Verwaltungsgeschichte (Liste): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Herzogtum Sachsen 1000.PNG|miniatur|Westfalon im Herzogtum Sachsen um 1000]]
 
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Das Gebiet des heutigen [[Stadtbezirks Hombruch]] hat in seiner [[Geschichte des Stadtbezirks Hombruch|Geschichte]] zu verschiedensten Herrschaftsbereichen gehört. Dabei ergibt sich in etwa diese Abfolge.  
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Das Gebiet des heutigen [[Stadtbezirks Hombruch]] hat in seiner [[Geschichte]] zu verschiedensten Herrschaftsbereichen gehört. Dabei ergibt sich in etwa diese Abfolge.  
  
 
* '''Germanen'''
 
* '''Germanen'''
** bis 7 v.Chr. {{w|Sugambrer}}
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** bis 7 v. Chr. {{w|Sugambrer}}
** 7 v.Chr. bis 14 n.Chr. [[w:Marser (Germanien)|Marser]]
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** 7 v.Chr. bis 14 n. Chr. [[w:Marser (Germanien)|Marser]]
 
** {{w|Tenkterer}}?
 
** {{w|Tenkterer}}?
** 98 n.Chr. {{w|Brukterer}} (im "{{w|Brukterergau}}"), im 3. Jh.
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** 98 n. Chr. {{w|Brukterer}} (im "{{w|Brukterergau}}")
 
*** spätestens ab 306 als '''fränk'''isch bezeichnet bis zum {{w|Sachsenkriege Karls des Großen}} (ab 772)<ref>gem. Artikel {{w|Brukterergau}}</ref>
 
*** spätestens ab 306 als '''fränk'''isch bezeichnet bis zum {{w|Sachsenkriege Karls des Großen}} (ab 772)<ref>gem. Artikel {{w|Brukterergau}}</ref>
 
*** Ende des 6. Jh. evtl. von den '''Sachsen''' unterworfen<ref>gem. Artikel {{w|Brukterer}}; gem. Artikel {{w|Brukterergau}} durchgehend fränkisch</ref>
 
*** Ende des 6. Jh. evtl. von den '''Sachsen''' unterworfen<ref>gem. Artikel {{w|Brukterer}}; gem. Artikel {{w|Brukterergau}} durchgehend fränkisch</ref>
 
* '''Sachsen'''
 
* '''Sachsen'''
** um 694 '''[[w:Westfalen#Frühmittelalter|Westfalen]]''' ('''sächsisch'''er [[w:Sachsen_(Volk)|Stamm]] und [[w:Stammesherzogtum Sachsen#Eroberung Sachsens|Herrschaft]] im nunmehr so genannten Westfalengau)
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** um 694 '''[[w:Westfalen#Frühmittelalter|Westfalen]]''' ('''sächsisch'''er [[w:Sachsen_(Volk)|Stamm]] und [[w:Stammesherzogtum Sachsen#Eroberung Sachsens|sächsisches Stammesherzogtum]] im nunmehr so genannten Westfalengau)
* 775 '''{{w|Fränkisches Reich}}''' Karls des Großen.
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* 775–804 Aus den Sachsenkriegen Karls des Großen entsteht sein '''{{w|Fränkisches Reich}}'''.
: Die Art der Verwaltung unseres Gebietes in der fränkischen Zeit ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass das Dortmunder Dekanat, mit der im 8. oder 9. Jh. erbauten Hauptpfarrkirche St. Reinoldi, wohl den Brukterergau umfasste, also von der Lippe bis an die Ruhr und von Werl und Dinker bis hinter Essen und Dorsten. Parallel dazu wird sich Dortmund auch als weltlicher Vorort der Region entwickelt haben.
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: Die Art der Verwaltung unseres Gebietes in der fränkischen Zeit ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass das Dortmunder Dekanat, mit der im 8. oder 9. Jh. erbauten Hauptpfarrkirche [[w:St. Reinoldi (Dortmund)|St. Reinoldi]], wohl den Brukterergau umfasste, also von der [[w:Lippe (Fluss)|Lippe]] bis an die {{w|Ruhr}} und von {{w|Werl}} und {{w|Dinker}} bis hinter {{w|Essen}} und {{w|Dorsten}}. Parallel dazu wird sich Dortmund auch als weltlicher, d.&nbsp;h. wirtschaftlicher Hauptort der Region entwickelt haben.
: Nach den Sachsenkriegen wurden auch hier Königs- bzw. Reichshöfe gegründet. Die Siedlungen waren in Einzelhöfe, Bauerschaften und Dörfer gegliedert.<ref>Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, S. 12</ref>
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* 804: Nach den Sachsenkriegen wurden auch hier Königs- bzw. Reichshöfe gegründet. Die Siedlungen waren in Einzelhöfe, Bauerschaften und Dörfer gegliedert.<ref>Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, S. 12</ref>
:: Einzelhöfe, schon im Mittelalter nachweisbar:
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** Einzelhöfe, schon im Mittelalter nachweisbar:
::* Mentlers Hof an der großen Baroper Heide
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*** Mentlers Hof an der großen Baroper Heide
::* Overbecks Hof bei Persebeck
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*** Overbecks Hof bei Persebeck
:: Bauerschaften (meist nicht mehr als je 6 Höfe) und Dörfer (bei uns kleiner als in der Hellwegzone):
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** Bauerschaften (meist nicht mehr als je 6 Höfe) und Dörfer (bei uns kleiner als in der Hellwegzone):
::* Eichlinghofen (mehr als 6 Höfe), Salingen
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*** Eichlinghofen (mehr als 6 Höfe), Salingen
::* Großbarop (mehr als 6 Höfe), Kleinbarop
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*** Großbarop (mehr als 6 Höfe), Kleinbarop
::* Großholthausen, Kruckel
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*** Großholthausen, Kruckel
::* Persebeck ("vor dem Holte"), Menglinghausen, Rüdinghausen, Brunebeck
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*** Persebeck ("vor dem Holte"), Menglinghausen, Rüdinghausen, Brunebeck
::* Kirchhörde, Löttringhausen, Kleinholthausen
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*** Kirchhörde, Löttringhausen, Kleinholthausen
* um 1000 '''Westfalengau''' im '''Herzogtum Sachsen'''
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* um 1000 Westfalengau im '''Herzogtum Sachsen'''
 
