der Querbalken ist
 
{{om|5:}} Gottes Wille mit seinen Pflichten + Geboten. Und so wird das
 
{{om|6:}} Kreuz zum Kriterium für das Schicksal d. M. Wer sich
 
{{om|7:}} widersetzt, geht daran zugrunde. Wer es aber freudig trägt,
 
{{om|8:}} den wird es <b>tragen</b>. Dein Wille geschehe! In dem Maße,
 
{{om|9:}} <b>als</b> der Mensch 1 ''[Eins]'' wird im Wollen und Empfinden mit
 
{{om|10:}} dem, den der Vater ihn ... + das ... .....
 
{{om|11:}} ........... des Sohnes + offenbart in sich selbst
 
{{om|12:}} das Wesen des Vaters. <b>Seiner Menschlichkeit wegen</b>
 
{{om|13:}} ... in 1 höhere Weise des Sohnes, <b>verkleinrt s. neue</b>
 
{{om|14:}} ... + das ewige Leben. ○ // Das, was der Mensch bedarf,
 
{{om|15:}} nicht das Heran... der Macht Gottes in s. äußeren Le-
 
{{om|16:}} bensumstände, daß <b>er genau wie</b> in 1 Kind im Elternhause sein
 
{{om|17:}} <b>heges</b> Leben ... ... muß vom väterlichen Geist + seiner
 
{{om|18:}} Liebe. <b>Ja muß</b> sich keinem Gott hingibt + auf sich ver-
 
{{om|19:}} zichtet, <b>unter weichene</b> wird s. Leben auch seligen s. <b>Jugend</b>
 
{{om|20:}} ...... an Gott oder Wahrheit + d. Frieden findet. Wer da-
 
{{om|21:}} gegen s. Leben sucht + an s. Wünschen eigensinnig festhält,
 
{{om|22:}} wird wenig <b>unbesindage</b> behalten. Er verliert sich + d.
 
{{om|23:}} Leben. // Man kann diese ...tsage von vielen Seiten be-
 
{{om|24:}} leuchten. Schiller kleidet dies Problem genialisch in
 
{{om|25:}} 2 kurze Sätze: "Nehmt die Gottheit auf in euren Willen, und sie
 
{{om|26:}} steigt von ihrem Weltenthron. Des Gese[t]zes strenge Fessel bindet
 
{{om|27:}} nur den Sklavensinn, der es verschmäht."<ref>[http://www.zeno.org/nid/20005595525 Friedrich Schiller: Das Ideal und das Leben]</ref> //
 
{{om|28:}} <span style="text-decoration: underline red">zu 1 Kampftag</span>:
 
{{om|29:}} Nur der erkennt den Wert und das geheimnisvolle, beseligende Gefühl d. Lebens,
 
{{om|30:}} der es 1x aufs Spiel gesetzt hat + im Begriff war, es zu verlieren. Er erkennt
 
{{om|31:}} aber auch, wie bedeutungslos und gering es ist, wenn ein ...,
 
{{om|32:}} wenn es der Ehe, P..., G..., .............................
 
{{om|33:}} das Leben ist nicht der Güter höchstes. Es gibt ... ..., auch höhere
 
{{om|34:}} Wonnen, als nur die, zu leben.
 
</poem>
 
| [[File:Originalmanuskript Seite 33.jpg|425px]]
 
|-
 
| <span id="Manuskript4"></span>
 
 
 
==== Blatt 34 ====
 
<poem>
 
{{om|1:}} <span style="text-decoration: underline">zu Goldb.<ref>hier ist sicher der jüdische Oberinspektor oder Politkommissar Goldberg aus dem Lager Salaspils gemeint, s. Tagebuch ab [[1945/Dezember/18|18.12.1945]]</ref>-Kirche</span>: Vielen heutigen Menschen fehlt der Sinn für
 
