14. Januar 1944

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Editorial 1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 Epilog Anhang

Inhaltsverzeichnis

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Eine Art Bilanz Gedankensplitter und Betrachtungen Personen Orte Abkürzungen Stichwort-Index Organigramme Literatur Galerie:Fotos,Karten,Dokumente

Chronik

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Erfahrungen i.d.Gefangenschaft Bemerkungen z.russ.Mentalität Träume i.d.Gefangenschaft

Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

English
GEO INFO
vermutliche Position des Kurgan „Ari-Pickel“ ostwärts Lebedinskij Karte — map

Am nächsten Morgen findet eine Besprechung beim Kommandeur statt. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit werden wir mitsamt unseren schweren Waffen auf Lkw verladen und an die Front befördert. Nach einer längeren Zickzack-Fahrt halten wir mitten im Gelände. Wir haben unseren neuen Verteidigungsabschnitt erreicht und sollen hier eine in der Nähe liegende Einheit ablösen. Es ist dämmerige Winternacht. Ringsum, soweit man sehen kann, weites, verschneites Land, ohne Baum, ohne Strauch, wie überall in den endlosen Ebenen der südlichen Ukraine. Der einzige markante Punkt ist ein hoher, künstlich aufgeworfener Hügel, hinter dem wir halten. Dieser Hügel ist ca. zehn Meter hoch und war ursprünglich ein trigonometrischer Punkt. Heute ist in seinem oberen Teil ein Bunker eingebaut, der eine Artillerie-B-Stelle beherbergt. Er ist daher unter dem Namen „Ari-Pickel“ ein Begriff für die hiesige Einheit, einziger Orientierungspunkt für Melder und beliebtes Ziel der sowjetischen Artillerie.[1]

Wir haben unser Gerät abgeladen. Einweiser der Stellungstruppe holen die Gruppen ab. Mein Bunker liegt in der Nähe, und so habe ich mit meinem Melder unsere Sachen bald untergebracht. Ich mache noch einen kurzen Besuch beim Bataillonsgefechtsstand, um mich bekannt zu machen und eventuelle Neuigkeiten zu erfahren. Die Gesellschaft ist sehr fröhlich, aber ich halte mich nicht lange auf, weil ich noch einen Teil meiner Stellungen besuchen will. Bei der großen Frontbreite und den weiten Entfernungen kann ich allerdings nur noch eine meiner Granatwerferstellungen besichtigen. Ich will auch jetzt bei Nacht in dem unbekannten Gelände nicht allzu weit herumspazieren, sonst lande ich womöglich beim Iwan. Die Werferstellung liegt fünfzig Meter hinter der HKL (Hauptkampflinie).

Mein Gefechtsstand ist geradezu komfortabel eingerichtet im Vergleich zu den Höhlen, in denen wir zuletzt immer gehaust haben. Er hat zwei richtige Pritschen, ein Tischchen mit Sitzbank und einen Ofen!


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Personen-Index Namen,Anschriften Personal I.R.477 1940–44 Übersichtskarte (Orte,Wege) Orts-Index Vormarsch-Weg Codenamen der Operationen im Sommer 1942 Mil.Rangordnung 257.Inf.Div. MG-Komp.eines Inf.Batl. Kgf.-Lagerorganisation Kriegstagebücher Allgemeines Zu einzelnen Zeitabschnitten Linkliste Rotkreuzkarte Originalmanuskript Briefe von Kompanie-Angehörigen

  1. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Grabhügel (Kurgan), der als trigonometrischer Punkt in der Karte eine Höhenangabe aufweisen müsste.