** '''{{w|Grafen von Werl}}''' (evtl. schon seit Karl dem Großen im Amt); sie verlegten ihren Sitz später nach Arnsberg und verkauften 1369 den Rest an {{w|Kurköln}}, für dessen {{w|Herzogtum Westfalen}} es den Kern bildete.
 
** '''{{w|Grafen von Werl}}''' (evtl. schon seit Karl dem Großen im Amt); sie verlegten ihren Sitz später nach Arnsberg und verkauften 1369 den Rest an {{w|Kurköln}}, für dessen {{w|Herzogtum Westfalen}} es den Kern bildete.
 
** ab dem 11. Jh. '''[[w:Herzogtum Berg#Geschichte|Grafschaft Berg]]'''
 
** ab dem 11. Jh. '''[[w:Herzogtum Berg#Geschichte|Grafschaft Berg]]'''
 
** 1160/61 [[w:Eberhard I. von Berg-Altena|Graf Eberhard von '''Altena''']]
 
** 1160/61 [[w:Eberhard I. von Berg-Altena|Graf Eberhard von '''Altena''']]
* ''1180 {{w|Hoftag zu Gelnhausen}}'': Absetzung Heinrichs des Löwen, Teilung des Stammesherzogtums Sachsen; der [[w:Erzbistum Köln|Kölner Erzbischof]] wird '''[[w:Herzogtum Westfalen|Herzog von Westfalen]]''' und somit mächtigster weltlicher Herr zwischen Ruhr und Lippe<ref>Schilp, Stauffer S. 65</ref>
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* ''1180 {{w|Hoftag zu Gelnhausen}}'': Absetzung Heinrichs des Löwen, Teilung des Stammesherzogtums Sachsen; der [[w:Erzbistum Köln|Kölner Erzbischof]] wird '''[[w:Herzogtum Westfalen|Herzog von Westfalen]]'''.
** 1180/1200–1226 {{w|Arnold von Altena}} und {{w|Friedrich von Isenberg}} (Ältere oder Linie Altena-'''Isenberg''')
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* 1180/1200–1226 {{w|Arnold von Altena}} und {{w|Friedrich von Isenberg}} (Ältere oder Linie Altena-'''Isenberg''')
** Ende der 1220er Jahre Zusammenbruch der staufischen Reichsgewalt, Zunahme weltlicher Konkurrenten des Erzbischofs<ref>Schilp, Stauffer S. 65 f.</ref>
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* ab 1226 {{w|Adolf I. von der Mark}} (Jüngere oder Linie Altena-'''[[Grafschaft Mark|Mark]]''')
** ab 1226 {{w|Adolf I. von der Mark}} (Jüngere oder Linie Altena-'''Mark''')
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* 1288 [[w:Schlacht von Worringen#Die Auswirkungen der Schlacht|Schlacht bei Worringen]] begünstigte den Ausbau der Territorien der Grafen von der Mark: Mark erhielt Befestigungshoheit, Niedergang der kölnischen Lehnsherrschaft über die Grafen von der Mark (Erzbischof auf das westfälische Sauerland beschränkt)
** nach 1250 verdrängten die Grafen von der Mark Zug um Zug den Erzbischof aus der Region<ref>Schilp, Stauffer S. 68</ref>
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** 1302<ref>Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, Lensingdruck, Dortmund 1987, S. 34</ref> Gericht Eichlinghofen<ref>kam nach 1400 nach Hörde und bildete den Vorgänger des Oberamts Hörde ({{:Bibliothek}}, S. 162)</ref>
** 1275...1280 Bau der Margarethenkapelle neben dem Baroper Schultenhof (später Eigentum des Kölner St.-Andreas-Stifts) durch den Erzbischof
 
