10. April 1944
GEO INFO | ||||
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Köpenick | ||||
Friedrichshagen, Müggelseedamm 122 |
Meine Fraktur ist inzwischen so weit verheilt, dass ich das Schwerverwundetenlazarett verlassen kann. Deshalb überlege ich schon seit Tagen, wohin ich mich verlegen lasse. Eine Anfrage in Köpenick[1] ergibt, dass das dortige Lazarett voll belegt ist. Darum einige ich mich mit der Verwaltungsschwester, dass sie mich einfach nach Berlin losschickt. Ich werde mir dort schon ein Lazarett suchen. Zunächst fahre ich zu meinen Eltern nach Friedrichshagen.[2] Ich drücke unten an der Gartentür auf den Klingelknopf, und kurz darauf erscheint oben am Fenster meine Mutter. Ich sehe, wie ein Freudenstrahl über ihr Gesicht huscht, als sie mich so unerwartet wiedersieht. Dann kommt sie herunter und öffnet die Tür. Im Treppenhaus nehme ich meinen Stock, an dem ich auf der Straße noch hinkte, voller Übermut wie ein Gewehr über die Schulter und gehe ohne Stütze die Treppe hinauf.
Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang |
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- ↑ nächstgrößerer Ort bei Friedrichshagen, dem Heimatort des Autors
- ↑ Als Tag der Entlassung aus Landshut-Achdorf ist im Soldbuch S. 12 der 10.4.44 eingetragen.