{{om|2:}} Hehres, Geistiges, Überirdisches. Überall da, wo die Dinge
 
{{om|3:}} anfangen, geistig oder geistlich zu werden, wie Büchern + Vor-
 
{{om|4:}} trägen, i. Philosophie und Religion, da hört ihr Interesse auf,
 
{{om|5:}} weil es ihnen "zu hoch" ist ▼. Und das in Offz- + sog. guten
 
{{om|6:}} bürgerl. Kreisen. Man kann mit ihnen darüber ... nicht reden,
 
{{om|7:}} nach ihnen ... die geistigen Voraussetzungen, die geistige
 
{{om|8:}} <b>Schulung</b>, das Verständnis, aber auch oft der gute Wille dazu
 
{{om|9:}} fehlen. Ihr Begriffsvermögen geht über das, was sie sehen
 
{{om|10:}} + erleben, nicht hinaus. Ihr Denken bewegt sich in den
 
{{om|11:}} Dingen der sichtbaren Welt. Da sie vom Geist + seinen
 
{{om|12:}} Wirkungen nie etwas gespürt + erlebt haben, ist <b>es</b>
 
{{om|13:}} ihnen auch 1 Märchen. Sie leugnen das Vorhandensein
 
{{om|14:}} höherer geistiger Sphären, weil sie mit ihrem Spatzen-
 
{{om|15:}} gehirn 1 solche niemals auch nur geahnt haben. Sie glauben
 
{{om|16:}} weder an Gott noch an Wunder, weil sie es <b>nicht</b>
 
{{om|17:}} begreifen. Es sind die glatten, völlig im Diesseits le-
 
{{om|18:}} benden ... . // Man ist im allg. gewohnt, <span style="text-decoration: underline">das Wunder</span>
 
{{om|19:}} an dem zu messen, was wir als Naturgesetz erkannt
 
{{om|20:}} haben + das Wunder etwa als Durchbrechung der Naturges.
 
{{om|21:}} zu erklären. Das ist 1 Erklärung aus dem ... ... als sehr laien-
 
{{om|22:}} haften Standpunkt. Was wissen wir im Grunde von der Natur
 
{{om|23:}} + ihrem Gesetzen? Vom Wesen d. Natur wissen wir überhaupt
 
{{om|24:}} weniges + was wir Naturgesetz nennen, dürften <b>wir eher</b>
 
{{om|25:}} häufig verbesserungsfähige Erkenntnisse haben. Aber ... denn
 
{{om|26:}} auch sind indes Wunder ... weil die Naturgesetze <b>Unbehagen</b>
 
{{om|27:}} ... zu tun. Das W. muß nicht an der Natur, sondern
 
{{om|28:}} an Gott gemessen werden. W. sind göttliche <b>Unmittel-</b>
 
{{om|29:}} barkeit. W. können nicht erklärt werden, weil .. Geist
 
{{om|30:}} nicht erklären oder beweisen können, weil wir mit unserem
 
{{om|31:}} Denken <b>einstweilen</b> sinnlich .. an Raum, Zeit + <b>Ort/Art</b>
 
{{om|32:}} gebunden sind. Aber W. kann man verstehen, weil
 
{{om|33:}} wir <b>Geist</b> sind + .. .. Gottes sind. W. sind nur
 
{{om|34:}} dem verständlich, der sie erlebt und <b>bewirkt</b>. Es ist, als
 
{{om|35:}} öffne sich solchem im W. ein Blick in das Wesen des
 
{{om|36:}} ▼ Naturgesetze sind Willensausdruck Gottes.]
 