* ''1288 [[w:Schlacht bei Worringen#Die Auswirkungen der Schlacht|Schlacht bei Worringen]]'' begünstigte den Ausbau der Territorien der Grafen von der Mark: Mark erhielt Befestigungshoheit, Niedergang der kölnischen Lehnsherrschaft über die Grafen von der Mark (Erzbischof auf das westfälische Sauerland beschränkt)
 
** 1297 kaufte Graf {{w|Eberhard I. von der Mark}} als Landesherr die [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Hörde_(historisch) Burg Hörde]
 
** 1300 erhalten die Märker die 3 Reichshöfe der Region (außer Dortmund) zu Lehen.
 
 
** 1328 begann die Entwicklung der Herrschaft Hörde, nachdem die Grafen von der Mark Anfang des Jh. in dieser Gegend ihre Landeshoheit gegenüber der Stadt Dortmund und den Grafen von Limburg durchgesetzt hatten<ref>[[w:Kirchhörde#Administrative Zugehörigkeit|''(vgl. WP)'']]</ref><ref>Namentlich bekannte Amtmänner/Drosten:
 
** 1328 begann die Entwicklung der Herrschaft Hörde, nachdem die Grafen von der Mark Anfang des Jh. in dieser Gegend ihre Landeshoheit gegenüber der Stadt Dortmund und den Grafen von Limburg durchgesetzt hatten<ref>[[w:Kirchhörde#Administrative Zugehörigkeit|''(vgl. WP)'']]</ref><ref>Namentlich bekannte Amtmänner/Drosten:
 
# 1338 Johann Sluc, Amtmann, Dapifer und officiatus in Brackel und Eichlinghofen, officialis in „Hurde“ (Hörde), Richter im Gericht Eichlinghofen.  
 
# 1338 Johann Sluc, Amtmann, Dapifer und officiatus in Brackel und Eichlinghofen, officialis in „Hurde“ (Hörde), Richter im Gericht Eichlinghofen.  
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# 1596 Johann von der Wenge zu Wenge, Drost zu Hörde  
 
# 1596 Johann von der Wenge zu Wenge, Drost zu Hörde  
 
# 1604/09 Dietrich von Wenge  
 
# 1604/09 Dietrich von Wenge  
# 1617 Johann Ketteler, Drost zu Hörde</ref>
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# 1617 Johann Ketteler, Drost zu Hörde
*** Gericht Eichlinghofen<ref>kam nach 1400 nach Hörde und bildete den Vorgänger des Oberamts Hörde ({{:Bibliothek}}, S. 162)</ref>
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** 1477 - mind. 1705 Rentei Hörde
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** 1477–mind. 1705 Rentei Hörde
** bis etwa 1567 entstand das Amt Hörde<ref>aus den Bezirken der
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** bis etwa 1567 entstand das Amt Hörde aus den Bezirken
* Burg bzw. Freiheit Hörde, dem
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*** Burg bzw. Freiheit Hörde
* [[Gericht Eichlinghofen]]
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*** Gericht Eichlinghofen (dem späteren Oberamt mit den Kirchspielen
: (dem späteren Oberamt mit den Kirchspielen
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**** [[Kirchhörde]]
:* Kirchhörde,
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**** [[w:Annen (Witten)|Annen]]
:* Annen,
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**** {{w|Rüdinghausen}}
:* Rüdinghausen,
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**** [[Eichlinghofen]]
:* Eichlinghofen,
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**** [[Barop]]
:* Barop und
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**** {{w|Wellinghofen}})
:* Wellinghofen) und dem
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*** Reichshof Brackel (dem späteren Niederamt mit den Dörfern
* Reichshof Brackel
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**** Schüren
: (dem späteren Niederamt mit den Dörfern
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**** Brackel)
:* Schüren und
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*** Oberamt Hörde (nur die Orte usw. im heutigen Stadtbezirk)<ref>die genannten Verwaltungseinheiten waren u. U. größer; vgl. die jeweils verlinkten Artikel</ref>
:* Brackel)</ref>
 
