Smolensk - Смоленск

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Ich bereite das Tagebuch meines Vaters aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der anschließenden sowjetischen Kriegsgefangenschaft zur Veröffentlichung vor und möchte dabei nach Möglichkeit alles, was er schreibt, mit Fakten, Fotos und Dokumenten untermauern und lebendig werden lassen.

Unter anderem hat mein Vater 1946—1948 als Kriegsgefangener in Smolensk gearbeitet. Wir wollen gemeinsam versuchen, die in seinem (Tagebuch (Rohfassung)) mehr oder weniger genau beschriebenen Örtlichkeiten, Arbeitsstellen und Menschen in Smolensk zu identifizieren.

Die sehr stark gekürzten Auszüge aus dem Tagebuch enthalten alle verfügbaren Ortsangaben.
Я готовлю к публикации Дневник моего отца со времен Второй мировой войны и последующего советского плена и, если возможно, хотел бы подкрепить все, что он пишет фактами, фотографиями и документами и воплотить это в жизнь.

Среди прочего, мой отец работал в качестве военнопленного в Смоленске с 1946 по 1948 год. Вместе мы постараемся определить места, работы и людей в Смоленске, более или менее точно описанных в его дневнике (необработанная версия на немецком языке).

Сокращенные выдержки из дневника содержат всю доступную информацию о местонахождении.
Ich bitte alle Besucher um Hinweise und Berichtigungen per E-Mail, in den Facebook-Gruppen Главное в Смоленске oder РЕГИОН 67 oder auf ВКонтакте! Я прошу всех посетителей о комментариях и исправлениях по электронной почте, в группах Facebook Главное в Смоленске или РЕГИОН 67 или в ВКонтакте!

Schrottplatz in der Nähe der Fabrik „Kalinin“

Die Hälfte meiner Brigade wird zu einem Schrottplatz abgestellt, wo sie zwischen den Autowracks aufräumen soll. Der Platz liegt in der Nähe der Fabrik.
Als Bewachung ist uns eine russische Frau mitgegeben, mittelgroß, rundlich mit roten Pausbacken. Sie ist herzensgut, und die lange Flinte, die sie geschultert hat, passt gar nicht zu ihr. Sie bringt oft ihren 12-jährigen Sohn mit, der ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Zum Lachen, wie ähnlich sich die beiden sehen. Die Frau lässt mich oft zum Einkaufen losgehen, und ich bin dann stundenlang in der Stadt unterwegs. Meine Brigade arbeitet sich auch nicht tot. Aber es ist trotzdem kein angenehmes Kommando, denn es ist bitterkalt. Ich gehe deshalb nach ein paar Tagen wieder zu dem anderen Teil meiner Brigade zurück, die in der Kesselschmiede arbeitet. Hier ist es warm. Als ich später auch wieder mal zum Schrottplatz kam, schmollt die Postenfrau mit mir. Sie ist beleidigt, weil ich nicht bei ihrem Kommando geblieben bin. Ob es mir bei ihr nicht gefiele? Natürlich habe es mir gefallen. Sie war immer sehr freundlich zu uns und hat uns manches abgekauft, obgleich sie es gar nicht gebrauchen konnte. Sie tat es nur, um uns zu helfen. Sie war die typische gute russische Mutter.

Ist so ein Schrottplatz bekannt? Die Frau und ihr Sohn könnten noch leben und sich erinnern. Sollte man eine Zeitung um Hilfe bei der Suche bitten?

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Straßenbau

6.8.46. Eine aus nördlicher Richtung nach Smolensk hineinführende Landstraße soll verbessert werden. Die Straße, eigentlich nur ein besserer Landweg, führt am Flug¬platz vorbei, der am nördlichen Stadtrand von Smolensk liegt. In der Hauptsache muss die Straße planiert und die seitlichen Straßengräben ausgehoben werden.
Auf dem Rückweg zum Lager marschierten wir immer an einem russischen Lazarett vorüber.

Es gibt eine große Straße östlich des Flughafens, die aber damals schon bestand. Kann es ein Weg gewesen sein, der jetzt von der Startbahn überbaut ist (s. rosa Stecknadeln auf der Karte)? Wie kann man erfahren, welche Straßen damals gebaut wurden?