</poem>
 
| [[File:Originalmanuskript Seite 34.jpg|425px]]
 
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| <span id="Manuskript5"></span>
 
 
 
==== Blatt 35 ====
 
<poem>
 
{{om|1:}} Seins, heraus aus der sinnlichen Gebundenheit in die
 
{{om|2:}} göttliche Weite. // Wer jemals schwerverwundet und <b>heulend</b> im Lazarett
 
{{om|3:}} lag, der ahnte vielleicht 1x etwas von der wunderbaren Kraft, die
 
{{om|4:}} in 1 Hand liegen kann, wenn sie sich beruhigend + lindernd auf
 
{{om|5:}} die heiße Stirn legt; der weiß, daß schon etwas daran ist,
 
{{om|6:}} an dem Handauflegen. Es kann Wunder wirken! // Ich will
 
{{om|7:}} nicht sagen, daß <span style="text-decoration: underline">alle</span> Menschen, die die Vorherrschaft des Geistes
 
{{om|8:}} Gott + Wunder leugnen, geistlos sind. Gibt es doch Leute,
 
{{om|9:}} die ihre ganze, zuweilen ganz <b>allige</b> Geistes<b>größe</b> aufwenden, um
 
{{om|10:}} die Vorherrschaft des Geistes zu leugnen! Aber nur unter
 
{{om|11:}} dem .............. Wirken sieht, ---------, ...
 
{{om|12:}} man ................. <b>Stofflich</b> mit den Begriffen des Guten,
 
{{om|13:}} Schönen und Wahren zu verbrämen sucht. Diese ... nahe
 
{{om|14:}} ....................................
 
{{om|15:}} ... . Sie prüfen ............, können oder wollen
 
{{om|16:}} sich aber zu der ...............................
 
{{om|17:}} ..., denn <span style="text-decoration: underline">Religion</span> ist Sache des Glaubens, der Glau-
 
{{om|18:}} be aber, das Verhältnis zu <b>Höherem</b>, ist Sache der Gnade. Er
 
{{om|19:}} kan aber 1 guter und edler Mensch sein, aber wenn ... ihn
 
{{om|20:}} nicht in ... ergriffen hat, fehlt ihm eben die letzte
 
{{om|21:}} Einsicht in den Sinn d. Lebens 2) ihm fehlt der ... ...
 
{{om|22:}} .... .... s. Lebens, auf ... ... ... ... ...
 
{{om|23:}} ... Irrtümer dieses Lebens hier durch seinen ... kann. 1)
 
{{om|24:}} ........., der sich in evtl. Fragen + Schwierigkeiten jetzt + ...
 
{{om|25:}} ... . Der Weg dahin ist aber nicht leicht. Wer Gottes
 
{{om|26:}} ...............................
 
{{om|27:}} ..., sondern ... mit Kraft, ... ... .
 
{{om|28:}} Das aber wollen + können <b>sie</b> nicht. ...... dieser
 
{{om|29:}} ... Religion .....................
 
{{om|30:}} ................... f. d. Religion entsprechend. Ein Welt-
 
{{om|31:}} unglück, wollte man sie abschaffen. Für die Welt ........
 
{{om|32:}} ....................... <b>Jünger/Zunft</b>. Rel. ist aber ...
 
{{om|33:}} ... (Prüfungs...
 
{{om|34:}} Ring der Seele ist (ursprünglich 1 Kain + 1 Urzelle) 1 1 Urgrund aus
 
{{om|35:}} ... ... ... Anfang, wie Körper + Geist. ..............
 
{{om|36:}} ....... "verbrannt" sein der will 1 Lebens<b>glück</b>
 
{{om|37:}} + Lebenssinn haben. ........... Rel. ............
 
</poem>
 
| [[File:Originalmanuskript Seite 35.jpg|425px]]
 
|-
 
| <span id="Manuskript6"></span>
 
 
 
==== Blatt 36 ====
 
<poem>
 
{{om|1.}} Gebundenheit an Gott <b>u.</b> d. höchsten Freiheit gegenüber den Menschen,
 
{{om|2.}} 1 ... ... ...... . // Man täuscht sich ... ... den
 
{{om|3.}} ... Menschen, ... ... ... ...angenommenen ..., ... ...
 
{{om|4.}} ... ... Verlangen nach Gott. Die meisten Menschen sind im Grunde
 
{{om|5.}} ihrer Seele gläubiger, als sie sich + ihrer <b>Umwelt</b> eingestehen wollen.
 