*** Oberamt Hörde<ref>Aufgeführt sind hier und im folgenden nur die Verwaltungseinheiten und Orte, die den heutigen Stadtbezirk betreffen; die genannten Verwaltungseinheiten waren durchaus größer; vgl. die jeweils verlinkten externen Artikel</ref>
 
 
**** Kirchspiel [[Wellinghofen]]
 
**** Kirchspiel [[Wellinghofen]]
 
***** Bauerschaft [[Lücklemberg|Lück-Lemberg]]
 
***** Bauerschaft [[Lücklemberg|Lück-Lemberg]]
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***** Bauerschaft Großbarop
 
***** Bauerschaft Großbarop
 
***** Bauerschaft Kleinbarop
 
***** Bauerschaft Kleinbarop
* 1614 kommt die Grafschaft Mark an '''Brandenburg'''
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[[File:200_Jahre_Preussen.jpg|thumb|[[w:Liste_der_Herrscher_von_Brandenburg#Hohenzollern|Kurfürsten von Brandenburg, Könige in bzw. von Preußen]]:<br
* 1701 wird Brandenburg zu '''Preußen'''
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/>[[w:Johann_Sigismund_(Brandenburg)|Johann Sigismund]] 1608–1619, ab 1609 Graf von der Mark<br
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/>[[w:Georg_Wilhelm_(Brandenburg)|Georg Wilhelm]] 1619–1640<br
 +
/>[[w:Friedrich_Wilhelm_(Brandenburg)|Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst]] 1640–1688<br
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/>[[w:Friedrich_I._(Preußen)|Friedrich III.]] Kurfürst 1688–1701, derselbe als<br
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/>Friedrich I. König in Preußen 18.1.1701–1713<br
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/>[[w:Friedrich_Wilhelm_I._(Preußen)|Friedrich Wilhelm I.]], der Soldatenkönig 1713–1740<br
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/>[[w:Friedrich_II._(Preußen)|Friedrich II./der Große]] 1740–1786, ab 5.8.1772 König von Preußen<br
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/>[[w:Friedrich_Wilhelm_II._(Preußen)|Friedrich Wilhelm II.]] 1786–1797<br
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/>[[w:Friedrich_Wilhelm_III._(Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] 1797–1840<br
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/>[[w:Friedrich_Wilhelm_IV.|Friedrich Wilhelm IV.]] 1840–1861<br
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/>[[w:Wilhelm_I._(Deutsches_Reich)|Wilhelm I.]] 1860–1888<br
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/>[[w:Friedrich_III._(Deutsches_Reich)|Friedrich III.]] 1888<br
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/>[[w:Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)|Wilhelm II.]] 1888–[[w:Abdankung_Wilhelms_II.|1918]]
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* 1614 kommt die Grafschaft Mark an '''[[w:Mark Brandenburg|Brandenburg]]'''
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* 1701 wird Brandenburg zu '''[[w:Königreich Preußen|Preußen]]'''
 
** 1752/53 [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Hörde Kreis Hörde]
 
** 1752/53 [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Hörde Kreis Hörde]
 
*** [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Hörde_(historisch) Amt Hörde]
 
*** [http://wiki-de.genealogy.net/Amt_Hörde_(historisch) Amt Hörde]
* 1807 durch '''Frankreich''' annektiert
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* 09.07.1807 durch '''Frankreich''' annektiert
* 21.01.1808 '''[http://wiki-de.genealogy.net/Großherzogtum_Berg Großherzogtum Berg]'''<ref>1808–1809 war Napoleon Bonaparte selbst Großherzog von Berg, 1809–1813 Regent für seinen minderjährigen Neffen Napoléon Louis Bonaparte, 1809–1813 Großherzog von Berg gem. [[Wikipedia:de:Großherzogtum Berg#Direkte napoleonische Herrschaft|Wikipedia]]</ref>
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* (21.01. oder) 01.03.1808 '''[[Militär des Großherzogtums Berg|Großherzogtum Berg]]'''<ref>1808–1809 war Napoleon Bonaparte selbst Großherzog von Berg, 1809–1813 Regent für seinen minderjährigen Neffen Napoléon Louis Bonaparte gem. [[Wikipedia:de:Großherzogtum Berg#Direkte napoleonische Herrschaft|Wikipedia]]</ref>
 
** 14.11.1808 [http://wiki-de.genealogy.net/Ruhrdepartement Departement Ruhr] (Präfektur Dortmund, Präfekt: Gisbert von Romberg I.)
 
** 14.11.1808 [http://wiki-de.genealogy.net/Ruhrdepartement Departement Ruhr] (Präfektur Dortmund, Präfekt: Gisbert von Romberg I.)
 
