Pillewizer

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Dr. Wolfgang Pillewizer (04.07.1911–08.02.1999) studierte von 1930 bis 1935 Geographie und Naturwissenschaften an der Universität Graz. 1934 wurde er promoviert. 1937 arbeitete er als Assistent bei Richard Finsterwalder an der Technischen Hochschule in Hannover und nahm an Expeditionen zum Jostedalsbre in Norwegen und nach Spitzbergen teil. 1940 habilitierte er sich in Graz und wurde 1942 in Hannover Dozent für Kartographie und Geographie.

Ab 01.04.1942 leistete Pillewizer Wehrdienst, konnte aber schon im Mai 1942 wieder fachlich tätig werden, als er im Dienstgrad Schütze als Angehöriger des Sonderkommandos Dora unter Schulz-Kampfhenkel an einer Expedition in Nordafrika teilnahm. Anschließend in die Forschungsstaffel z.b.V. übernommen, wurde er Feldwebel[1] und im Juli 1944 Leutnant. Er arbeitete zunächst in Einsatzgruppen in der Ukraine und in Lapland. Zuletzt war er als Kartenoffizier (Nachfolger von Bobek?) für die überwachung der Einheitlichkeit und die methodische Weiterentwicklung der Kartenproduktion verantwortlich.

Ab 1948 war er technischer Leiter der geographisch-kartographischen Anstalt in München[2]. 1958 erhielt Pillewizer einen Ruf an die damalige Technische Hochschule Dresden und baute dort bis 1970 die Kartographie als selbständiges Studienfach mit eigenem Lehrstuhl und späterem Institut auf. Sein besonderes Interesse galt der Gletscherforschung. Er war Teilnehmer an Hochgebirgs- und Polarexpeditionen und leitete die ersten selbständigen Polarexpeditionen der DDR 1962 und 1964 nach Spitzbergen. Von 1971 bis 1981 war er Professor am Institut für Kartographie und Reproduktionstechnik der Technischen Universität Wien.

Nach Pillewizer wurde in den 1980ern ein Berggipfel der Venedigergruppe in Österreich benannt, wo er einige Forschungen betrieben hatte.

Quelle:[3]

Veröffentlichung:

mit Erwin Boehm und Walter Brucklacher: Luftbildinterpretation und Geländevergleich.[4]

  1. Datum der Beförderung unbekannt
  2. Welcher? Nähere Info????
  3. Häusler bes. S. 176-178, Wikipedia, abgerufen am 21.07.2011
  4. Boehm/Brucklacher/Pillewizer