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Magazin 19

In diesem Lagerhaus sind Zerealien gelagert. Große Stapel mit Säcken voller Kartoffeln, Hirse, Mehl u. a. m. Seltener schon mal ein paar Säcke mit Zucker oder dergleichen. Unsere Arbeit besteht darin, die Lkws zu entladen, die diese Waren vom Güterbahnhof hierher gebracht haben, und andere Lkws zu beladen, die das Zeug dann wieder zu den einzelnen staatlichen Verkaufsläden in der Stadt brachten.
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Baustelle, Fotogeschäft und Tabakladen nahe der Kathedrale

Es ist ein eiskalter Wintermorgen. Eine glitzernde Schneedecke hat sich wie ein weicher Mantel über die Erde gelegt. In der Luft steht dichter, weißer Nebel, der das ganze Tal erfüllt und die Stadt unter seinen dicken Schwaden verbirgt. Von der Erde ist nichts zu sehen. Es ist, als ob man über den Wolken schwebt. Und aus diesem weißen, lichtdurchfluteten Wolkenmeer ragt die Uspenskij-Kathedrale heraus. Wie auf Wolken gebaut, heben sich ihre schneeweißen Mauern empor bis zu den 5 runden Türmen, deren vergoldete Kuppeln strahlend in gleißendem Glanz vor dem tiefblauen Himmel stehen. Es ist wie eine wunderbare Vision.
In der Nähe dieser berühmten Kathedrale arbeite ich mit meiner Brigade an einem kleinen Haus, das im Krieg völlig zerstört war. Es liegt in derselben Straße, wie das Fotogeschäft und der Tabakladen, sogar ganz in der Nähe. (Von der gegenüberliegenden Straßenseite aus ist das Foto von der Kathedrale gemacht, Seite 315.) Das Haus war bis auf die Grundmauern zerstört. Wir hatten keinen einzigen Fachmann in der Brigade, aber wir begannen mit dem Wiederaufbau so, wie wir es den Maurern auf anderen Baustellen abgeguckt haben: Mit dem Setzen der Ecken.

Kommandos, Die dem Lager näher gelegenen holten sich das fertige Essen aus dem Lager ab, und zwar übernahm ich das Geschäft, weil ich mich dann etwas freier durch die Stadt bewegen konnte. Ich band unseren Essenkübel auf einem Schlitten fest und zog los. Mein Weg führte von der jetzigen Arbeitsstelle immer durch die ziemlich steil abfallende Straße an der Kathedrale vorbei. Manchmal gehe ich auch über den Markt, schlendere an den Ständen vorbei, höre mir die Gespräche der Leute an und kaufe gelegentlich auch selbst etwas.

In der Nähe unserer Baustelle, in der nächsten Querstraße, befindet sich ein Fotogeschäft. Hier lassen wir von der jungen Frau ein paar Fotomaton-Bilder machen
unweit von dem Fotogeschäft einen Tabakladen .
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Güterbahnhof

Der Güterbahnhof von Smolensk, der größtenteils im östlichen Stadtteil liegt, hat eine beachtliche Ausdehnung. Wir entladen hier einen Waggon mit Zement, losem Zement! Wir müssen ihn mit Schaufeln in einen Lkw umladen. In der Nähe liegt ein Stapel Rundhölzer, 2 m lang und 10 cm Durchmesser. Als der Aufseher uns mal für einen Augenblick verlässt, schnappe ich mir einen Stamm und steige damit den steilen Hang hinauf, der die Gleisanlagen im Norden begrenzt. Oben auf der Ebene liegt ein Dorf. Hier gehe ich nun von Haus zu Haus und biete mein Stämmchen an. Eine junge Frau sagt, sie können es nicht sägen. Sie hätte lieber Torf. Also weiter. Ich habe schon das halbe Dorf abgeklappert. Endlich finde ich ein Haus, in dem ein älteres Ehepaar wohnt. Sie nehmen mir den Stamm für eine Handvoll Kartoffeln ab. Während der Unterhaltung erzählen Sie mir, dass sie einmal von einem deutschen Kriegsgefangenen betrogen worden sein. Sie hatten ihm ein Stück Seife abgekauft, und als sie es benutzen wollten, kam ein Holzstück hervor.

Später arbeiten wir wieder an einer anderen Stelle des sehr ausgedehnten Güterbahnhofs. Wir stehen wartend bereit, um einen Zug mit Bausand zu entladen.

Es könnte sich um den Güterbahnhof an der Novo-Moskovskaya Ulitsa / Ново-Московская ул. handeln, aber ich glaube eher, es war der Rangierbahnhof unterhalb der Shosse Moskovskoye / шоссе Московское. Die damals junge Frau könnte noch leben und sich erinnern. Sollte man eine Zeitung um Hilfe bei der Suche bitten?