*** [http://wiki-de.genealogy.net/Arrondissement_Dortmund Arrondissement Dortmund](Unterpräfektur Dortmund)
 
*** [http://wiki-de.genealogy.net/Arrondissement_Dortmund Arrondissement Dortmund](Unterpräfektur Dortmund)
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** [http://wiki-de.genealogy.net/Regierungsbezirk_Arnsberg Regierungsbezirk Arnsberg]
 
** [http://wiki-de.genealogy.net/Regierungsbezirk_Arnsberg Regierungsbezirk Arnsberg]
 
*** 01.07.1817 [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Dortmund Kreis Dortmund]<ref>Die Kreise wurden von Beginn an in Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter) unterteilt. Diese Amtsverbandsgemeinden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten für Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht, Polizei, Bauamt usw. Später kam es zu erheblichen Veränderungen der Zuständigkeiten bei Standesamts- und Pfarrbezirken, Katasterämtern usw.</ref><ref>Landräte:
 
*** 01.07.1817 [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Dortmund Kreis Dortmund]<ref>Die Kreise wurden von Beginn an in Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter) unterteilt. Diese Amtsverbandsgemeinden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten für Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht, Polizei, Bauamt usw. Später kam es zu erheblichen Veränderungen der Zuständigkeiten bei Standesamts- und Pfarrbezirken, Katasterämtern usw.</ref><ref>Landräte:
# 1816–1817 Konrad von der Leithen
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# 1816–1817 {{w|Konrad von der Leithen}}
# 1817–1833 Friedrich Hiltrop
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# 1817–1833 {{w|Friedrich Hiltrop}}
# 1833–1856 Adolf Pilgrim
+
# 1833–1856 {{w|Adolf Pilgrim}}
# 1860–1899 Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch
+
# 1860–1899 [[w:Otto von der Heyden-Rynsch|Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch]]
# 1899–1916 Kurt Freiherr von der Heyden-Rynsch
+
# 1899–1916 [[w:Kurt von der Heyden-Rynsch|Kurt Freiherr von der Heyden-Rynsch]] (Neffe des vorigen)
# 1918–1919 Adolph Overweg
+
# 1918–1919 {{w|Adolph Overweg}}
# 1919–1928 Robert Klauser
+
# 1919–1928 {{w|Robert Klauser}}
 
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**** spätestens 1832 Bürgermeisterei Hörde (Bürgermeister: Vahlkampf) 7.431 Einwohner, davon
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**** Bürgermeisterei Hörde (Bürgermeister: Vahlkampf) 1832 7.431 Einwohner, davon
 
***** [[Kirchhörde]] 794 Einwohner
 
***** [[Kirchhörde]] 794 Einwohner
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****** Ab 1827/47 entstand die Siedlung [[Hombruch]] auf dem Gebiet von Kirchhörde.
 
***** [[Barop]] 453 Einwohner
 
***** [[Barop]] 453 Einwohner
 
***** [[Eichlinghofen]] 425 Einwohner
 
***** [[Eichlinghofen]] 425 Einwohner
*** 1843/45 werden die Bürgermeistereien zu Ämtern ([[Wikipedia:de:Landkreis Dortmund|s. Wikipedia]]); zuständige Ämter 1845:
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*** 1843/45 werden die Bürgermeistereien zu Ämtern ([[Wikipedia:de:Landkreis Dortmund|s. Wikipedia]]); Ämter 1845:
 
**** Amt Hörde (Amtmann: Vahlkampf)
 
**** Amt Hörde (Amtmann: Vahlkampf)
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Barop]]
****** Ab 1847 entstand die Siedlung [[Hombruch]] auf dem Gebiet von Barop und Kirchhörde.
 
 
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]  
 
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]  
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
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***** Gemeinde [[Persebeck]]
 
***** Gemeinde [[Persebeck]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
*** zuständige Ämter 1858<ref>gem. [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Dortmund Genwiki]</ref>
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*** Ämter 1858<ref>gem. [http://wiki-de.genealogy.net/Kreis_Dortmund Genwiki]</ref>
**** Amt Hörde (Amtmann: Derwall?)
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**** {{w|Amt Hörde}}<ref>1843 gebildet aus der Bürgermeisterei Hörde sowie den beiden Gemeinden Körne und Wambel</ref> (Amtmann: Derwall?)
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Großholthausen|Grossenholthausen]]  
 
***** Gemeinde [[Großholthausen|Grossenholthausen]]  
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***** Gemeinde [[Salingen]]
 