{{om|6.}} <b>Fadömng</b> hängen an/als allen erst/off. <b>Lunführer</b> die Maria + Hl.Bilder. ...
 
{{om|7.}} <b>seht zahigig ... Gottlosigreg</b> ... ... ..., auch wird es 1 ...
 
{{om|8.}} ...... hoffe. // <b>Religionsfeindliche</b> ... hingegen in der
 
{{om|9.}} Regel kein Fortschritt + ... ... sehr bald als 1 russ-
 
{{om|10.}} sprachliche Langeweile. Man hebe die Menschen daher ... über Religio-
 
{{om|11.}} nen <b>antesten</b>. Das ... und Sinn einer ... . Er ist dafür
 
{{om|12.}} gefährlich. Den Mages hat es in dorther anfängt. Sie ... ...
 
{{om|13.}} ............................................................
 
{{om|14.}} ... <b>hängen sie selbst am Galgen n Chrsura 1 K... aber leben</b>.
 
''Der Rest der Seite ist durchgestrichen; der Inhalt erscheint im Typoskript auf S. 297 und [[1946/April/15|hier in der Edition "Tagebuch Tag für Tag"]].''
 
{{om|15.}} <span style="text-decoration: underline">15.4.46</span> Heute sind wir 2 Jahre verheiratet. Aber 1 ¾ Jahre davon bin ich
 
{{om|16.}} fern der Familie. Und während dieser Jahre ist die große Katastrophe
 
{{om|17.}} über <s>uns</s> <u>Deutschland</u> hereingebrochen. <s>D. hat den Krieg verloren.</s> Von seinen
 
{{om|18.}} Feinden zerstückelt + ausgeplündert, ist es bitter arm geworden.
 
{{om|19.}} Und ich habe heute, fast 1 Jahr nach der Kapitulation, noch keine
 
{{om|20.}} Nachricht aus d. Heimat. Aber <s>aus der ganzen Situation +</s> den
 
{{om|21.}} zu uns gelangenden Nachrichten weiß ich, daß ich den
 
{{om|22.}} größten Teil meines Besitzes<s>, Wohnung, Geld und anderes Gut</s> verloren habe. Auch ich bin
 
{{om|23.}} arm geworden. // <s>Ich habe mich damit getröstet, daß es meinem
 
{{om|24.}} Seelenheil vielleicht förderlicher ist, wenn ich nicht mehr so
 
{{om|25.}} reich bin, wie früher ▼. Über dem ... <b>das ist f. mich Trös-</b>
 
{{om|26.}} <b>tung</b> der Gedanke, daß mit ihm auch sämtliche Gegen-
 
{{om|27.}} stände vernichtet sind, denn ... Erinnerungen an
 
{{om|28.}} ... ... ... ..., und daß ich mir nun 1
 
{{om|29.}} <b>richtig</b> neues Heim aufbauen kann</s>, das allein aus <s>meiner</s> <u>Carolas</u>
 
{{om|30.}} + <s>Carolas</s> <u>meiner</u> Arbeit geschaffen ist<u>, &ndash; wenn ich heimkehren sollte.</u> <s>+ ausschließlich unseren
 
{{om|31.}} <b>Ehe- + Gedankengütern</b> gehört.</s> Das ist allerdings 1 sehr
 
{{om|32.}} schwache ... . Nur ... da mag 1 große Gefahr:
 
{{om|33.}} daß ich keine Anstellung finde + mich allzu kümmer-
 
{{om|34.}} lich ... ... ... muß, denn <span style="text-decoration: underline">1 Ehe</span> im
 
{{om|35.}} ▼: <b>Pr.Bl..</b></poem>
 
| [[File:Originalmanuskript Seite 36.jpg|425px]]
 
|}
 

Aktuelle Version vom 27. April 2020, 14:04 Uhr