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Ganz schwierig zu bestimmende Orte

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Kalkgrube

Sie liegt in einem etwas hügeligen Gelände außerhalb der Stadt. Unsere Brigade fährt morgens mit einem Lkw in westlicher Richtung aus der Stadt heraus durch den Wald von Katyn und erreicht dann das Gelände, in dem sich eine kraterartige Mulde befindet, die wir Kalkgrube nennen. Hier brechen wir Kalkgestein.

Der genaue Ort kann nicht angegeben werden, da in der russischen topographischen Karte 1:50.000 N-36-40-В (C) und -Г (D) und auch in der Baustoffkarte des europäischen Rußland 1:300.000 Blatt W 55 von März 1943 kein Steinbruch zu finden ist.

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Gleis am Waldrand am westlichen Stadtrand

Am westlichen Stadtrand, schon außerhalb der Stadt, stehen auf einem Gleis am Waldrand einige Waggons mit Drahtrollen. Dorthin fahren wir nun alle Tage, um sie zu entladen (für KMTS?). Unser Mittagessen kochen wir hier draußen selbst. Holz haben wir genug in dem Kiefernhochwald, der neben dem Gleis beginnt.

Unser Kommando wird außer von den Soldaten noch von einem Zivilisten begleitet. Er heißt Michai. Wohlgesinnt: Oberleutnant Anisimow. Korrekt: Oberst (an anderer Stelle: Oberstleutnant) Pankin.

5.12. Holz sägen für KMTS.

Wer traut sich zu, dieses Gleis zu finden? Die erste Frage müsste lauten: Warum werden hier Drahtrollen abgeladen? Und was bedeutet „KMTS“? Kann man sagen, dass KMTS ein städtischer Betrieb für die Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Gas, ÖPNV, Müllabfuhr usw. (Deutsch: Stadtwerke) ist oder war? Wer kennt die genannten Personen? Wie kann man sie finden?

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Ziegelei

Sie lag ziemlich weit außerhalb der Stadt auf einer breiten, flach gewölbten Hochfläche, frei und offen in baumlosen Gelände. Die war im Kriege zerstört worden und soll wieder aufgebaut werden. Der Weg dorthin führt über die kahle Hochfläche. wenn nicht genügend Steine herankamen, rissen wir die unteren Lagen der meterdicken Ringmauer des Ofens ab und mauerten sie oben wieder drauf.
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Betonfabrik

Die ganze „Fabrik“ bestand aus einem Betonmischer, einer 3 m hohen Presse und einer Bürobaracke. Das Fabrikgelände war 50 x 80 m groß. Hier stellen wir Bausteine her. In der Betonmischmaschine wird eine Mischung von Zement und Schlacke hergestellt und in die Presse geschüttet, die dann die Masse zu großformatigen Bausteinen presst. Jeweils 3 Stück werden dann von uns auf einem Brett auf eine freie Fläche getragen, wo sie zum Trocknen abgelegt werden. Dabei werden sie dann hart, denn wenn sie aus der Presse kommen, sind sie noch nass, weich und schwer.

Während wir auf dem Gelände der Betonfabrik arbeiten, kommt eine ältere Frau vorbei und reicht meinem Kameraden ein ganzes Brot durch den Zaun. Es gibt auch unter den Russen viele gute Menschen.

Die wohltätige Frau lebt wahrscheinlich nicht mehr.

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Autoreparaturwerkstatt am östlichen Stadtrand

Wir arbeiten am östlichen Stadtrand auf einem Grundstück, dass mal eine Autoreparaturwerkstatt werden soll. Zurzeit stehen nur 2 kleine Häuser darauf. In dem einen sollen wir einen Ofen setzen. In ein paar Tagen hatten wir das Werk aus Backsteinen und Lehm fertiggestellt. Die Sekretärin, die ihr Büro in dem anderen Häuschen hat, kommt herüber, um den Ofen zu begutachten. Aber sie ist nicht recht zufrieden und überhaupt etwas ungnädig. Jetzt bauen wir auf demselben Grundstück eine Montagegrube für Autoreparatuen. Wir heben eine Grube von 1,80 m Tiefe aus und verschalen sie von innen. Als wir dann die Betonmischung eingießen, biegen sich die Schalbretter trotz der Verstrebungen etwas durch. Nach ein paar Tagen war der Beton hart, und wir konnten die Verschalung abnehmen. Die Grube ist fertig, aber die Betonwände haben einen leichten Bauch nach innen.