***** Gemeinde [[Salingen]]
 
*** 15.02.1875 Umbenennung in Landkreis Dortmund
 
*** 15.02.1875 Umbenennung in Landkreis Dortmund
**** 19.06.1874 Auflösung des Amtes Hörde, Neubildung des Amtes Barop, 1878 bestehend aus:
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**** 19.06.1874 Auflösung des Amtes Hörde, Neubildung des Amtes Barop<ref>Amtmann:
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* 1874–1888: [[Oskar Freiherr von Steinäcker|Oskar von Steinaecker]]
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</ref>, 1878 bestehend aus:
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
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# 1907–1919: Alfred Luckhaus
 
# 1907–1919: Alfred Luckhaus
 
# 1919–1929: Wilhelm Hansmann
 
# 1919–1929: Wilhelm Hansmann
</ref><ref>[http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/1613570 Karte]</ref>
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</ref><ref>[http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/1613570 Karte]</ref>, Teilung des Amtes Barop
**** Amt Barop
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**** Amt Barop [neu]
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Barop]]
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
 
***** Gemeinde [[Eichlinghofen]]
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***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
***** Gemeinde [[Lücklemberg]]
 
***** 1895 mit Dorf [[Brünninghausen]]
 
***** 1895 mit Dorf [[Brünninghausen]]
*** 01.04.1911 Umbenennung in Landkreis Hörde<ref>Quelle: [[Wikipedia:de:Landkreis Hörde#Verwaltungsgeschichte|Wikipedia]]</ref>; bestand nach Eingemeindung der nachstehend genannten Orte zum 01.05.1922 aus:
+
*** 01.04.1911 Umbenennung in [[Wikipedia:de:Landkreis Hörde#Verwaltungsgeschichte|Landkreis Hörde]]; bestand nach Eingemeindung folgender Orte zum 01.05.1922 aus:
 
**** Amt Barop<ref>Namentlich bekannte Amtmänner/Bürgermeister:  
 
**** Amt Barop<ref>Namentlich bekannte Amtmänner/Bürgermeister:  
 
# Freitag
 
# Freitag
 
# 13.02.1922: Beigeordneter Karl Wenk (kommissarisch)
 
# 13.02.1922: Beigeordneter Karl Wenk (kommissarisch)
 
# 21.02.1927: Beigeordneter Karl Wenk in Barop (endgültig)  
 
# 21.02.1927: Beigeordneter Karl Wenk in Barop (endgültig)  
([http://www.territorial.de/westfal/dortmund/barop.htm Quelle])</ref>
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([http://www.territorial.de/westfal/dortmund/barop.htm Quelle])
***** Gemeinde [[Barop]]
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***** Gemeinde [[Barop]] seit 1921 mit
 
****** [[Eichlinghofen]]
 
****** [[Eichlinghofen]]
 
****** [[Menglinghausen]]
 
****** [[Menglinghausen]]
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****** [[Salingen]]
 
****** [[Salingen]]
 
**** Amt Kirchhörde  
 
**** Amt Kirchhörde  
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]; der Ort [[Hombruch]] gehörte zumindest teilweise zur Gemeinde Kirchhörde
+
***** Gemeinde [[Kirchhörde]]
 +
****** [[Hombruch]]
 
**** Amt Wellinghofen  
 
**** Amt Wellinghofen  
***** Gemeinde [[Wellinghofen]]
+
***** Gemeinde {{w|Wellinghofen}}
 
****** [[Brünninghausen]]
 
****** [[Brünninghausen]]
 
****** [[Lücklemberg]]
 
****** [[Lücklemberg]]
 
**** Per Gesetz v.27.12.1927 heißen die Amtmänner Bürgermeister.
 
**** Per Gesetz v.27.12.1927 heißen die Amtmänner Bürgermeister.
*** 01.08.1929 Auflösung des Landkreises Hörde<ref>Von 52 Zechen, die zwischen 1923 und 1925 aus wirtschaftlichen Gründen im Ruhrgebiet stillgelegt werden mussten, befanden sich 6 im Landkreis Hörde. Der daraus resultierende Steuerausfall war so erheblich, dass ein finanzielles Überleben des Landkreises nicht mehr gewährleistet werden konnte. Strothmann meint, dass die Eingemeindung wegen der bereits vorhandenen Ausrichtung der Landgemeinden auf Dortmund hin - als Einkaufs- und Kulturstätte - erfolgte.</ref>; die vorgenannten Ämter wurden nach Dortmund eingemeindet.  
+
*** 01.08.1929 Auflösung des Landkreises Hörde<ref>Von 52 Zechen, die zwischen 1923 und 1925 aus wirtschaftlichen Gründen im Ruhrgebiet stillgelegt werden mussten, befanden sich 6 im Landkreis Hörde. Der daraus resultierende Steuerausfall war so erheblich, dass ein finanzielles Überleben des Landkreises nicht mehr gewährleistet werden konnte. Strothmann meint, dass die Eingemeindung wegen der bereits vorhandenen Ausrichtung der Landgemeinden auf Dortmund hin als Einkaufs- und Kulturstätte erfolgte.</ref>; die vorgenannten Ämter wurden nach Dortmund eingemeindet. Dabei entstand aus der Amtsverwaltung Kirchhörde in Hombruch(!) eine städtische Verwaltungsstelle<ref>Quellen: [[Wikipedia:de:Liste der Eingemeindungen in die Stadt Dortmund#Hombruch und Scharnhorst|Wikipedia]] und Archiv Karl-Heinz Strothmann</ref>
Dabei entstand aus der Amtsverwaltung Kirchhörde in Hombruch(!) eine städtische Verwaltungsstelle<ref>Quellen: [[Wikipedia:de:Liste der Eingemeindungen in die Stadt Dortmund#Hombruch und Scharnhorst|Wikipedia]] und Archiv Karl-Heinz Strothmann</ref>
 
 
* 23.08.1946 Gründung des Landes '''Nordrhein-Westfalen'''<ref>25.02.1947 Auflösung des Freistaats Preußen</ref>
 
* 23.08.1946 Gründung des Landes '''Nordrhein-Westfalen'''<ref>25.02.1947 Auflösung des Freistaats Preußen</ref>
** Regierungsbezirk Arnsberg
+
** {{w|Regierungsbezirk Arnsberg}}
*** Stadt Dortmund
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*** Stadt {{w|Dortmund}}
**** 1975 Stadtbezirk Hombruch mit den [[Stadtbezirk Hombruch#Ortsteile|o.g. Ortsteilen]]
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* [http://hombruch.dortmund.de Stadtbezirksportal Hombruch] im Portal der Stadtverwaltung Dortmund
 
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Aktuelle Version vom 4. April 2024, 16:12 Uhr

Westfalon im Herzogtum Sachsen um 1000

Das Gebiet des heutigen Stadtbezirks Hombruch hat in seiner Geschichte zu verschiedensten Herrschaftsbereichen gehört. Dabei ergibt sich in etwa diese Abfolge.

Die Art der Verwaltung unseres Gebietes in der fränkischen Zeit ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass das Dortmunder Dekanat, mit der im 8. oder 9. Jh. erbauten Hauptpfarrkirche St. Reinoldi, wohl den Brukterergau umfasste, also von der Lippe bis an die Ruhr und von Werl und Dinker bis hinter Essen und Dorsten. Parallel dazu wird sich Dortmund auch als weltlicher, d. h. wirtschaftlicher Hauptort der Region entwickelt haben.
  • 804: Nach den Sachsenkriegen wurden auch hier Königs- bzw. Reichshöfe gegründet. Die Siedlungen waren in Einzelhöfe, Bauerschaften und Dörfer gegliedert.[3]
    • Einzelhöfe, schon im Mittelalter nachweisbar:
      • Mentlers Hof an der großen Baroper Heide
      • Overbecks Hof bei Persebeck
    • Bauerschaften (meist nicht mehr als je 6 Höfe) und Dörfer (bei uns kleiner als in der Hellwegzone):
      • Eichlinghofen (mehr als 6 Höfe), Salingen
      • Großbarop (mehr als 6 Höfe), Kleinbarop
      • Großholthausen, Kruckel
      • Persebeck ("vor dem Holte"), Menglinghausen, Rüdinghausen, Brunebeck
      • Kirchhörde, Löttringhausen, Kleinholthausen
  • um 1000 Westfalengau im Herzogtum Sachsen
  • 1180 Hoftag zu Gelnhausen: Absetzung Heinrichs des Löwen, Teilung des Stammesherzogtums Sachsen; der Kölner Erzbischof wird Herzog von Westfalen.
  • 1180/1200–1226 Arnold von Altena und Friedrich von Isenberg (Ältere oder Linie Altena-Isenberg)
  • ab 1226 Adolf I. von der Mark (Jüngere oder Linie Altena-Mark)
  • 1288 Schlacht bei Worringen begünstigte den Ausbau der Territorien der Grafen von der Mark: Mark erhielt Befestigungshoheit, Niedergang der kölnischen Lehnsherrschaft über die Grafen von der Mark (Erzbischof auf das westfälische Sauerland beschränkt)
Kurfürsten von Brandenburg, Könige in bzw. von Preußen:
Johann Sigismund 1608–1619, ab 1609 Graf von der Mark
Georg Wilhelm 1619–1640
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst 1640–1688
Friedrich III. Kurfürst 1688–1701, derselbe als
Friedrich I. König in Preußen 18.1.1701–1713
Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig 1713–1740
Friedrich II./der Große 1740–1786, ab 5.8.1772 König von Preußen
Friedrich Wilhelm II. 1786–1797
Friedrich Wilhelm III. 1797–1840
Friedrich Wilhelm IV. 1840–1861
Wilhelm I. 1860–1888
Friedrich III. 1888
Wilhelm II. 1888–1918