Unser Grundstück ist der letzte gebaute Platz am Stadtrand. Gleich neben unserem Zaun beginnen die Felder einer Kolchose. Aus der Kolchose kommen einige Panjewagen, die mit Kohlköpfen voll beladen sind. Sie fahren damit in die Stadt. Wir arbeiten gerade an der Straße vor unserer Autowerkstatt und lächeln den Mädchen freundlich zu, die hinten auf jedem Wagen mitfahren. Dem Mädchen auf dem letzten Wagen zwinkern wir zu, und sie hat sofort verstanden. Sie lässt ein paar Kohlköpfe vom Wagen rollen. Beweise russischer Gutmütigkeit bekommen wir immer wieder.

Wo könnte das sein? Wer ist diese Sekretärin gewesen? Wer waren die Mädchen, die den Gefangenen Kohl geschenkt haben? Sie könnten alle noch leben!

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Bauernhof außerhalb der Stadt

Der Natschalnik fordert plötzlich 2 Mann für eine andere Arbeit an. Ich gehe mit. Wir kommen zu einem kleinen Bauernhof außerhalb der Stadt. Das Panjepferd des Bauern liegt im Stall am Boden. Es war vor Schwäche umgefallen und konnte sich nicht mehr selbständig erheben. Mit vereinten Kräften und einem Strick stellten wir das arme, halb verhungerte Tiere wieder auf die Beine.

Den Bauernhof kann man nur identifizieren, wenn sich der Natschalnik oder der Bauer an dieses Ereignis erinnern würde.

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Brauerei

Leider keine weiteren Ortsangaben. Welche oder wieviele Brauereien mag es damals gegeben haben?

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Bereits ermittelte Orte, aber noch offene Wünsche

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Das Kriegsgefangenenlager

Wir sind in dem Versammlungs- und Gemeinschaftshaus einer Fabrik untergebracht. Die Fabrik liegt am Rande des Dnjeprtales, und unsere Unterkunft, hochtrabend „Kulturpalast“ genannt, liegt oberhalb der Fabrik an dem schon steiler werdenden Hang.
Körperstrafen besorgten die eigenen „deutschen“ Kameraden vom Lageradel, Ort solcher Exekutionen war der fensterlose ehemalige Vorführraum des Kinosaales.
Neben unserem Lager auf der anderen Straßenseite liegt ein Friedhof.
Auf der Hochfläche hinter unserem Kulturpalast liegt eine dörfliche Siedlung mit kleinen Holzhäusern, wie sie typisch sind für die Außenbezirke der großen Städte. In einem dieser Häuser sprechen wir mit einem Mädchen, das während des Krieges in Deutschland gearbeitet hatte. Sie erzählt so begeistert, wie schön dort alles gewesen sein, dass wir sie schließlich fragten, warum sie denn nicht dort geblieben seid. Da sieht sie uns erstaunt an und sagt: „Aber hier ist doch meine Heimat!“
Die Wasserleitung unseres etwas erhöht am Hang liegenden Haus ist ist wieder einmal eingefroren. Wir müssen das Wasser aus einem Straßenbrunnen holen, der unten am Fuß des Hanges steht: Auf- und Abstieg von 200 m auf eisglatter Straße.

Im Kulturpalast („Club für Arbeiter der Anlage Kalinin“) befindet sich jetzt eine juristische Akademie. Der Friedhof ist der Тихвинское кладбище. Das Mädchen, das in Deutschland war, könnte noch leben und sich erinnern. Sollte man eine Zeitung um Hilfe bei der Suche bitten? Vielleicht findet man noch den Brunnen (Wasserpumpe)? Oder erinnert sich jemand?

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Fabrik „Kalinin“

Sie liegt direkt unter uns am flachen Hang und reicht schon in die Talebene. Sie ist von unserem Lager nur durch einen Zaun getrennt, denn unser „Kulturpalast“ war ja das Versamm-lungshaus dieser Fabrik. Das kleine Werk hat mehrere Abteilungen: Traktoren¬ausbesserungs-werk, Kesselschmiede, Formerei und Gießerei.
Die Fabrik hat Gleisanschluss.

Die Fabrik gibt es immer noch. Ein Gleis¬anschluss ist jetzt und auch auf Luftbildern oder einem Stadtplan der Kriegszeit nicht feststellbar; wer könnte etwas über ein Anschlussgleis wissen?