Siehe auch

Weblinks



  1. gem. Artikel Brukterergau
  2. gem. Artikel Brukterer; gem. Artikel Brukterergau durchgehend fränkisch
  3. Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, S. 12
  4. Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde, Lensingdruck, Dortmund 1987, S. 34
  5. kam nach 1400 nach Hörde und bildete den Vorgänger des Oberamts Hörde (Wilhelm Hücker |Die Entwicklung der ländlichen Siedlung zwischen Hellweg und Ardey (Oberamt Hörde). In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen XXII, Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landeskunde Bd. 2 |Aschendorffsche Verlags­buchhandlung (Reprint: Grüne Druck und Verlag) |Münster i.W. (Reprint: Dortmund) |1939 (Reprint: 1987) | |mit 10 Karten und 27 Textskizzen, S. 162)
  6. (vgl. WP)
  7. Namentlich bekannte Amtmänner/Drosten:
    1. 1338 Johann Sluc, Amtmann, Dapifer und officiatus in Brackel und Eichlinghofen, officialis in „Hurde“ (Hörde), Richter im Gericht Eichlinghofen.
    2. 1375 Brüder Johann und Dietrich Ovelacker, Amtmänner zu Schwarzenberg und Hörde
    3. 1531 Matthias von Altenbockum zu Sparrenberg, Ravensberg und Heyde, Amtmann zu Hörde
    4. 1550/55 Dietrich von Altenbockum zu Altenmengede, Amtmann zu Hörde
    5. 1570/89 Dietrich von Altenbockum zu Heyde und Herringen, Amtmann zu Hörde
    6. 1596 Johann von der Wenge zu Wenge, Drost zu Hörde
    7. 1604/09 Dietrich von Wenge
    8. 1617 Johann Ketteler, Drost zu Hörde
  8. die genannten Verwaltungseinheiten waren u. U. größer; vgl. die jeweils verlinkten Artikel
  9. 1808–1809 war Napoleon Bonaparte selbst Großherzog von Berg, 1809–1813 Regent für seinen minderjährigen Neffen Napoléon Louis Bonaparte gem. Wikipedia
  10. Die Kreise wurden von Beginn an in Verwaltungsbezirke (Kantone, Schultheissbezirke, Bürgermeistereien, ab 1841 in Ämter) unterteilt. Diese Amtsverbandsgemeinden besaßen z.B. die lokalen Zuständigkeiten für Standesamt, Katasteramt, Amtsgericht, Polizei, Bauamt usw. Später kam es zu erheblichen Veränderungen der Zuständigkeiten bei Standesamts- und Pfarrbezirken, Katasterämtern usw.
  11. Landräte:
    1. 1816–1817 Konrad von der Leithen
    2. 1817–1833 Friedrich Hiltrop
    3. 1833–1856 Adolf Pilgrim
    4. 1860–1899 Otto Freiherr von der Heyden-Rynsch
    5. 1899–1916 Kurt Freiherr von der Heyden-Rynsch (Neffe des vorigen)
    6. 1918–1919 Adolph Overweg
    7. 1919–1928 Robert Klauser
  12. gem. Genwiki
  13. 1843 gebildet aus der Bürgermeisterei Hörde sowie den beiden Gemeinden Körne und Wambel
  14. Amtmann:
  15. Landräte:
    1. 1887–1900: Heinrich Spring
    2. 1900–1905: Karl von Starck
    3. 1905–1907: Felix Busch
    4. 1907–1919: Alfred Luckhaus
    5. 1919–1929: Wilhelm Hansmann
  16. Karte
  17. Namentlich bekannte Amtmänner/Bürgermeister:
    1. Freitag
    2. 13.02.1922: Beigeordneter Karl Wenk (kommissarisch)
    3. 21.02.1927: Beigeordneter Karl Wenk in Barop (endgültig)
    (Quelle)
  18. Von 52 Zechen, die zwischen 1923 und 1925 aus wirtschaftlichen Gründen im Ruhrgebiet stillgelegt werden mussten, befanden sich 6 im Landkreis Hörde. Der daraus resultierende Steuerausfall war so erheblich, dass ein finanzielles Überleben des Landkreises nicht mehr gewährleistet werden konnte. Strothmann meint, dass die Eingemeindung wegen der bereits vorhandenen Ausrichtung der Landgemeinden auf Dortmund hin – als Einkaufs- und Kulturstätte – erfolgte.
  19. Quellen: Wikipedia und Archiv Karl-Heinz Strothmann
  20. 25.02.1947 Auflösung des Freistaats Preußen