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zerstörtes Gebäude

Wir bauen ein zerstörtes Gebäude (des Textilkombinats/Flachskombinats?) wieder auf. Das dreistöckige Haus ist schon bis zum Dachstuhl fertig. Nur der Dachstuhl und einige kleinere Maurerarbeiten sind noch zu machen. Das Nebengebäude ist ebenfalls dreistöckig. Da die Trennwand zwischen beiden Häusern im Dachgeschoss noch nicht gemauert ist, kann man ohne weiteres auf den Dachboden des Wohnhauses hinübersteigen.

Es handelt sich wohl nicht um Häuser des Textilkombinats, sondern vielleicht um die Häuser der Fabrik „Kalinin“ an der Witebsker Chaussee 46–50, die in genau dieser Zeit von Deutschen erbaut wurden (Mitteilung von Anna Shukowa auf Facebook, danke dafür!). Gibt es andere ähnliche Gebäude, die in Frage kommen?

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Elektrizitätswerk

Das Elektrizitätswerk liegt inmitten der Unterstadt, dem im Dnjepr-Tal gelegenen Teil der Stadt, und zwar unmittelbar neben den Bahngleisen. Einige dieser Gleise führen in das Werk hinein. Das Werk ist teilweise noch zerstört. Deshalb stehen auf dem Gelände zwei große amerikanische Pullmanwagen, deren Maschinen oder Motoren Tag und Nacht mit großem Getöse laufen, um zusätzlichen Strom zu erzeugen. Ob es Generatoren sind oder ob sie nur Generatoren antreiben, entzieht sich meinen mangelhaften technischen Kenntnissen.

Unsere Arbeit hier besteht hauptsächlich darin, die in einem mehrstöckigen Haus befindlichen Maschinen laufend mit Brennmaterial zu versorgen. Wir entluden also pausenlos Güterzüge, Von hier wird er mit einer kleinen Lorenbahn zu einem Fließband mit Baggerschaufeln gefahren, das den Torf schräg hinauf zum 2. Stock des Maschinenhauses befördert und dort abkippt.

Auf dem Weg hierher kommen wir immer an einer Kirche vorbei, die auf der anderen Dnjepr-Seite am Südhang des Tales steht. Sie ist selbstverständlich geschlossen, und so steht sie etwas einsam auf dem freien, verschneiten Hang. Aber ihre vergoldeten Kuppeln, gekrönt von goldenen russischen Kreuzen, ragen strahlend und glänzend in den klaren blauen Winterhimmel.

Das Elektrizitätswerk an der Ulitsa Kashena / улица Кашена ist natürlich bekannt. Gibt es außer der Kathedrale noch eine ähnliche Kirche? Wenn es die Kathedrale war, die er ja kannte, warum nennt er sie dann nicht so?

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Flachskombinat

Wir arbeiteten hier oft auch in der Nähe der Küche. Hinter der Küche lag ein Abfallhaufen.

An der Stelle des damaligen Textilkombinats (Flachskombinat) steht jetzt das Einkaufszentrum „Galaktika“. Genauer wird es wohl niemend wissen. Alte Fotos der Fabrik wären schön.

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Gleise am Schlachthof

Wir entladen Torfzüge am westlichen Stadtrand. Die Güterzüge halten hier, und wir werfen die Torfstücke einfach nach links und rechts auf das freie Wiesengelände herunter.
Dicht neben dem Gleis beginnt das eingezäunte Gelände eines Schlachthofes. Ich habe später noch einmal auf diesem Schlachthof ein paar Tage gearbeitet, allerdings in dem Verwaltungsgebäude.

Der Schlachthof ist jetzt bekannt (Mitteilung von XXXX XXXX auf Facebook, danke dafür!), aber eine richtige Wiese ist dort nicht zu finden.

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Mit Sicherheit identifizierte Orte

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Personenbahnhof

Einmal haben wir auf einem Nebengleis des Personenbahnhofs einen Güterwagen entladen.
Seit Tagen schneit es sehr stark. Ein Kommando wird abgestellt, um die Gleise und Weichen vor dem Bahnhofsgebäude frei zu fegen.

Der Bahnhof ist natürlich bekannt.

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Likörfabrik

Die Fabrik liegt direkt am Fluss.

Es handelte sich um die Smolensker Brennerei (Смоленский ликеро-водочный завод), die in den 1990er Jahren in Bachus (БАХУС) umbenannt (gem. Redaktion smolnarod.ru) und 2017 liquidiert wurde.

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